Mittwoch, 12. Oktober 2011

fünfter Seetag – World-Club Gala, die Dritte


Heute hab ich sogar selber den Wecker nochmal um eine halbe Stunde weiter gestellt... kurz nach 8:00 (neue Zeit) hab ich mich aus dem Bett in Richtung Bad bewegt, ohne zu vergessen, das Kabinen-TV für die Navigationsdaten anzustellen. 
Und was sagt es uns? 16°C, 95% Luftfeuchtigkeit und die Bordkamera gibt klar an, da ist nur Nebel... Also eigentlich verpassen wir ja nichts, aber ich richte mich trotzdem, und wecke dann auch Thomas, dass wir zum Frühstück gehen. Ein bissel Struktur sollte in dem Tag ja schon sein, zumindest am Anfang. Selbst, wenn er später doch nur zum Schlafen geeignet wäre. Heute Abend geht’s an die für uns dritte Auflage der „World-Club Gala“ – wohl wieder mit persönliche Kapitänsbegrüssung. Lassen wir uns überraschen. Aber was klar ist, ist, dass ich heute Abend nachdem wir in die Kabine zurück kommen, den Reifrock zerlegen kann. Und morgen im Laufe des Nachmittags fangen wir dann wohl langsam an, unsere Siebensachen zusammen zu packen, dass wir das nicht nach dem Abendessen in aller Eile tun müssen. Das ist nämlich ätzend. Hier ist nur bis Mitternacht Koffer raus bringen angesagt und da wir am nächsten Morgen nochmal eine Stunde „geklaut“ bekommen und somit einiges früher aufstehen müssen, nutzen wir hier lieber die lange Zeit, die wir vor dem Abendessen haben, sodass wir danach nur noch die letzten bisschen Sachen verpacken müssen und dann ist’s gut. Auf die Gewichtsaufteilung muss ich ja auch diesmal achten. Ich hab die Packwaage dafür mitgebracht – im Handgepäck.
Aber jetzt ist noch nicht packen, sondern erst mal Frühstück, und Buch weiter, bzw. fertig lesen, dass ich das Ding wieder in die Bibliothek bringen kann. Sonst wird mir das ja verrechnet und dazu hab ich keine Lust, denn mitnehmen tu ich den Wälzer (über 400 Seiten) sicher nicht.
 langsam geht der Nebel weg...
 und da isser wieder....
 It's TEATIME !
Ich hab’s tatsächlich geschafft, das Teil fertig zu lesen. Und weil noch Zeit übrig war, hab ich für „einen Tag“ noch ein weiteres Buch ausgeliehen.
Die haben wirklich noch Hinweise, dass die Bücher „elektronisch gekennzeichnet“ sind, sodass es Alarm schlagen könnte, wenn man mit so einem Teil das Schiff verlassen will. Nicht schlecht – und sehr sinnvoll.
Wir brezeln uns rechtzeitig auf und wandeln in Richtung Queens Room. Leider war der Kapitän nicht persönlich anwesend, also kein „Shake Hands“ wie das letzte Mal, weil noch zu viel Nebel draussen ist und die „Senior Officers“ alle auf der Brücke Dienst schieben müssen.
Macht nichts, wir freuen uns trotzdem, Richard und Barbara wieder zu sehen, zudem das eine Ehepaar, was wir durch Richard am ersten World Club Gala-Abend kennenlernen durften.
Diesmal ist es unter anderem eine 97-jährige Dame, die geehrt wurde. Umgerechnet sind die „gesammelten“ Tage über 7 Jahre auf einem Cunard-Schiff... Die macht’s richtig. War übrigens eine Frau Doktor aus der Krebsforschung.
 Jojo hat wieder ein superschönes Kleid an...
 Diese Frau soll 97 Jahre alt sein !!!!
Das Abendeessen war auch wieder lecker. 
Und die Fotografinnen sind wieder rumgeschwirrt. Ich hab auch welche „erwischt“, 
der Preis dafür war wieder, dass wir uns im Britannia Restaurant ablichten lassen „durften“. Eins von den drei Bildern haben wir dann auch schlussendlich genommen, sonst wär das wieder ein „Berg“ Geld gewesen, obwohl die alle drei toll geworden sind. Na ja. Wir haben ja sonst auch viele andere tolle Fotos.
Die Kochparade, die ja am „Abschieds-Gala-Abend“ auch jedes Mal zwischen Dessert und Kaffee mit Petit-Fours
stattfindet, war gut wie immer. 
Der Schnitt von 1 Pfund/Tag Gewichtszulage war noch immer nicht drin. Egal, wir taten unser Bestes, trotz all dem leckeren Essen und den 24h/Tag verfügbaren „Verlockungen“ auch weiterhin in unsere Klamotten zu passen, und zwar ohne, dass wir gleich wie Presswurst aussehen...

Schliesslich bekamen wir tatsächlich sämtliche Meuekarten unserer gesamten Reise als Erinnerung mit !
Die hatten das wohl in einem Hängeregister gesammelt, denn unser Name war drauf geschrieben. Wirklich toll. Leonard hatte es uns zwar anfangs versprochen, aber ich hätte nach den 3 Abschnitten nicht dran geglaubt.

Auf dem Rausweg vom Britannia Restaurant sind wir wieder in der Grand Lobby vorbei, da hab ich entdeckt, es gab wieder ein neues wunderschönes Gesteck – die Lilien duften uns schon entgegen und die vielen Orchideen, die wieder verarbeitet wurden. 
Das sind halt sehr „dankbare“ Schnittblumen und halten schön lange. Super schön gemacht. Und wir haben’s als Foto-Motiv genutzt. Andere Gäste dann später auch, als sie’s mitbekommen haben, wir haben die Fotograf(inn)en rundherum, die bei Glocke, Treppe usw. fotografiert haben, schier Arbeitslos gemacht... tststs... tut uns ja leid... Das nächste Mal sind die Fotografen dann wieder beim Blumengesteck.
Nach unserem „Gute-Nacht-Drink“ im Sir Samuels sind wir ziemlich alle ins Bett gefallen. Allerdings nicht, ohne der Aufforderung vom Kabinen-TV nachzukommen, unsere Uhr noch eine Stunde vor zu stellen. Diesmal die letzte, bevor wir wieder in Basel landen. Auch gut, das erspart uns einen Stundenverlust in der letzten Nacht.
Ausserdem finden wir auch endlich die Auflistung der Passagieraufteilung nach Ländern für den letzten Teil der Reise im Daily Programme für morgen.