Mittwoch, 2. September 2015

Mykonos „Traumhaftes Inselpanorama“

 Morgens um 06:00 auf der Mein Schiff 3 stellen wir fest, dass wir bereits schon wieder an Ort un Stelle sind, wo wir hin sollen.
 um uns herum scheint langsam die Sonne aufzugehen...
 nach dem Frühstück  - weil wir noch ein paar Minuten bis zum Treffpunkt Zeit haben - gehen wir nochmal auf Deck 14, um uns die Umgebung anzusehen, denn während unserer Schwarzmeerreise mit der Albatros waren wir nicht hier draussen, sondern näher an Mykonos-Stadt und konnten bequem zu Fuss in den Ort gehen. Jetzt sind es ca. 5km.
 die ersten Gruppen werden bereits zu den Tourbussen gebracht.
 die ersten der vielen angekündigten Schiffe / Passagierzahlen sind bereits da und müssen tendern...
 Rhapsody of the Seas und Costa neoClassica teilen sich aktuell die Ankerplätze vor Mykonos Stadt.
 ein Ausflugsboot... 
 die Luftfeuchtigkeit ist noch hoch - gut sichtbar an den Scheiben bei der Reling und auch auf dem Boden - von Deckmitarbeitern abgespritzt sieht anders aus...
 wir müssen zum Treffpunkt - und sehen im Ankelmansplatz noch eine wunderschöne Frucht/Gemüse-Deko am Buffet
 Pünktlich in der TUI-Bar gibt's auch hier wieder leichte Verzögerung beim Start. Aber eben... tut nicht weh. 
 erst fahren wir entlang der Bucht, um von unserem Schiff noch eine bessere Foto-Perspektive am recht neu gebauten Pier zu bekommen.
 dann kehrt der Bus vor einer kleinen Siedlung (inkl. Hotel/Apartmentanlage) um und fährt den Weg wieder zurück, um die Strasse für das nächst anvisierte Ziel auf dem Programm einzuschlagen.

Das Schild fand ich gut & lustig - ist sicher original ein Bus aus Deutschland gewesen, bei dem das Schild dann einfach an der WC-Türe belassen wurde...
 wir fahren quer über die Insel und haben so auch Ansichten von diversen landwirtschaftlichen Anwesen und auch Siedlungen, sowie diversen Buchten - z.T. spezielle Buchten zum Surfen - mit hohen Wellen und starken Winden.
 auch hier ist klar ersichtlich, dass der Sommer bereits zu lang zu heiss ist... Regen wäre für die Landschaft von grossem Vorteil
 übrigens... dieses Auto mit Bootsanhänger wird tatsächlich von den Bussen überholt... knapp, aber hat gerade noch in der Breite gepasst..
 etwas grössere Anwesen haben ihre eigene Kapelle auf dem  Grundstück - da es oft einfacher ist, direkt in die hauseigene Kapelle zum Beten zu gehen, als lange über Land zu fahren/laufen, um den nächsten Gottesdienst zu besuchen - so die Erklärung der Guide
 Der Strand Kalafatis und der "Venus Busen"
 wir bekommen "Freigang" und dürfen auch am Strand die Füsse ins Wasser hängen, ggf. auch baden, aber mit der Auflage: die Füsse haben nachher keinen Sand mehr dran, denn der Busfahrer hat nach unserer Gruppe keine Zeit, den Bus zu reinigen, um die nächste Gruppe für den Nachmittagsausflug aufzunehmen... klare Ansage... und am Ende hatte der Busfahrer tatsächlich von einer Kehrschaufel den Handfeger parat, dass jeder sich die Füsse vor Betreten des Busses reinigen konnte... Der Mann hat Erfahrung und ich konnte es ihm nicht verdenken, denn Sandkörner in Schlingenteppichen sind ein Albtraum... speziell, wenn ggf. der Staubsauger nicht wirklich stark und die Zeit knapp ist.
 eine sehr schöne Anlage... die Beachbeds & Sonnenschirme sind kostenpflichtig...
 viele konnten der Versuchung nicht widerstehen... 
 warum auch... das ist sooo toll gewesen und nicht wirklich kalt, aber herrlich erfrischend!
 der Sand war Muschelkalk-gröber gekörnt und ist unter den Füssen recht schnell weggespült worden. Also nur einen Schritt weiter rein und man konnte mit der nächsten Welle locker bis zu den Knien im Wasser stehen und schnell zurück geht da nicht, schon gar nicht mit der Kamera in der Hand...
ich wäre gerne Schwimmen gegangen, aber 1. kein Badeanzug dabei und 2. kein Süsswasser als Dusche in der Nähe, also für mich ausser Frage.
aber die Füsse haben's genossen... war wirklich toll und an meinen Hosen erkennbar, dass die Erkenntnis mit dem Wasser bis zum Knie aus eigener Erfahrung stammt...
das täuscht ordentlich - man könnte meinen, man ist in der Karibik... Was für ein herrliches Wasser...
und für die Gäste ist das hier abends sicher herrlich idyllisch...
dieses "halbe Boot" ist ein Tresen - oder auch ein Stehtisch. auf der Rückseite hat es innen Regale usw. Nette Idee...
und als Fotomotiv immer gut...
die Nebelkrähen und die Möwen hoffen auf Futtermöglichkeiten... schliesslich sind Touris da, die ggf was zu essen kaufen und einen Teil weg werfen...
unser Weg führt uns weiter in die alte Insel Hauptstadt Áno Merà
wo es auch ein kleines Kloster hat, das kostenpflichtig besichtigt werden kann - wenn wir unsere Freizeit haben.
Unsere Guides
Stefan (Mein Schiff 3 Guide, deutsch) & Amaryllis, Griechin, englische und griechische Sprache. Stefan hat sämtliche Informationen vom Englischen ins Deutsche übersetzt, da dies wohl zwingend vorgegeben war. Wir hätten auch gerne von Amaryllis die Informationen direkt auf Englisch gehört, aber das war so wohl nicht vorgesehen.
Die Informationen zu unserem Ausflug/den besuchten Stätten waren umfangreich und interessant, Stefan freundlich und immer darauf bedacht, dass sämtliche Informationen von Amaryllis korrekt übersetzt werden. Gerne wieder.
die Übersichtskarte der Insel, an der uns erklärt wird, wie wir jetzt gefahren sind und wie die Route weiter geht.

