Mittwoch, 3. August 2016

Gdingen - Danzig & Sopot

Der morgendliche Blick auf den Blidschrim zeigt uns: wir sind da und zu kalt ist es auch nicht.
der Blick aus dem Fenster (ja, wer immer Innenkabine bucht, hat da eine andere Reihenfolge intus...) zeigt uns: ja, wir haben fest gemacht und zwar mit unserer Kabinenseite zum Pier. Also: keine Dummheiten am Fenster... das wird dann gesehen.
wir schauen uns nochmals die Information an, die wir vom Dokumentenständer bei der Rezeption (wo auch Tagesprogramm und tägliche Nachrichtenübersicht abholbar ist) mitgenommen haben...
das ist unser gebuchter Ausflug
und dann geht's erst mal zum Frühstück, bevor wir dann 08:30 im Theater zu unserem Ausflug aufbrechen
... ich hätte vielleicht nicht so viel essen sollen...
... kleiner Scherz... aber als ich das 3D-Kunstwerk im Atlantik Klassik an der Wand hängen sah, konnte ich nicht umhin, das zu fotografieren - mit dem Kommentar: das war von mir nach dem letzten Nachtessen übrig... ich bin schlichtweg "geplatzt"... 

Also nach dem Frühstück vorbei an der TUI-Bar und den Sitzgruppen zum Theater-Treffpunkt...
Pünktlich werden wir zu den Bussen gebracht, von unserer Guide in Empfang genommen und dann kann's los gehen.

Unsere Guide:
Ursula – sehr aufmerksam, hatte etwas Mühe mit fliessendem Deutsch, man merkte, dass sie normalerweise wohl eine andere Sprache betreut, aber Alles in Allem sehr freundlich und aufmerksam dass ja keiner verloren ging oder bestohlen wurde.

Wir wurden mittels „Audioguide“ informiert, was angesichts der Menschenmassen, die in Danzig und Sopot unterwegs waren, sehr sinnvoll erschien. Und sobald es in den Kopfhörern „gekrächzt“ hat, wussten wir, dass die Distanz zu unserer Guide zu gross wurde.
Die Informationen zu unserem Ausflug/den besuchten Stätten waren gut und sie war jederzeit bereit, auf Anfrage noch zusätzliche Informationen zu geben.

