Montag, 30. Mai 2005

Diesmal geht's nach Russland....


25.05.2005 Amsterdam

Wir kamen mit dem CityNightLine von Basel nach Amsterdam, gingen erst einmal ins "Tea House" gegenüber vom Bahnhof, wo oben drin noch die Tourist-Info angesiedelt ist, hatten ein schönes Frühstück mit Blick auf die Nikolaikirche (der Schutzpatron von die Seefahrenden - O-Ton aus der Info bei der Grachten-Rundfahrt). Später gondelten wir in aller Ruhe in Richtung Taxistand, liessen uns zum Terminal bringen, gaben die Koffer ab und gingen erstmal hoch zum Aussichtsbalkon, um "Auge in Auge" mit der Costa Europa zu stehen und noch ein bisschen frische Luft zu schnappen, bis wir endlich einchecken dürfen.


Gegen 12:30 ging's dann los. Wir waren sehr schnell drin, und weil die Kabinen natürlich um diese Zeit noch nicht fertig sind, haben wir uns wiedermal über das Welcome-Buffet her gemacht. 


Es war im Buffetrestaurant am mittleren Pool (welches mit aufschiebbarem Dach versehen ist) angerichtet. Das Lido-Deck-Buffet-Restaurant wird unser Favorit für diese Reise werden, da dort wenigstens keine laute Musik von der Animation sein wird. Was es alles auf einer Kreuzfahrt ausfindig zu machen gilt... Aber meist kapiert man das sehr schnell. Ein Blick auf das Tagesprogramm klärt das meist schon am Abend vorher.

Die Kabinen sind gegen 14:00 bezugsfertig, unsere Koffer bereits geliefert und wir machen uns an's Auspacken und Verräumen. Gegen 16:00 ist die obligate Nofallübung. Jede Schiffsleitung führt diese ein bisschen anders durch. Hier mussten wir sogar zu dem für uns bestimmten Rettungsboot gehen.

 Nach der Übung hatten wir reichlich Zeit, das Schiff zu erkunden. Es ist ein ehemaliges "Holland-America-Line"-Schiff und ist nach dem Wechsel zu Costa Kreuzfahrten an der Inneneinrichtung nicht sehr verändert worden. Gottseidank! Es ist ein wunderschönes Schiff mit vielen Kunstwerken und antiken Ausstellungsstücken. Von der chinesischen Vase, über Schnitzereien hin zu Seidendrucken, Marmorstatuen oder auch riesigen Ölgemälden aus dem Jahre 1800.

 Das erste Abendessen ist wieder mit Fotosession mit dem "Harlekin" angesagt. Anderes Schiff, gleiches Programm. Costa halt.
  

26.05.2005 Seetag
Wie auch auf den anderen Schiffen, ist der 2. Tag an Bord dem Kapitänsempfang vorbehalten. Gut, ist es ein Seetag und wir können erstmal ausschlafen, denn die Nacht im CityNightLiner ist doch etwas arg "ruckelig" gewesen, da wir quer zum gleis gelegen sind und somit jede Weiche und alles deutlich spürbar war. Wären wir "mit dem Gleis" gelegen, wie das also in Ruhesesseln oder auch normalen Reisestühlen der Fall gewesen wäre, wär der erholsame Schlaf deutlich mehr gewesen. Nun ja. Gut, gibt's die Seetage. Auch diesmal sind wir wieder beim Fotografen hängen geblieben, bevor wir dem Kapitän die Pfote drücken durften.