der zentrale Dorfplatz
das besagte Kloster - die Marmorfassade ist sehr schön und scheint "frisch"
die Arbeiten in den Marmorplatten sind sehr fein und schön gemacht. nur bei genauem Hinsehen fallen sie wirklich auf.
und natürlich bei richtigem Lichteinfall.
das Betreten des kleinen Klostergeländes mit den Gässchen ist gratis, der Eintritt in die Kirche kostet pro Person EUR 1.- - auch für den Unterhalt des Klosters. Kerzen kosten extra.
sehr schöne Ikonen hat es hier. Die erinnern mich an den Malkurs, den ich in der Nähe von Passau mal vor über 30 Jahren gemacht habe... Das Holz muss mit einer Mischung angerührt aus Alabasterkreide und Hasenleim beschichtet werden, nach dem Trocknen mit Bimsstein und Wasser und später mit feinstem Schleifpapier geglättet, dass darauf gemalt werden konnte... die echten Pigmente als Farbe werden  mit einer Mischung aus Eigelb, Dunkelbier und Leinölfirniss angerührt... gelb war besonders schlimm zum Auflösen, das waren Blütenpollen... der Kleber für das Blattgold musste staubfrei antrocknen, dass das Blattgold aufgetragen werden konnte... und dass das bemalt werden konnte, musste es mit Ochsengalle behandelt werden usw... Ja, eine Wissenschaft für sich, aber toll! Ich habe mit meiner Mutter später noch weitere Ikonen gemalt - wir haben insg. je 3 Stück gemalt und diese auch weihen lassen. Auch heute noch haben wir Freude daran.
die Deckenbemalung des Klosterkirchleins
Dass orthodoxe Kirchen eine Kanzel haben ist mir nicht so bewusst, aber nun ja.
es hat auch viele Oklat-Ikonen in der Kirche (mit Metallbeschlägen, wo drunter nur Geischt, Hände und Füssse wirklich auf dem Holz aufgemalt sind)
diese "dunkle" Madonna mitsamt den (neueren) Oklatbeschlägen und dem Band mit den Schmuck-Dankesgaben (hinter Glas) soll verschollen gewesen sein und am Strand angespült worden sein. Sie sagen, diese Ikone ist extrem alt, daher sieht man auch so gut wie fast keine Malerei mehr
so gut wie alle Ikonen haben hier Glas zum Schutz - in der orthodoxen Kirche werden beim Gebet die Ikonen geküsst - so ein Glas ist deutlich leichter zu reinigen und die Arbeit drunter wird dadurch nicht beschädigt....
wir laufen noch ein bisschen die Klostergässlein entlang - viel hat es nicht mehr, aber idyllisch ist es schon.
es gibt wohl auch noch ein Museum, das allerdings zu ist.
die Mieze hat sich dem Mittagschlaf hingegeben und reagiert so gut wie nicht - einfach zu warm...
das ist der Blick über die Mauer auf der Rückseite des Klosters - bereits wieder auf dem weg zum Busparkplatz
Souvenirstände gibt's natürlich auch und kleine Läden...
wir fahren weiter, wieder in Richtung Mykonos-Stadt.
Zurück am Schiff bleibt uns auch zeitlich die Möglichkeit ggf. doch noch in den Ort zu fahren
- je Weg EUR 2.- was mit dem Wasser-Bus eine schnelle Sache wäre und dazu ordentlich erschwinglich...
aber irgendwie... neee... in Anbetracht der vielen Leute, die sich heute hier aufhalten werden, sind die Gässchen vom Ort sicher mächtig voll und die Wärme wird grad auch nicht weniger...
es wird wieder lecker Abkühlung in Minischlucken angeboten...
wir gehen lieber auf's Schiff, treffen beim Abladen unserer Sachen in der Kabine auch grad unsere guten Seelen, die immer schauen, dass alles tiptop ist und sind dankbar, dass wir ein Foto machen dürfen.
aber sie bestanden drauf, dass sie mit mir auch eins haben wollen - na denn - auch von mir auf jeden Fall "Daumen hoch"
wir gehen in den Ankelmannsplatz und sehen, dass das Kinderbuffet grad noch gerichtet ist - sogar ein Minion in eine Melone geschnitzt... ja, das macht gute Laune
ich stehe lieber geduldig an der Eisbar an, und nehme gard noch die frisch gebackene Waffel mit Zimt & Zucker als "Unterlage" mit. Yummy...