Das war die "Grundausstattung" die uns im Bus erwartete und zeigte, dass Gdynia (unser Hafen), Sopot und Danzig alles ein Bezirk bestehend aus 3 Städten entlang der Küste ist.
Zudem erfahren wir auch, dass Danzig selbst 30km von Gdingen entfernt ist. Also "mal eben zu Fuss in die Stadt", das ist nicht.
auf dem Weg sehen wir, wie weit die diversen Städte von diesem Punkt weg sind - wir fahren hier durch ein Nobelviertel von Danzig.
aus der Entfernung sehen wir bereits die Altstadt
queren den Fluss und werden etwas abseits bei einem grossen Bushalteplatz abgesetzt 
ab dann geht's zu Fusss
Wir waren noch nie in Danzig, allerdings in Ghent und sind schlichtweg schon begeistert von dem, was sich uns hier so zeigt.
Ursula informiert sehr ausführlich über die Zeit während der Hanse, was hier alles passiert ist und auch über die spätere Gesichte von Danzig / Gdansk
in der Ferne das Krantor - quasi das Merkmal von Danzig. Sämtliche Gebäude entlang der Wasserlinie dienten als Speicher für die waren der Geschäftsleute.
die Überdachung auf der nächsten Brücke sind Marktstände. Wir haben eine Zeit erwischt, wo eine Woche lang Markt ist und daher noch mehr Gäste in der Stadt sind, als so schon während der Hochsaison - also: auf Taschen, Geldbeutel, Kameras usw. sehr gut aufpassen, da jetzt noch mehr Taschendiebe unterwegs sind.
eines der Stadttore, wir gehen aber rechts entlang der Uferlinie und erst am nächsten Tor in die Innenstadt, über die Fauengasse
ein paar Marktstände
hier speziell auch mit Holzmodel zur Herstellung von gemustertem Backwerk
Bernsteingeschäfte dürfen hier nicht fehlen - an der "Goldküste der Ostsee"
auch das Riesenrad hat mit dem Markt zu tun, mit der "alten Kogge" kann man Fahrten buchen
das ist das "grüne Tor" zur Frauengasse... wir bekommen noch eine kurze "technische Pause" für ein öffentliches WC - recht sauber, kostet 50 EuroCent, die Damen sind sehr international geschäftstüchtig und geben auch auf EUR 20.- in EUR Wechselgeld, für diejenigen die keine Szloti dabei haben.
die Tour scheint komplett, die Kogge legt ab...
auch unsere Gruppe ist wieder vollständig und wir gehen weiter auf unserer Stadttour in die Frauengasse
unser Fototeam ist auch dabei und weist sich gut aus, so ist klar, dass man auch nicht für die falschen Fotografen lächelt.
der Blick zurück aufs eben durchschrittene Tor
Fassadendetails der Häuse in der Frauengasse - umwerfend schön
und natürlich überall Bernsteinstände oder sonstige Kunsthandwerksstände, die ihr Studio/Geschäft im Haus dahinter betreiben
die Fotografin hat uns erwischt und wir haben willig gelächelt. Immer in dem Wissen - wir müssen nicht, wenn wir nicht möchten - und wenn und das Foto nicht gefällt, kaufen wir es nicht.
Bernstein-Souvenirs - hier Kühlschrank-Magneten und gelaserte Holzrahmen mit Plexiglas eingefasst, dass der Bernstein drin bleibt. der Preis ist in Szloti angegeben. Unschlagbar günstig! Hier muss ich später nochmal vorbei...
Wir kommen zur Marienkirche, die wir dann auch gleich von innen besichtigen werden. Auch hier gibt es sehr viel interessantes zu erfahren - das Fenster über dieser Türe ist 18m hoch - in Bleiverglasung gearbeitet
wir gehen aber um das Gebäude herum und nehmen einen anderen Eingang
Blick den Kirchturm hoch... diese Kirche ist die drittgrösste Backsteinkirche weltweit.
Wikipedia hat hierzu noch mehr Informationen https://de.wikipedia.org/wiki/Marienkirche_(Danzig)
auch in Lissabon beim Torre Belèm ist von den Rotariern ein Abbild des Gebäudes in Bronze gestiftet worden... toll!
das Taufbecken in der Marienkriche
die Orgel ist umwerfend schön
die Deckenstreben - herrlich gemacht. Das heisst "Sterngewölbe"
Papst Johannes Paul II war auch da
ein alter Orgelspieltisch
und die separat eingerichtete Mariengrotte in der Kirche
unser Rundgang drin ist fertig und wir gehen weiter mit Ziel "Langer Markt" zum nächsten Stadttor, an dem wir dann noch etwas Freizeit bekommen, oder als Alternative das Angebot mit der Guide zu einer Künstlerin in ihr Atelier zu gehen.
mit Tieren lässt sich immer wieder Geschäft machen... ein Ara auf Hand oder Schulter, ein Foto und bezahlen... selbst wenn Aras hier nicht zur traditionellen Tierwelt gehören... nun ja.
diese Pracht der Gebäudefassaden ist überwältigend... wir werden mit schauen nicht fertig und wissen: hier müssen wir nochmal her - irgendwann - dann mit dem Shuttlebus zum alleine rumlaufen...
am Poseidonbrunnen ein nächster Halt, noch mehr Informationen über diese Strasse und die Gebäude mitsamt den ursprünglichen Einwohnern
und diesmal ist es ein Fotograf vom Schiff, der uns willig für ein Foto vorfindet
die Stadt selbst ist auch wirklich sehr voll, sodass fotografieren ohne Fremdgesichter so gut wie unmöglich ist.
nur die Seitengassen sind weniger frequentiert
wir bekommen insg. 30min Freizeit, also nichts wie zurück in die Frauengasse, denn mir scheint, am Langen Markt sind die Souvenirs höher im Preis gewesen, zudem ist mir da das Gewühle der Leute zu gross. Hier abseits its's deutlich angenehmer, weil viel ruhiger.
während wir warten, dass uns die Verkäuferin noch ein weiteres Motiv bei sich aus dem Laden holt, fotografiere ich deren Auslage - alles aus Bernstein gefertigt... 
die Vorfreude auf den Katharinenpalast in Zarskoye Selo steigt deutlich...
und dann weiter in Richtung vorgegebenes Tor, dass wir rechtzeitig wieder bei unserer Gruppe sind.
die musste ich noch für meine Freundin fotografieren...
an der Wasserfront kaufen wir noch ein paar Ansichtskarten, da wir ja aufgrund der kurzen Planungs- & Vorbereitungsphase unserer Reise keine Zeit hatten, unsere persönlichen Ansichtskarten der Reise vorab drucken zu lassen.
Das sind jedesmal ziemliche Hingucker, aber eben, diesmal greifen wir auf "konventionelle Ware" zurück. Mal sehen, wann wir sie verschicken, bzw. auf welches Postamt wir sie tragen werden. Das Einzige wozu es gereicht hat, waren Adressetiketten zu drucken, am Nachmittag bevor wir zum Zug sind. Ja, war alles etwas zeitlich stark eingeschränkt diesmal...
aus der Altstadt hinaus laufen wir zum Busparkplatz und fahren weiter ins Seebad Sopot
vorbei am Hauptbahnhof von Danzig - wunderschön, das Gebäude, erinnert mich an Amsterdam Centraal
in Sopot angekommen werden wir mangels direkter Zufahrt zum Stadtkern an einer Strassenkreuzung raus gelassen, dessen Weg uns durch nicht sehr repräsentative Viertel und Gassen der Stadt in die schöneren Bezirke führt.
da deutet sich schon was sehenswertes an..
hier ist deutlich "mehr Geld zuhause", was die gepflegten Fassaden und Strassenzüge, bzw. Fussgängerzone anzeigt.
Auch in Sopot ist mächtig viel Los, so viele Menschen sind heute unterwegs... und auch hier heisst es: auf die Habseligkeiten aufpassen!