27.05.2005 Ronne, Bornholm
Da das Schiff zu 50% mit FNACA (Algerien-Veteranen aus Frankreich) gefüllt war - sie hatten 50-jähriges - bekamen wir und sämtliche anderen Gäste, die das eigentlich gebucht hatten 1. unsere 1. Sitzung für's Abendessen nicht (was für uns später zum Vorteil wurde, wegen Sonnenuntergängen usw.) und 2. gab's in Ronne keinen buchbaren Landausflug mehr, da die Franzosen tatsächlich die gesamte Kapaziät der Insel gebucht hatten. Wir konnten nur austendern und dann zu Fuss oder auf eigene Faust mit dem Bus über die Insel. Wer aber nur wenig Zeit hat, riskiert das nicht, denn hinter dem Schiff herschwimmen, das wollten wir beide nicht. Eigentlich hätten wir zu gerne die Wehrkirche in der Mitte der Insel besucht, aber eben - war nix. So sind wir halt - um "Freigang" zu haben, doch mit dem Tenderboot an Land und ein bissle herumgelaufen. Die bunten Häusle waren ja ganz nett. Aber eben.. Den Rest des Nachmittags haben wir dann an Deck verbracht und wurden natürlich wieder vom Fotografen erwischt...


28.05.2005 Seetag
Der nächste Erholungstag auf See. Es ist herrlich friedlich, die Ostsee meint's wirklich gut mit uns. Viel Zeit zum Schlafen, frische Luft schnappen (denn das Wetter war recht gut), natürlich auch essen und lesen.

Was uns besonders beeindruckt: wir sehen, wie das Mitternachtsbuffet (diesmal viele schöne Früchteplatten) aufgebaut werden und drehen uns kurz um und sehen aus dem Fenster: Sonnenuntergang... - hä? Es stimmt: es ist 23:45 und draussen ist ein wunderschöner orange-lila Sonnenuntergang mitten im finnischen Meerbusen. Ich kannte zwar die Mitternachtssonne als 10-jährige vom Nordkapp, aber da hab ich nicht damit gerechnet, obwohl ja schon einiges über die "weissen Nächte von St. Petersburg" gesprochen wurde und es nicht mehr ganz 1 Monat bis zu Mitsommar war. Aber eben, in dem Moment daran gedacht und hier erwartet hab ich das überhaupt nicht. Nach diesem wunderbaren Erlebnis hat sich in Thomas der Wunsch entwickelt, doch mal das Nordkapp und die Mitternachtssonne richtig zu sehen. Es sollen 2 Jahre vergehen, bis wir uns diesen Traum erfüllen.


29.05.2005 St. Petersburg
Wir kommen frühzeitig in St. Petersburg an. Frühstücken ausgiebig wegen dem Ganztagesausflug und  schauen, dass wir pünktlich in der Atlantic Lounge sind, um auf unseren Aufruf für den Landgang zu warten. Na ja, es sollte ca. 1 Stunde vergehen, bis wir endlich raus durften, denn: die russischen Behörden haben besonders gründlich die Pässe durchgekämmt (wir haben etwas gezittert, denn: es hatten tatsächlich 7 Passagiere KEINEN Reisepass dabei! Sie sind nur mit Personalausweis angereist. Und das auf einer Kreuzfahrt,  wo St. Petersburg das Highlight schlechthin ist... sie hätten garnicht mitfahren dürfen... jedenfalls msusten sie sich die 2 Tage auf dem Schiff aufhalten und durften nicht an Land - sie meinten, das sei doch Europa... NEIN, das ist RUSSLAND !) und sich dann zudem noch zünftig am Buffet bedient - das ist ein Muss bei jeder Ankunft in Russland. Na ja. Schlussendlich sind noch 2 grosse Schiffe (mal im Containerhafen) bei uns "ums Eck" angekommen, die Star Princess und die Constellation von Celebrity Cruises. Was für Riesen Kisten... Also wenn wir 3 Schiffe inkl. Besatzung zusammengezählt werden, sind's ca. 10'000 Personen die am nächsten Abend "mal eben so" St. Petersburg verlassen. Die Aida und auch Delphin usw., die einiges keliner sind und somit auch in die Newa einfahren können und dann mitten in der Stadt festmachen können, sind noch garnicht mitgerechnet. Ja, es hat einige Leute in der Stadt. Als wir aus dem Schiff durften und uns für die Passkontrolle / Visumsausgabe anstellen, spielt eine Brass-Band. Alles Russen, aber ab und zu spielen sie tatsächlich "klassenfeindliche" (amerikanische) Lieder! Wir waren von den Socken. Aber es war eine nette Geste, um die Wartezeit zu verkürzen.

