Donnerstag, 11. August 2016

Kiel & Heimreise

Die Nacht hatte für mich so gut angefangen... gegen Mitternacht schnell tief und fest eingeschlafen... aber um 03:30 war's das...
ab dann im 15-20min Takt der Gang ins Bad.
Zwischendurch zur Beruhigung meines Körpers auch ein Blick aus dem Fenster - der Nord-Ostseekanal... wir sind bald in Kiel...
Bis wir dann beide ganz aufgestanden sind, war's 06:00 und ich hatte vielleicht echte 3,5h Schlaf hinter mir mit den Strapazen danach... ich war recht "klapprig" und draussen vor der Türe war bereits grosse Geschäftigkeit angesagt...
Wir sind trotzdem zusammen zum Frühstück, denn immerhin lag eine lange Zugfahrt vor uns und vor allen Dingen auch der Weg dorthin mitsamt Gepäck. Ich muss unbedingt was essen...

Kaum im Restaurant hingesessen, Thomas hat sich schon was zu Essen geholt, ich bekam inzwischen Kaffee serviert - hat mir der Geruch des Ganzen schier eine Ohnmacht beschert...
ich bin noch zum Buffet und hab mir eine Tasse Pfefferminztee geholt, zudem die bereits gerichtete Tasse Kaffe und ein trockenes kleines Stückchen Baguette dazu und hab mich entschuldigt und bin zurück zur Kabine...
Allerdings waren da bereits die Betten frisch bezogen... der Rest noch nicht gemacht (Bad usw.) zum Glück, denn ich muss das nochmal benutzen... Wir hatten unsere Sachen in einer Ecke zusammengestellt, da ging das ja.

Auf der Couch liegend (gut haben wir die in der Kabine, sonst wäre das mit den Betten gar nicht gut gekommen) in aller Ruhe Atemübungen zur Beruhigung des Magens und des Kopfes, denn Schmerzmittel bleiben jetzt nicht drin, in kleinen Schlückchen den Pfefferminztee getrunken - das tat SEHR gut und blieb drin. Damit auch ganz vorsichtig an dem Baguettestückchen rumgeknabbert - mit dem Tee blieb auch das drin. Sehr gut.
Thomas kam dann auch vom Frühstück zurück und da hatte ich dann auch schlussendlich den Kaffee intus (für den Kreislauf) und auch der blieb drin. Aber der Gesamtstatus an Nahrungsaufnahme war auf keinen Fall befriedigend, ich brauche noch mehr Energie für den Tag.

Um unseren Kabinenstewards die Grossaktion der Abreiseputzerei zu erleichtern, bleiben wir nicht bis 09:00 in der Kabine, sondern gehen um kurz nach 08:00 mit unseren Sachen in Richtung Anckelmannsplatz.
Wir fanden noch einen Platz beim Fenster (es standen grad ein paar Leute auf) bei der Backstube und ich bin dann erst an die Getränkestation, hab mir eine Tasse heisse Schokolade geholt, dann nochmal vor zum Frühstücksbuffet um zu sehen, was mich da so "an lacht".

Thomas meinte nur: "sagmal, warum muss das eigentlich immer sein...?" Wo er recht hat... Aber war ja nicht immer... ich hab's bei 2-3 Reisen geschafft, ohne sowas am Ende auszukommen... Na ja. Wir werden da noch Grundlagenforschung betreiben, um dem Gesamten das nächste Mal hoffentlich rechtzeitig einen wirksamen Riegel vorschieben zu können...

Gegen 09:00 war ich dann soweit wiederhergestellt, dass wir uns in die Reihe der Wartenden eingliedern konnten, denn es hatten dann wohl alle den "Fluchttrieb", denn ab 09:00 würden die Shuttlebusse in die Stadt fahren.

Trotz den wirklich sehr vielen anstehenden Leuten, ging's dann doch relativ flott, wir fanden unsere Koffer in Kiel in einem Nebenzelt, wo das Gepäck von Deck 3 aufgestellt war sehr schnell, gingen raus und haben uns bei der Bushaltestelle ebenso angestellt, aber der Bus war bereits sehr voll. Also warten. Der nächste war bereits in der Anfahrt und der Busfahrer lud dann unser Gepäck ein, wir haben uns drin einen Platz gesucht und dann ging's ab in Richtung Bahnhof. Wir hatten noch gut Zeit, denn unser Zug fährt um 10:30 - diesmal ohne Umsteigen direkt nach Basel Bad. Bahnhof.

Der Busfahrer war gut und lustig. Er hat mit seinem hanseatischen Spracheinschlag so manches Geschichtlein zu erzählen gewusst (die Kieler Werft zB. usw.), bis wir ein paar Minuten später dann beim Bahnhof wieder raus gelassen wurden und unser Gepäck in Empfang nahmen.

War das wirklich schon so lange her, dass wir hier schon mal standen? Mir kam's vor, als wäre es gestern gewesen... hmmm... 

Wir packen unser Gepäck, gehen zum Bahnsteig und schauen, wo unser Waggon sein wird, denn der Zug ist noch nicht eingetroffen. 

Wir haben mit dem Wetter wiedermal Glück, denn es tut so, als wolle es regnen, gibt ein paar wenige Nieseltröpflein von sich und überlegt sich's dann nochmal...
Unser Sitzplatz ist am "Anfang" des Zuges, d.h. am Ende des Bahnsteigs... Das gibt noch Frühsport zusätzlich vor den vielen Stunden Sitzen.

Ich habe dann noch eine Zusatzrunde vor mir, denn als wir unseren Bereich erreicht haben - es war noch gut 20min bis zur Abfahrt und der Zug noch immer nicht da - musste ich nochmal... also den ganzen Weg wieder zurück, das Örtchen im Bahnhofsgebäude gesucht - und gefunden, aber war irgendwie woanders, als vor einigen Jahren. Nun ja. Thomas war heilfroh, alls ich wieder bei ihm am Ende des Bahnsteigs ankam und wir dann gemeinsam die Zugeinfahrt sehen konnten.

Wir fanden schnell unseren Platz, haben es uns bequem gemacht und liessen die restlichen Fahrgäste an uns vorbei ziehen... der Zug war wirklich voll - bis fast zum Schluss der Fahrt.
es ging mir immer besser, und ich konnte während der langen Fahrt auch einiges an Schlaf nachholen, das war sehr wichtig.
Quelle: Deutsche Bahn
Da ich per SMS bereits unsere Freunde informiert habe, dass wir dann wohl pünktlich in Bad Säckingen ankommen würden, aber auch, wie's mir die letzte Nacht gegangen ist, hat uns doch tatsächlich einer der Beiden am Bahnhof in Bad Säckingen um 19:30 zur Überraschung in Empfang genommen! Das ist ja so lieb! Wir hatten uns eigentlich entschlossen, statt heim zu laufen, ein Taxi zu nehmen, trotz recht gutem Wetter...

Ja, dann hiess es, erst mal das Wichtigste aus den Koffern raus räumen, Thomas hat noch alles ausgepackt, aber ich hab nur kurz meine Mutter angerufen, bissel was erzählt, und dann noch die wichtigste Post aussortiert, und bin dann sehr bald ins Bett...

Am nächsten Tag ist Freitag, also noch gut Zeit für mich, da ich noch frei habe und das Gepäck läuft mir nicht davon. Die Waschmaschine auch nicht.

Es war eine sehr schöne Reise, wir sind glücklich, dass wir das so kurzfristig noch buchen konnten und somit doch noch gemeinsame Ferien verbringen durften.