Samstag, 25. August 2012

La Rochelle und Ile de Ré


Wieder geht der Wecker irgendwie zu früh los... diesmal lasse ich ihn absichtlich 2x den Weckvorgang wiederholen, und mach mich schlussendlich doch auf ins Bad, sonst wird das weder was mit dem Frühstück noch mit dem Ausflug.
Ein prüfender Blick aus dem Fenster zeigt uns: wir sin direkt mit der MSC Opera vor unserem Ausflugsziel „geparkt“ – Blick auf die 3 km lange Brücke sowie auf die ersten Badestrände der Ile de Ré.
Ausserdem haben wir einen Regenbogen – wenn das kein gutes Vorzeichen ist?
 ... der hinter der Brücke wieder runter geht...
Im Rahmen des „Anniversary-Package“ bekamen wir die Tour „Ré – die weisse Insel“ von MSC für uns kostenfrei vorgebucht. Diese Beiden Tickets haben einen Gesamtwert von EUR 110.- ! MSC zeigt sich hier wirklich äusserst grosszügig. Wenn man das Swarowski-Geschenk dazu zählt, kostet das Gesamte "Anniversary-Package" EUR 180.-. Ich denke, bis jetzt haben wir von keiner Reederei eine solch wertvolle Aufmerksamkeit zum Hochzeitstag erhalten, obwohl ja bei CUNARD die Blumen und das Foto alleine schon im Gegenwert von USD 50.- sind, sowie die Sekt-Flaschen (die wir allerdings nicht trinken) usw... Bei Costa der Honeymooner-Cocktail ist auch nicht ohne, aber im Gesamten gesehen, ist das von MSC wohl wirklich bis jetzt das finanziell Wertvollste, was uns zuteil wurde.

Nach dem Frühstück sind wir dann wieder ins Theater auf Deck 6, haben unsere Busnummer bei dem Guide für die englischsprachigen Gäste abgeholt und haben die Mitreisenden noch getroffen, die ihre Kameras leider zuhause vergessen haben. Ich „musste beichten“, dass wir diesmal nicht den gleichen Ausflug haben und sie somit dann halt eine erweiterte Fotodoku einer Tour, an der sie nicht teilnahmen, bekommen würden. Auch ok. Die Herrschaften hatten Rundgang durch La Rochelle gebucht.
Recht bald nach Termin wurde unsere Gruppe mit der Bus Nr. 34 aufgerufen aus dem Schiff hinausbegleitet. Unser Weg raus war wieder eine „Hühnerleiter“, diesmal nicht die Schiffseigene, sonder die vom Hafen in La Rochelle (La Pallice).
Unser Guide Philippe war sehr höflich und freundlich, hatte die Tour bilingual zu absolvieren, und zwar in Englisch und Spanisch.

Er war nicht ganz so kommunikativ wie die anderen Guides, die wir vorher hatten, aber hat uns dennoch einiges Interessantes über die Geschichte der Insel näher gebracht und war sehr darauf bedacht, dass auch die Gäste mit Gehbehinderung auf unseren Spaziergängen / Fotostopps nie verloren gegangen sind.
Wie wir, als wir mit dem Bus auf der 3 km langen Brücke von La Pallice auf die Ile de Ré fuhren – feststellten, ist dieser Anleger von La Pallice einfach so ins Wasser gebaut. Komplett separat, ist aber mittels einer Eisenbahn-& Strassen-Brücke mit dem Festland verbunden. La Rochelle hat 4 Häfen. La Pallice (wo die MSC Opera festgemacht war), dann die Marina (für Segel- & Motoryachten), dann den Frachthafen und den alten Hafen.

Kaum waren wir los gefahren, hat es angefangen zu regnen, und zwar ziemlich ordentlich.