Die Zollabfertigung erinnert stark an das ehemalige Ost-Berlin. Wer die Zeit noch kennt (ich war mit der Klassenabschlussfahrt dort), weiss, dass es ist wie in einem Viehgatter. Nur einer nach dem anderen, Sichtscheibe auf Brust, bzw. Kopfhöhe des Gastes,  aussen oberhalb vom Kopf ein Spiegel angebracht, dass die kontrollierende Person sieht, was draussen passiert. abweisender Blick des/der Beamten/-in und ohne freundliche Worte. Na ja. Macht ja nichts, Hauptsache, wir dürfen endlich unsere Tour antreten.


Wir bekommen erstmal eine Rundfahrt druch St. Petersburg mit vielen Informationen, unsere Reiseleitung ist eine junge russische Studentin, die deutsch studiert und wirklich supergut deutsch spricht und uns die Geschichte St. Petersburg bis in jede Einzelheit nahebringt. Sie sit super.
Wir besuchen die Isaak-Kathedrale, deren gesamten Gemälde aufgrund der in die Mauer einziehenden Feuchtigkeit bedroht sind. Sie werden alle durch Mosaike ersetzt. Zum Teil ist das bereits geschehen, zum Teil stehen die fertigen Mosaikplatten neben den Originalgemälden. Ein Traum an feiner Arbeit mit Tesserae-Glas-Stücken - entweder Farbe oder mit Blattgoldeinlage für den Hintergrund oder auch die Heiligenscheine. Wirklich wunderschön.
Dann geht die Fahrt zur Universität, der gegenüber wir in einem "Keller"-Gewölbe von Studenten unser Mittagessen serviert bekommen. Es ist sehr edel eingerichtet und erinnert eher an ein "In-Lokal". Wirklich toll. Der Service ist flott und sehr gut. Das Essen ist für uns alle zum Probieren, aber auch für Europäische Mägen gut verträglich. Ich bin ja schon sehr vorsichtig, bzw. wählerisch was die Esserei angeht, aber ich hab von allem gegessen und den Teller leer gemacht. War fein! Die Leute an unserem Tisch fragten immer: wie schmeckt das? Kann man das essen? Und als ich "überlebt" hab, haben sie's auch gegessen ;-D

Wir machten auch Halt an der Newa gegenüber der Peter & Paul Festung. Zum Besuch reicht die Zeit natürlich nicht. Ferner halten wir auch kurz an der "Aurora". Jetzt ein Museums-Schiff. Hinein gehen wir nicht, aber für einen Fotostop reicht's grad noch.


Der nächste Halt war Peterhof. Wunderschön. Was für eine Inneneinrichtung! Irre. Sie haben für das 300-jährige Bestehen wirklich alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Restaurationsarbeiten (grösstenteils der Schäden aus dem 2. Weltkrieg) rechtzeitig fertig zu bekommen. Aber wirklich supertolle Leistung und wunderschön.


Bei unserem Besuch hat die Sonne leider nicht geschienen, somit war die Wirkung der vergoldeten Figuren der Wasser-Kaskade, die sich bis zum finnischen Meerbusen hinziehen, leider nicht so umwerfend, wie sie sonst auf jeder Postkarte zu sehen sind. Aber uns hat's trotzdem gefallen - siehe Bild. Allerdings fehlte uns die Zeit, die gesamten Rafinessen des Gartens ausfindig zu besichtigen. Aber es war ein Tag voller sehr schöner Eindrücke.

