Heute hab ich sogar selber den
Wecker nochmal um eine halbe Stunde weiter gestellt... kurz nach 8:00 (neue
Zeit) hab ich mich aus dem Bett in Richtung Bad bewegt, ohne zu vergessen, das Kabinen-TV
für die Navigationsdaten anzustellen.
Und was sagt es uns? 16°C, 95%
Luftfeuchtigkeit und die Bordkamera gibt klar an, da ist nur Nebel... Also
eigentlich verpassen wir ja nichts, aber ich richte mich trotzdem, und wecke
dann auch Thomas, dass wir zum Frühstück gehen. Ein bissel Struktur sollte in
dem Tag ja schon sein, zumindest am Anfang. Selbst, wenn er später doch nur zum
Schlafen geeignet wäre. Heute Abend geht’s an die für uns dritte Auflage der
„World-Club Gala“ – wohl wieder mit persönliche Kapitänsbegrüssung. Lassen wir
uns überraschen. Aber was klar ist, ist, dass ich heute Abend nachdem wir in
die Kabine zurück kommen, den Reifrock zerlegen kann. Und morgen im Laufe des
Nachmittags fangen wir dann wohl langsam an, unsere Siebensachen zusammen zu
packen, dass wir das nicht nach dem Abendessen in aller Eile tun müssen. Das
ist nämlich ätzend. Hier ist nur bis Mitternacht Koffer raus bringen angesagt
und da wir am nächsten Morgen nochmal eine Stunde „geklaut“ bekommen und somit
einiges früher aufstehen müssen, nutzen wir hier lieber die lange Zeit, die wir
vor dem Abendessen haben, sodass wir danach nur noch die letzten bisschen
Sachen verpacken müssen und dann ist’s gut. Auf die Gewichtsaufteilung muss ich
ja auch diesmal achten. Ich hab die Packwaage dafür mitgebracht – im
Handgepäck.
Aber jetzt ist noch nicht packen,
sondern erst mal Frühstück, und Buch weiter, bzw. fertig lesen, dass ich das
Ding wieder in die Bibliothek bringen kann. Sonst wird mir das ja verrechnet
und dazu hab ich keine Lust, denn mitnehmen tu ich den Wälzer (über 400 Seiten)
sicher nicht.
langsam geht der Nebel weg...
und da isser wieder....
It's TEATIME !
Ich hab’s tatsächlich geschafft, das Teil fertig zu lesen. Und
weil noch Zeit übrig war, hab ich für „einen Tag“ noch ein weiteres Buch
ausgeliehen.
Die haben wirklich noch Hinweise, dass die Bücher „elektronisch
gekennzeichnet“ sind, sodass es Alarm schlagen könnte, wenn man mit so einem
Teil das Schiff verlassen will. Nicht schlecht – und sehr sinnvoll.
Wir brezeln uns rechtzeitig auf
und wandeln in Richtung Queens Room. Leider war der Kapitän nicht persönlich
anwesend, also kein „Shake Hands“ wie das letzte Mal, weil noch zu viel Nebel draussen
ist und die „Senior Officers“ alle auf der Brücke Dienst schieben müssen.
Macht
nichts, wir freuen uns trotzdem, Richard und Barbara wieder zu sehen, zudem das
eine Ehepaar, was wir durch Richard am ersten World Club Gala-Abend
kennenlernen durften.
Diesmal ist es unter anderem eine
97-jährige Dame, die geehrt wurde. Umgerechnet sind die „gesammelten“ Tage über
7 Jahre auf einem Cunard-Schiff... Die macht’s richtig. War übrigens eine Frau
Doktor aus der Krebsforschung.
Jojo hat wieder ein superschönes Kleid an...
Diese Frau soll 97 Jahre alt sein !!!!
Das Abendeessen war auch wieder
lecker.
Und die Fotografinnen sind wieder rumgeschwirrt. Ich hab auch welche
„erwischt“,
der Preis dafür war wieder, dass wir uns im Britannia Restaurant ablichten
lassen „durften“. Eins von den drei Bildern haben wir dann auch schlussendlich
genommen, sonst wär das wieder ein „Berg“ Geld gewesen, obwohl die alle drei
toll geworden sind. Na ja. Wir haben ja sonst auch viele andere tolle Fotos.
Die Kochparade, die ja am
„Abschieds-Gala-Abend“ auch jedes Mal zwischen Dessert und Kaffee mit
Petit-Fours
stattfindet, war gut wie immer.
Der Schnitt von 1 Pfund/Tag
Gewichtszulage war noch immer nicht drin. Egal, wir taten unser Bestes, trotz
all dem leckeren Essen und den 24h/Tag verfügbaren „Verlockungen“ auch
weiterhin in unsere Klamotten zu passen, und zwar ohne, dass wir gleich wie
Presswurst aussehen...
Schliesslich bekamen wir
tatsächlich sämtliche Meuekarten unserer gesamten Reise als Erinnerung mit !
Die hatten das wohl in einem Hängeregister gesammelt, denn unser Name war drauf
geschrieben. Wirklich toll. Leonard hatte es uns zwar anfangs versprochen, aber
ich hätte nach den 3 Abschnitten nicht dran geglaubt.
Auf dem Rausweg vom Britannia
Restaurant sind wir wieder in der Grand Lobby vorbei, da hab ich entdeckt, es gab
wieder ein neues wunderschönes Gesteck – die Lilien duften uns schon entgegen
und die vielen Orchideen, die wieder verarbeitet wurden.
Das sind halt sehr
„dankbare“ Schnittblumen und halten schön lange. Super schön gemacht. Und wir
haben’s als Foto-Motiv genutzt. Andere Gäste dann später auch, als sie’s
mitbekommen haben, wir haben die Fotograf(inn)en rundherum, die bei Glocke,
Treppe usw. fotografiert haben, schier Arbeitslos gemacht... tststs... tut uns
ja leid... Das nächste Mal sind die Fotografen dann wieder beim Blumengesteck.
Nach unserem „Gute-Nacht-Drink“
im Sir Samuels sind wir ziemlich alle ins Bett gefallen. Allerdings nicht, ohne
der Aufforderung vom Kabinen-TV nachzukommen, unsere Uhr noch eine Stunde vor
zu stellen. Diesmal die letzte, bevor wir wieder in Basel landen. Auch gut, das
erspart uns einen Stundenverlust in der letzten Nacht.
Ausserdem finden wir auch endlich
die Auflistung der Passagieraufteilung nach Ländern für den letzten Teil der
Reise im Daily Programme für morgen.