... die imposanten Ruinen der alten Abtei „Abbaye des Châteliers“, unübersehbar hoch und weitläufig – sie zählen zu den größten in Frankreich. 
Der Weg führte uns durch la Flotte
an Saint Martin-de-Ré vorbei
 ... das ist der Blick auf das Gefängnis in der Zitadelle.... das Gefängnis ist noch in aktiver Nutzung.
 .. ein Eingangstor zur Zitadelle... und hier die Esel, die früher mal für die Salzgewinnung tätig waren...
nach Ars-en-Ré.
 ... und wieder ein Regenbogen....
Als wir in Ars-en-Ré (im Nord-westlichen Ecken der Insel gelegen)
ausstiegen, hat’s grad wieder aufgehört, aber es windete ordentlich.
 ... der Platz war etwas eingeschränkt, um den Bus zu parken... wir hoffen, der Eigentümer des Feigenbaumes, bzw. die Früchte selbst verzeihen die "plumpe Annäherung"....
Wir bekamen dort 30min zur freien Verfügung. Strategisch geschickt wurde der Bus direkt am Dorfmarkt geparkt, sodass sich die Gäste mit dem „fleur de sel“ eindecken konnten, welches noch auf der Insel gewonnen wird. Zudem werden hier auch Austern gezüchtet, wobei die hiesige Spezialität darin besteht, dass die Austernkörbe/-bänke die letzten 3 Wochen der 3-jährigen Wuchs-Zeit vor der Ernte in Süsswasserbecken (den ehemaligen Salzgewinnungsbecken) verbringen. Das gibt wohl einen ganz besonderen Geschmack – so die Ausführungen unseres Guides.
Während sich die restlichen Gäste im und um den Markt tummelten, haben wir uns im Eilmarsch in Richtung Dorfkirche auf gemacht. Man sah sie vom Bus aus gut, und durch die engen Gässchen haben wir sie auch recht bald gefunden.
Allerdings war der Weg zurück nicht ganz so einfach, und ich musste einen Einheimischen fragen, der sich grad eben auf der Strasse blicken liess. So sind wir wenigstens grad noch pünktlich wieder beim Bus angekommen, dass für mich sogar noch einen „technische Pause“ beim Markt möglich war.
Unser nächster Weg führte uns wieder zurück nach Saint Martin de Ré, der grossen Zitadelle auf der Insel, in der sich unter anderem noch immer das Gefängnis befindet. Es wird auch noch als solches genutzt. Die Zitadellenmauern sind über 6km lang und wirklich beeindruckend. Ein Blick auf „Google-Maps“ zeigt das ebenfalls und ich war froh, dass wir das besichtigen konnten, was wir vor unserer Reise „aus dem All“ gesehen haben.
Während unserem Spaziergang durch die Zitadelle, so wie dem Örtchen in Saint Martin de Ré stellte sich heraus, dass unser Guide ebenfalls deutsch spricht. Er kam in unserer Sprache auf uns zu, als er mitbekam, dass wir deutsch miteinander sprachen. Die Führung an sich wurde wie bei den vorherigen auch, weiterhin in den gebuchten Sprachen abgehalten.
 ... für touristische Zwecke werden die Esel noch in die"Salzschutz-Hosen" gesteckt. So sollen die Teile (ungefähr) ausgesehen haben, um die Esel in den Salzgewinnungsbecken vor der Dauerbelastung des Meersalzes zu schützen.
 der Blick auf den Hafen ist einfach schön...
 Unser Gruppen-Spaziergang führt uns zu dieser Kirche und den Überresten ihrer Vorgängerin hin....
 
Philippe erklärte uns auch, dass in Saint Martin de Ré während der Ebbe die Tore zum Meer hin geschlossen würden, sonst wären die ganzen Boote in der Marina auf trockenem Grund. Der Tidenhub beträgt hier 5-6m. Ein Foto der Tore folgt gegen Ende unseres Spaziergangs.
 da gehts lang zur Kirche und hier ist ein Ruinenteil....
 ... an den einfach die neue Kirche drangebaut wurde. Nach Luther war die Ausrichtung der Apsis nach Osten nicht mehr zwinged vorgeschrieben, so musste die Kirche nicht um- sondern konnte einfach nur neu an-gebaut werden.
 ... schon imposant, so ein Teil "leerer" Kirchturm gegen den blauen Himmel...
 ... und natürlich hat's auch Untermieter....
 ... und die Pflanzen siedeln sich auch wieder überall an... mit Flechten fängts an (die ockerfarbenen Flecken....), dann Moos und darauf dann Gräser usw... Braucht aber einige Jahre....
Wir sind somit dann noch ein bisschen um die Boots-anlegestellen und entlang der Bastionsmauer am Meer entlang gelaufen....
 ... hier ist das Tiden-Tor der Bastion !
 ... in diesem Restaurant weiss jeder, wo er genau is(s)t...
 