Wir kommen ziemlich knapp zurück da es einige Gäste gibt, die die Abendvorstellung ausserhalb gebucht haben. Sie hatten grade mal 30 min. Zeit, um zur Kabine zu rennen, sich zu richten und wieder zum Treffpunkt zu gehen. Also nix mit Abendessen für diese Leute. Das war die Stunde, die uns am Vormittag wegen der verlängerten Wartezeit gefehlt hat.

Gottseidank haben wir nichts für den Abend gebucht. So konnten wir in Ruhe zum Abendessen an Bord und genossen die Ruhe auf dem Schiff.

30.05.2005 St. Petersburg
Für den 2. Tag in St. Petersburg haben wir den Halbtagesausflug zu Katarina's Sommerpalast, Zarskoje Selo in Pushkin. Wir fahren zudem an Puttin's Sommerresidenz vorbei, in der die Staatsgäste empfangen werden. Ist mit hoch gezogenem Stacheldraht ziemlich "abgeschottet".
Da das Fotografieren in den Räumen durch unser speziel zugekauftes Ticket zwar erlaubt ist, aber doch nicht wirklich so tolle Ergebnisse bringt, und zudem auch im Bernsteinzimmer das Fotografieren & Filmen komplett verboten ist, hab ich draussen ein Buch über den Palast gekauft. War sehr günstig (inkl. 10-er Set Karten inkl. Innenansichten vom Palast), grad mal EUR 10.- und drin war sehr schön und anschaulich die gesamte Geschichte des Palastes und der verschiedenen Pavillons im Garten usw. erklärt. Also eine lohnende Investition.

Total "erschlagen" von den wunderschönen Eindrücken fahren wir nach dem ausgiebigen Rundgang im Schloss wieder zurück zum Schiff. Wir hätten wohl noch einen Nachmittagsausflug machen können, haben aber das Mittagessen und das Ruhen an Deck vorgezogen. Stattdessen haben wir Schiffentladung im St. Petersburger Industriehafen von Rieselgut auf russisch beobachtet (von wegen Sicherheitsvokehrungen usw.)...

Ab 17:00 verlassen im ca. 20-min-Takt die Schiffe den (Industrie-)Hafen von Leningrad (St. Petersburg) - das grosse Schild steht noch immer am Eingang zum Hafen! Zuerst die Constellation von Celebrity, dann die Star Princess und zum Schluss die Costa Europa... Es ist ein beeindruckendes Bild, die Fahrt in den diesigen Sonnenuntergang auf den finnischen Meerbusen.

31.05.2005 Tallinn
Unser nächster Halt führt uns nach Tallinn, das ehemalige Reval - Hansestadt.
Wir haben die Rundfahrt gebucht, inkl. viel Fussmarsch durch die Altstadt, beginnend mit dem Marsch auf dne Knochenberg zum ältesten Haus von Tallinn, zudem zu einer russisch-orthodoxen Kirche, in der gerade Messe gehalten wird. Leider sind unsere "lieben Mitmenschen" so unhöflich, keinerlei Rücksicht darauf zu nehmen, trotz dass klar geschrieben steht (sogar in Form von "Bildchen" - Piktogrammen), kein Foto, kein Blitz, kein Film.... eine Schande. Die Leute hielten ihre Andacht sowie die Choralgesänge an der Ikone ab, ohne sich stören zu lassen, aber es war in dem Raum wie ein Gewitter - lauter Blitzlichter, zum ko.... wir haben uns für unsere Mitmenschen geschämt. Als ich einen Mann darauf aufmerksam machte, meinte der nur: das muss man mir schon persönlich sagen!  Wie bitte?!?! Kein Wunder, haben wir im Ausland keinen guten Leumund... Die Reiseleitung konnte nicht viel machen, wir haben uns zwar beschwert, auch bei der begleitenden Costa-Person, aber auch sie meinte nur: ich bin dann nachher wieder die Böse, aber ich brauche die positiven Bewertungen auf dem Schiff.... So ein Mist! Das haben wir dann diesen Leuten zu verdanken wenn später diese Stätten für Besucher nicht mehr zugänglich sind. Allerdings muss ich dazu betonen: Princess Cruises war auch wieder da und auch diese Gäste (die ja meist Amerikaner sind), haben sich nicht beherrschen können... eine Schande ist das!