hier im Zentrum ist zwar kein LIDL, aber dafür Tiger... das Bild muss ich meiner Schwester nach Zypern schicken... dort waren wir gemeinsam in Nikosia im Tiger...
wer das nicht kennt: das ist so ähnlich wie IKEA-Bastel- & Dekorbereich aber aus Dänemark (hoffe, ich bin jetzt mit dieser banalen Erklärung niemandem auf die Zehen getreten - ich kann's nicht einfacher erklären)
die Leute in Gelb sind Teilnehmer der Oldtimer-Ralley... später sehen wir noch die Fahrzeuge dazu
Hundertwasser lässt von der Gebäudeform her grüssen und COSTA Coffee (kenne ich von Heathrow Airport) auch
ein sehr altes Geschäft mit wunderbarem Tiffany-Glas-Einsatz über der Türe... ich nehme an, es ist abends dann beleuchtet. Das muss ein Traum sein!
Eingang zu einem der Kurhäuser
Ursula besorgt die Eintrittskarten für die Mole (Europas längste hölzerne Spaziermole) - sonst dürfen wir auf diesen 500m langen Holzsteg nicht drauf.
ein bisschen Kurgarten
das scheint ein ehemaliger Leuchtturm gewesen zu sein
Sheraton Hotel - direkt beim Strand (die Hotels haben keine eigenen Strände, die Gäste müssen separat für Beachbeds & Sonnenschirm bezahlen)
der Brunnen vor dem grossen Kurhaus - bei genauem Hinsehen ...
bemerke ich ein sich putzendes Spatzenpärchen nach dem Bad - so süss...
ja denen war auch zu warm... und jung sind sie zudem noch
Das grosse Kurhaus in Sopot
das ist der Weg auf die Mole.... so viele Leute...
aber es geht noch schneller, als wir dachten
die Strände haben nichts mehr von "idyllisch"... einfach nur voll...
oder halt sehr gut besucht...
denn "voll" ist ja immer relativ - hier auf der anderen Seite geht's hingegen...
der Blick zurück zum Strand hinter dem das alteingesessene Grand Hotel liegt
(links davon hat sich Sheraton angesiedelt - nette Konkurrenz)
ein Selfie in Ehren...
unsere Freizeit ist um, wir sollten langsam wieder zum Treffpunkt... die Chance nutze ich, um ein paar der Wägen zu fotografieren, die bei der Oldtimer-Ralley mit machen.
auch hier läuft immer im richtigen Moment wieder jemand ins Bild... leider...
die Gartenanlage vom Grand Hotel
unser Weg zum Bus führt uns entlang des Hotels durch einen Stadtpark zum Platz, wo uns der Busfahrer dann wieder einsammeln wird.
das war wirklich ein sehr schöner Ausflug mit viel Sehenswertem.
Ja auch in der Nähe von Sopot hat's einen LIDL! Wir haben auf der Route bis nach Danzig 2 Stück davon gesehen.
bald sind wir auch wieder in Gdingen beim Hafen
und unserem Schiff, das da auf uns wartet
zudem wird noch der Müll entsorgt, frisches Wasser getankt usw.
endlich mal ein gutes (selbst gemachtes) Foto der "Mein Schiff 5"
wir haben noch Zeit, dort geht's dann wieder raus... andere Ausflüge laufen noch, bzw. sind eben erst gestartet.
aber was ist DAS denn? Das Schiff ist brand neu... was ist hier passiert? An der Wasserlinie, na ja ok....
aber weiter oben die weissen Flecken, die wecken meine Aufmerksamkeit... abgeplatzte Farbe? Wohl weniger. Wie gesagt, das Schiff ist "eben erst" ausgeliefert worden...
und nach versehentlich ausgeleerter Farbe sieht das auch nicht aus... also komisch... hier zeigt's auch ein bissel bräunlich drunter, wie Rostansatz... Na ja.
wir können das Mysterium nicht lösen, und fragen tun wir auch nicht, das Schiff schwimmt, mit der Nutzung gibt's Schrammen, das ist logisch, statdessen schauen wir, dass wir wieder in unsere Kabine kommen, denn wir haben jetzt doch allmählich zünftig Hunger... seit dem Frühstück sind es über 5 Stunden her...