Wir trafen dann auch wieder pünktlich beim Bus ein, der auf dem grossen Parkplatz in Richtung Ausgang der Zitadelle abgestellt war und auf uns wartete.
 ... kite-Surfen.... der Atlantik und der Wind waren perfekt dafür...
...  der Blick von der Brücke auf den Anleger von La Pallice - wirklich einfach mitten im Wasser- verbunden mit einer ehemaligen Eisenbahnbrücke, die rechts und links auf dem Geländer Versorgungsrohre für das Gebäude auf dem Anleger führt...
Auf dem Rückweg gab’s über die Brücke einen Stau. Die Nutzung der Brücke ist kostenpflichtig und somit kann es durchaus sein, dass bei den Mautstationen bei hoher Frequentierung der Verkehrsfluss etwas ins Stocken gerät.
Nach unserer dennoch recht pünktlichen Rückkehr zum Schiff wurde uns von einer Dame des Tour-Office (Frau Krüger aus Südafrika) nahegelegt,
doch nach dem Mittagessen auf dem Schiff noch den Shuttle nach La Rochelle hinein zu nehmen, das wäre zeitlich problemlos möglich. Sie Shuttlebusse würden, da momentan nicht viel Betrieb sei, in recht kurzen Zeitabständen fahren und somit eine rechtzeitige Rückkehr vor Abfahrt zum Schiff keine Schwierigkeit darstellen.
 
Wir nahmen uns also noch einen Stadtplan, der vom Tourist-Office im Hafenterminal ausgelegt war, und liessen uns zeigen, wo die Shuttlebusse uns aus- bzw. wieder einladen würden. Wirklich direkt beim alten Hafen.

Also erst mal nach Security-Check und Taschen Röntgen in die Kabine auf Deck 10,
 ... dann auf Deck 11 im Buffet-Restaurant Essen holen (gut, war nicht ganz soo viel los, wie es um die Uhrzeit hätte sein können) in aller Ruhe neue Kräfte tanken
... und dann nichts wie ab wieder raus aus dem Schiff, und zu den Shuttle-Bussen, die vor dem Terminal auf uns warteten. Ca. 5 Minuten nach unserer Ankunft fuhr ein Bus – wir waren nur zu Dritt in einem normalen Nahverkehrsbus! Wow... Unsere Fahrt nach La Rochelle hinein dauerte ca. 20 min, weil die Strassen gut frei waren. Wir fuhren auch an den alten Uboot-Bunkern der deutschen Marine aus dem 2. Weltkrieg vorbei, die ganz nah bei unserem Liegeplatz lokalisiert sind. Das war uns vom Schiff aus gesehen nicht wirklich bewusst.

Wir sind froh, sind wir Frau Krüger’s Vorschlag noch gefolgt. Normalerweise wären die Shuttle-Busse mit EUR 13.-/Person zu Buche geschlagen, aber da wir bereits eine geführte Tour hinter uns gebracht haben, war mit den uns überlassenen Abschnitten der Tourtickets die Nutzung der Busse vollkommen gratis. In La Rochelle war ausserdem ein Pavillondach vor der Tourist Information aufgebaut, wo für die MSC-Gäste sofort der Ein- & Ausstieg für die Shuttlebusse ersichtlich war. Richtig gut organisiert.

Die uns von uns selbst vorgegebene Zeit der Rückkehr zum Bus-Stopp war 1,5h, um nicht unbedingt mit dem letzten Bus zurück zu fahren, wo sich dann evtl. alle drängeln würden.