da kommt grad der nächste Wasserbus zurück...
und zudem stellen wir von unserem "Fenster-Bar-Platz" aus fest, dass auch die "Orient Queen II" hier ist.
ja, es ist ganz schön was los...
da in der Entfernung kommt der nächste Schub Gäste... sind wir froh, dass wir auf dem Schiff und nicht im Ort sind...
die Costa Deliziosa ist im "Anmarsch"...
Gemäss der Listung unseres Reisebüros sieht das dann so aus (ein Eintrag ist wohl leider schief gelaufen)
Quelle: www.kreuzfahrtberater.de
Orient Queen II beherbergt bis zu 300 Passagiere (+ Staff) = total Gäste auf der Insel: 8366 + Besatzung der Schiffe (sofern die raus dürfen, weil auf Reede...) Die Insel hat eine Einwohnerzahl von 10'000. Hotelgäste sind auch noch da.... ja, das ist voll...
wieder wird die zusätzlich kunstvoll verzierte Routenkarte versteigert.
es hat zwar wohl "nur" 33°C und wir machen (gerade so abgekühlt) nochmal eine Runde draussen ums Deck, für "Shipspotting".
die Royal Caribbean ist bereits auf dem weg zum nächsten Hafen, obwohl es noch weit weg von 18:00 ist...
die Orient Queen II hat wohl am Pier neben uns fest gemacht.
im Hintergrund ist die Costa Deliziosa vor Anker... das sind ordentliche Distanzen bis zum Hafen...
unser Kapitän ist auch schon wieder zu früh dran mit dem Ablegen... wir haben das jetzt schon so oft verpasst, weil irgendwie das Timing vom Chef und der Liste einige Unterschiede aufweist... hmmm....
der Badestrand in der Nähe vom neuen Pier.
auch bei dieser Luxuswohnanlage hat es eine eigene Kapelle auf dem Areal
hier noch die "Sea Dream Yacht Club"
und eine Privat-Edelyacht
wir laufen nochmals eine Runde um Deck 5 und geniessen den Anblick der Brücke...
Ahoi Mykonos, bis zu einem nächsten mal irgendwann, dann gehen wir direkt mit dem Wasserbus in den Ort... um doch endlich mal "Klein Venedig" hinter den Windmühlen zu sehen...
unsere Kabine ist bereits für die Nacht gerichtet, und wir machen uns für's Abendessen parat.
Die Idee für's Dinner haben wohl deutlich mehr Leute auf einmal... wir bekommen für's Atlantik Mediterran die Wartekarte in die Hand gedrückt und werden auf Deck 5 in die Schaubar geschickt...
irgendwann bekommen wir auch noch was zu trinken - die Bedienung war mit dem ersten grossen Schwung Gäste beschäftigt, die vorne in der "Couch-Bucht" sitzt und bereits vor uns zum Warten hoch gekommen ist...
weil das mit dem Warten so lange geht, bin ich zwischendurch immer wieder mal raus (Deck 5 war somit sehr praktisch), und habe den Sonnenuntergang fotografisch festhalten können...
es haben sich ein paar recht schöne Aufnahmen ergeben. Je nach Zoom war ein höherer Rot-Anteil in den Bildern
nach 1 Stunde durften wir dann endlich auch zum Essen und bekamen sogar einen Fensterplatz mit noch einem Rest an Tageslicht - aber die sonne war bereits auf der anderen Seite untergegangen.
leider ist das Bild unscharf, das sollen "daily pasta choice" sein - Spagheti Bolognese
Das Essen war lecker und der Service diesmal ok.
wieder in der Kabine stellen wir fest, dass die Route nach Bodrum einen ziemlichen Umweg aufweist... aus welchem Grund auch immer. Der Kapitän hat keinen Felsbrocken umfahren oder so, aber eben, wir haben es auf dieser Reise auch nicht erfahren, warum dieser Haken in der Route war.
Morgen in Bodrum ist auch wieder gebuchter Landgang - mit ordentlichem Fussweg und einiges an Treppen, also besser hinliegen, erholen, noch ein bisschen Fernsehen und dann - nachdem, wie allabendlich, sämtliche Wasserflaschen an den Stationen beim Aufzug neu befüllt wurden - Licht aus und schlafen, denn morgen früh um 06:00 ist die Nacht wieder rum. Komisch ist nur, dass mein Kehlkopf sich nicht so anfühlt wie er sollte... hmm... wir beobachten das...

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