unsere Errungenschaften für die Daheimgebliebenen
und die Ansichtskarten...
wir entschliessen uns, in die Osteria zu gehen, denn der Ankelmann's Platz ist um 14:00 bereits zu (bis 15:30), und die Osteria hat noch bis 15:00 offen, und das letzte Mal war sie noch nicht auf, als wir's probieren wollten.
kleine Übersicht über die "inklusive" und "nicht inklusive"-Bestandteile der Menükarte
wir haben uns für nur-inklusive entschieden und es in keinster Weise bereut... dieser Tomate-Mozzarella mit Balsamico und Pesto - ein TRAUM!
geröstete Knoblauchsuppe
Tomatensuppe
Spaghetti Bolognese
Pizza mit Tomate und Mozzarella - ein GEDICHT! Wirklich wahr.
Wir waren beide begeistert von der Frische und dem tollen Geschmack des Essens.
und das lag nicht nur dran, dass wir wirklich Hunger hatten. Ausserdem war auch der Service sehr aufmerksam und freundlich. Hier kommen wir nochmal her.
wir laufen noch ein bissel auf dem Schiff rum, fotografieren und filmen noch Teile, die uns noch fehlen...
zudem noch ein Rundum-Blick vom Hafen Gdingen
es lüftelt ein bisschen, sodass wir auch hier nicht wirklich merken, wie wir verbrennen.
Nach dem guten Essen fehlt noch ein Dessert...
also statten wir der Eisbar draussen auf Deck 12 einen Besuch ab
und sorgen dafür, dass die gute Ware nicht verrottet...
ziemlich bald hat jeder so seine Favoriten-Sorten...
Nachdem wir uns ein bisschen in der Kabine erholt haben, stellen wir fest, dass draussen langsam abgebaut wird und nur noch die Grundausstattung der Security da ist - wir bereiten uns auf die Abfahrt vor...
also nichts wie raus an Deck, die Ausfahrt filmen und geniessen... Sie lassen wieder das Lied "Grosse Freiheit" vom "Graf" laufen...
und schon drückt sich das Schiff von der Pier ab...
wir sind nicht alleine...
 wirklich schön, dass es ein paar "Shipspotter" gibt, die uns dann auch noch recht lange hinterher winken... das ist nicht mehr bei jedem Hafen so...
sogar beim Schütttgut-Lager stehen Leute, die winken uns nach...
das Lotsenboot
weitere Lager im Hafen Gdynia
gleich sind wir draussen...
und der Lotse kann wieder auf sein Boot zurück
 Thomas geht in die Kabine vor, lädt die Filme runter, kümmert sich um seine e-mails und ich geniesse noch eine lange Runde die Zeit an Deck - und vertiefe damit meinen Sonnenbrand unbewusst.. nun ja...
Heute Abend muss ich aufpassen, dass mich die Küche nicht mit dem Lobster für den Teller verwechselt...
etwas später gehe auch ich dann in die Kabine und wir richten uns für's Abendessen. Auch heute wählen wir das Atlantik Klassik aus.
Das Essen war wieder erstklassig. Wir hatten zudem wieder das Glück an einem Tisch von Phillip und seinem Getränkekellner gesetzt zu werden.

Danach gönnen wir uns noch einen Abschlussdrink in der TUI Bar - ich habe mir einen "American Kai Pyrinha" (alkoholfreie Version) bestellt... so lecker...
Prost, nech...
und danach bekomme ich noch einen Milchkaffee - mit den Schokoplättchen mit der "Mein Schiff"-Aufschrift auf dem Milchschaum...
 Heute Nacht müssen wir die Uhren 1 Stunde vorstellen, d.h. morgen zwar früher aufstehen, aber da unser Ausflug in Klaipeda erst am Nachmittag ist, relativiert sich das wieder... YESS... auch nicht schlecht.
Mit dieser Aussicht auf einen entspannten Start in den nächsten Tag kümmern wir uns noch liebevoll um die Betthupferl, lesen das Tagesprogramm für morgen und schlafen dann recht schnell ein.

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