Alleine schon auf der Fahrt in Richtung Altstadt haben wir so viele schöne Türme / Kirchen gesehen, uns ist Herz und Auge übergegangen. Einfach toll ! Sind wir froh, dass wir uns so entschieden hatten.
Aus dem Bus ausgestiegen war unser erster Weg so nah wie möglich an die Grossen Türme im alten Hafen (Tour Saint-Nicolas und Tour la Chaines), und zwar nicht von Sicht des Hafens aus, sondern von Sicht des Atlantiks her in Richtung Ort mit dem Turm der „grosse Horologe“ im Mittelpunkt.
Einfach klasse. Bis zum Tour de La Laterne haben wir’s nicht mehr geschafft, dafür sind wir lieber im Ort durch das Tor der „grosse Horologe“ und rechts ab wieder in Richtung Tourist-Info, auf der Parallel-Strasse zur Promenade. 
 Das ist eine Art Fachwerk-Haus, aber die Holzbohlen sind mit Schieferschindeln abgedeckt - wegen der agressiven Salzluft. Beeindruckend. So hab ich's noch nicht gesehen.
Der Halt in der Kirche „de Saint-Sauveur“ war Pflichtprogramm und der Gang dach drinnen in keinster Weise eine Enttäuschung. Sehr schön ! Vor allen Dingen haben wir dort der „Notre Dame de la Mer“ zwei Kerzen gestiftet, einfach aus Dank, dass es uns so gut geht, alles auf dieser Reise bis jetzt so gut funktioniert hat und wir wirklich viele schöne und interessante Orte sehen durften und vor allen Dingen: wir auch wieder gesund und wohlbehalten zuhause ankommen möchten.
 Da wurde auch eine neue Kirche an kaputte Teile angebaut...
 Stifgung von geretteten Schiffen? Möglich und oft so praktiziert...
 ... bei genauem Hinsehen sieht man, dass die Wand nur gemalt ist, nicht wirklich eine Fortführung des Raumes. Clever gemacht !
 ... unsere Kerzen...
Ein Blick auf die Uhr sagte uns: jetzt wird’s aber Zeit, dass wir wieder zum Shuttle zurück gehen.
Als wir dort an kamen, standen 5 Busse zur Verfügung und diese wurden der Reihe nach richtig gut gefüllt. Schliesslich muss pro Fahrt ungefähr 30 min. gerechnet werden und die Zeit läuft ja bekanntlich. Zudem sollte das Schiff rechtzeitig ablegen können, sonst wird das alles einfach wirklich sehr teuer.

Wieder zurück durch die Pass/Ausweis- & Bordkarten-Kontrolle im Terminal durch die hiesige Security, bekommen wir zwei die Ehre einer stichprobenartigen „Sonderinspektion“. Unsere Mitreisenden vom Abendessenstisch meinten dann nur: oh ja, weil Ihr ja so kriminell ausseht“... na klar... stille Wasser und so... aber es ist besser, die sind einmal zu genau, als einmal nicht und dann haben wir den Salat... Wir haben beide die Leibesvisitation sowie auch das Durchsuchen unserer Taschen gut überstanden und sind dann – mit Generalabsolution und reinstem Gewissen - wieder zurück aufs Schiff.
Nachdem wir unsere Geldbeutel und Ausweise in der Kabine gelassen haben, sind wir auf Deck 11 zur „Teatime“. Ich habe mir die Süssen Teilchen mal zu Gemüte geführt. Ja, hat leckere Stückhen Kuchen dabei. Hmmmm.... Ausserdem hatten wir ziemlichen Durst.
 Blick auf die U-Boot-Bunker (hinter den runden Tanks) aus dem 2. Weltkrieg. Hier drin wurde auch zum Teil der Film "das Boot" gedreht.
Recht pünktlich liess der Kapitän das Schiffshorn ertönen – mei, das brummt ordentlich, wenn man draussen, relativ direkt drunter, sitzt. Zeit zum Aufbruch. Die „Hühnerleitern“ weg, die Leinen los und dann hat das Schiff ordentlich vibriert und gerumpelt. Die Seitenruder haben ordentlich Kraft auf’s Wasser ausgeübt, um das Schiff vom Pier weg zu drücken. Ein genauer Blick nach unten zeigt: die Security, die Gepäckleute und die Organisatorin/Tourist-Office standen am Pier Spalier und winkten! Oh, toll! Und als das Schiff dann etwas weiter weg war, haben die Damen in „Edel-Uniform“ ihre Halstücher abgenommen und damit weiter gewinkt, bis wir recht weit weg waren. Das war eine wirklich sehr schöne Geste und hat mich richtig gerührt. Na ja, alleine, bzw. für Privatpersonen ist auf dem Hafengelände rumlaufen oder so verboten, also konnte auch niemand sonst da sein, um „Auf Wiedersehen“ zu sagen und zu winken, also taten das die Angestellten dafür.
Auch in diesem Hafen gab es Passagierwechsel, daher ist das mit dem Winken noch bedeutender als so schon. Ist wirklich ganz toll.

Der Wind wurde recht stark und auch kühl, also haben wir uns nach drin verzogen und ich wollte eh noch beim Tour-Office fragen, wie das jetzt mit dem Shuttle nach Schiphol funktioniert und ob man das schon buchen kann. Es ist bestätigt, dass der Transfer stattfindet, aber wir müssen bis morgen warten, dann gibt’s Anmeldeformulare mit dem „Daily Program“. Auch gut.