... dann ein wunderschöner Ausblick über die Altstadt.

Wir machen auch Halt auf dem Rathausplatz von Tallinn, haben ein bisschen Freigang und werden dann als Gruppe wieder zum Bus gebracht, der unten am Stadt-Tor auf uns wartet. Einige dürfen auch wieder auf eiegen Faust weiter laufen, und nehmen dann die zur Verfügung stehenden Shuttles, müssen allerdings pünktlich wieder zurück sein. Die Leute, die keine Pässe dabei hatten, haben sie unbändig über "Auslauf" gefreut. Es wird ihnen eine Lehre gewesen sein.

Tja, und heute Abend ist wieder "Wiederholungstäter"-Galaempfang vom Kapitän.


 
Es findet auf diesem Schiff im Theater statt

und natürlich ist der Fotograf wieder überall dabei...

Kapitän Mauro Muratore und das "Gratisfoto" für Frequent Cruisers - ist gut gelungen :-)
 
und natürlich das Gala-Abendessen - auch wieder mit Fotografen...
 

01.06.2005 Stockholm
Die Einfahrt nach Stockholm haben wir verpasst, da wir frühstückten und uns für den Ganztagesausflug gerichtet haben. Wir haben die Stadtrundfahrt, Besuch des Stadshuset, Spaziergang durch die Altstadt und die Wachablösung im Schlosshof gebucht. War alles sehr interessant, beeindruckend und wir hatten auch ein bissle Freigang, bevor die Wachablösung los ging. In dieser Zeit hab ich in einem Kaffee an der Seite des Platzes vor der Akademie die teuerste weisse heisse Schokolade meines Lebens (Schweden hat 24% Mehrwertsteuer!) getrunken, aber es war auch die Beste! Echte weisse Schokolade in heisser Milch aufgelöst und dann eine Orangenscheibe an die Seite gehängt. Bis ich die Milch trinken konnte, ist einiges an Orangenöl auf der Oberfläche - ein Genuss ! Ich würd's wieder machen...

Tja, und dann die Wachablösung. Wir haben -dank dem Tip der Reiseleitung, direkt hinter den letzten Pferden der anreitenden Parade her zu gehen, denn da müssen die Zuschauer den Weg in den Schlosshof frei machen...- einen recht ordentlichen Platz für Foto & Film bekommen. Aber es hat rechtes Stehvermögen abverlangt. Die gesamte Parade dauerte 45 Minuten. Es war auf jeden Fall sehenswert, speziell, als gegen Schluss die Musik auf den Pferden während dem Spielen Formationen geritten ist. Wirklich klasse! Die Reiseleitung meinte noch, dass die Musikanten, wenn sie besonders gut drauf sind, "Dancing Queen" von Abba spielen würden. War aber bei uns nicht der Fall. Dennoch ein tolles Erlebnis!

Auf dem Rückweg zum Schiff besuchten wir noch das Museum, in dem die Vasa untergebracht ist. Ich hab das Schiff schomal gesehen, war aber mit der Erinnerung an sehr muffige Luft noch behaftet und war erstaunt, dass es nach garnichts mehr roch, als wir in das Gebäude kamen. Die Reiseleitung bestätigte, dass früher zu konservierungszwecken im anderen Dock das Schiff feucht gehalten wurde und tatsächlich alles muffig roch. Sie haben nun die Trocken-Konservierung gewählt, und zudem das Schiff in ein neu gebautes Dock (das Gebäude, in dem sie jetzt ist) verlegt, daher riecht nichts mehr.