Doch ein bisschen durchgefroren, haben wir noch Halt beim Aroma Café gemacht und uns einen Baileys-Coffee gegönnt. Lecker ! Der hat uns gleich wieder aufgewärmt. Danach sind wir auf die Kabine, noch ein bisschen ausruhen, bis es Abendessenszeit war.

Mittlerweile schaukelt das Schiff schon einiges spürbarer und ich informiere mich über’s Bord-TV, wie das mit dem Wind aussieht... 72 km/h. Na ja, das ist doch eine klare Ansage. Jetzt spüren wir, dass wir in Richtung Kanal fahren...
Um 21:00 war dann die nächste „Gala“ angesagt. Eigentlich wird da die Einladung des Kapitäns für die „Wiederholungstäter“ abgehalten und somit gilt dann auch für die restlichen Gäste die gehobenere Kleiderordnung. Da wir „first time-cruiser“ bei MSC sind, hatten wir zwar keine Einladung, aber doch die Gelegenheit, Anzug und zweites Abendleid noch aus dem Schrank zu holen.
Das Abendessen war wieder lecker. Ich hab mich für das Risotto mit den Jakobsmuscheln und die Crevetten als Hauptgang entschieden. Zum Nachtisch gab’s eh für alle „Baked Alaska“, also habe ich jegliche weitere Auswahl grad sein gelassen.
Wir hatten an unserem Tisch eben gerade mit dem Hauptgang begonnen, wurde es im Speisesaal komplett dunkel und die Garde der Kellner mit den Eisbomben (Baked Alaska) mit echten Flammen drauf (was bei einigen Reedereien bereits aus Sicherheitsgründen nicht mehr erlaubt ist und durch Leuchtstäbe mit Glasfasern ersetzt wurde) kam unter festlicher Musik herein marschiert und hat eine Ehrenrunde gedreht, dass alle Gäste was von dem tollen Anblick hatten.
Danach wurden die Chefköche und Patissiers usw, über Lautsprecher geehrt und natürlich auch die ganzen Kellner, die für unser leibliches Wohl während dieser Reise gesorgt haben.
Ja, war toll. Und wir durften uns dann wieder unserem Hauptgang widmen und weiterhin die Erfahrungen der entsprechenden Ausflüge vom heutigen Tage mit den Tischnachbarn austauschen.
Nach dem Dessert sind wir beide nochmals in Aroma Café und haben einen Gute-Nacht-Trunk genossen.
Wir wurden am Abendessenstisch informiert, dass heute Nacht um 0:15 „Magnifico Buffet“ sein sollte. Ich habe irgendwie nicht gelesen, wann und wo das sein soll. Uns wurde bestätigt, dass es im Tagesprogramm verzeichnet ist. Aber irgendwie wohl nicht auffällig genug. Schade. Bei späterer Durchsicht sahen wir, dass es einfach nur unter die Öffnungszeiten der verschiedenen Restaurants geschrieben war. Kein besonderer Aufruf auf der 1. oder 2. Seite, wie z.B. die Theater-Stars mit Sonderüberraschung nach der Show usw. Schade eigentlich. Denn dieser Aufwand, der normalerweise mit dem Buffet geboten wird, sollte eine Sonder-Erwähnung wert sein, dann gehen nämlich auch noch mehr Leute da wirklich hin und „Newbies“ bei MSC sind nicht zwingend auf die Mund-zu-Mund-Propaganda angewiesen. Schlussendlich sind wir nicht hoch auf Deck 11, um das anzusehen. Schade, aber irgendwie waren wir schlussendlich doch zu müde.

Also sind wir in unsere Kabine und nach Durchsicht des Tagesprogramms (inkl. dem angekündigten Shuttle-Buchungsformular) dann glücklich eingeschlafen – im Hinblick auf die Tatsache, dass das Frühstück bis 10:00 im Buffetrestaurant Le Vele geöffnet sein wird und wir endlich mal wieder einigermassen ausschlafen können. Aaaaach, herrlich ! Das Schiff schaukelt weiter und wir hören, wie von aussen teilweise rechte Wellen in regelmässigem Rhythmus gegen die Bordwand krachen...