Ziemlich Fusslahm und ordentlich hungrig kamen wir zurück aufs Schiff und haben uns erstmal versorgt.

Wir haben's uns auf dem Lido-Deck am Heck mit Kaffee und Keksen gemütlich gemacht, die Beine hoch gelegt (zwischen zwei Stühlen) und sind nah an die Reeling gerückt, denn die Ausfahrt aus Stockholm beginnt... Bei traumhaftem Wetter zirkelt der Kapitän und der 1. Offizier das Schiff durch die Schären von Stockholm. Später auf dem Bildschirm, auf dem die Fahrtroute gemäss GPS abgebildet ist, sehen wir das Ausmass der Kurverei... total viel Zick-Zack. Wir haben auch gesehen, dass hinter einigen Inseln plötzlich riesige Fähren aufgetaucht oder auch wieder verschwunden sind. Es war sehr beeindruckend und wunderschön bei einem fantastischen Nachmittags-Sonnen-Licht.


02.06.2005 Visby / Gotland
Für diesen Halt war wieder ausbooten mit den Tenderbooten angesagt. Zudem war diesmal wirklich alles sehenswerte zu Fuss ergehbar. Visby ist eine schöne in einer mittelalterlichen Stadtmauer eingeschlossenen Altstadt - die Neubauten aussenrum gibt's natürlich auch... Aber der Gang rund um die Stadtmauer (wenn möglich erstmal aussen, dann später innen durch) rentiert sich auf jeden Fall. Es hat unheimlich viele Kirchenruinen und eine sehr schöne noch erhaltene und aktive Kirche mit modernen Glasfenstern drin, aber solche Kirchtürme aus Holz haben wir beide noch nie gesehen und waren richtig fasziniert.
Es war auf jeden Fall ratsam den Rundgang hier zu machen.  Das gab dann auch einen guten Appetit für's Abendessen... - natürlich wieder mit den Fotografen...


03.06.2005 Kopenhagen
Für den Landgang in Kopenhagen haben wir die Stadtrundfahrt sowie den Besuch von Schloss Christiansborg und Schloss Rosenborg gebucht. In Schloss Christiansborg wird noch immer regiert, wir durften uns nirgends festhalten oder hinsetzen - war etwas arg mühselig für die älteren Gäste, die auch Schwierigkeiten beim Laufen hatten, allerdings war es in den Ausflugsberschreibungen erwähnt worden.

Schloss Rosenborg war ein richtiges Museum, sehr schön und: wir durften in die Schatzkammer runter, um die Kronjuwelen zu begutachten... nicht schlecht... sie haben sie mit dunklem Umfeld und Hallogen-Spotlights gut zur Geltung gebracht. Auch hier konnten es wieder einige Leute nicht lassen, doch zu fotografieren, obwohl's verboten war... Aaaaargggghhh!

Wieder erfüllt von so vielen schönen Eindrücken kommen wir zurück aufs Schiff und machen uns frisch für das Abschieds-Gala-Abendessen

mit dem anschliessenden Magnifico Buffet um Mitternacht.

04.05.2005 Seetag
Ein letzter Ruhetag, mit abendlichem Kofferpacken und der Vorbereitung auf die bevorstehende Rückreise nach Bad Säckingen.

05.05.2005 Heimreise
Wir kommen pünktlich in Amsterdam an und schauen, dass wir schnellstmöglich vom Schiff kommen, um auch unseren Zug nach Hause zu bekommen, sonst klappt das mit den Anschlusszügen nicht. Doch es klappt alles wie am Schnürchen. Wir kommen wohlbehalten zuhause an und freuen uns bereits auf die nächste gebuchte Reise... Ja, die Sucht hat richtig angesetzt...

.... weiter geht's mit Costa Classica - Rund um England 21.05.-01.06.2006