Wieder geht der Wecker um 06:30 - und wir bekommen pünktlich unser Frühstück in die Kabine, da wir bereits um 08:00 am Treffpunkt für unseren heutigen Ausflug sein müssen. Gemäss Karte sind wir schon in Busan angekommen und gemäss Kamera auch. Es heisst zwar auch hier wieder "sunny" als Wettervorhersage, aber das passt so nicht ganz, denn erstens steht im "Today" (im englischen Original und im Deutschen übersetzten Teil) was anderes, und zweitens: eigentlich regnet es - und der Hubschrauberlandeplatz ist auch offensichtlich gemäss Bug-Kamera richtig nass geworden. Also wirklich zwingend die Regenjacke wieder einpacken. Auch die Temperaturen sind wieder gut moderat, passend für unsere ursprünglich eingepackte Kleidung.
Die Ansage für leichte Jacke und ca 50 Stufen im Tempel ist gut - wenn ich an die ca. 500 Stufen von gestern denke...
Wir merken, die europäischen Vorräte an Fruchtjoghurt sind zur Neige gegangen. Heute bekommen wir das erste Mal asiatischen Fruchtjoghurt - schmeckt übrigens vorzüglich!
Gestern Abend hatte ich keinen Nerv mehr, das "Today" genauer anzusehen, aber heute fällt mir wieder eine Stilblüte der Übersetzung ins Deutsche auf, die ich gerne hier wiedergeben möchte. Man hat sich unsere Empfehlung wohl leider nicht wirklich zu Herzen genommen... immerhin ist es nichts Überlebensnotwendiges...
aber dafür gleich 4 davon...
Wir sind wieder sehr pünktlich in unserem zugeteilten Bus und dieser ist sogar noch farbenfroher als der gestrige in Jeju...
woher wussten die, dass ich heute in lila komme? Da passt sogar der Bus zu meinen Klamotten - oder wohl besser umgekehrt - aber ich schwöre es, ich hab's nicht vorab gewusst, auch nicht erahnt!
Wir fahren aus dem Hafengelände und das Wetter in Busan zeigt uns, dass in Asien auch noch mehr von oben kommen kann, als nur Sonne und ein paar Wolken... es schüttet gerade ziemlich ordentlich. Ich hätte wohl die ersten Tage nicht so laut rufen sollen... von wegen zu warm und zu viel Sonne für diese Jahreszeit usw... aber der Mensch ist nur bedingt in Wasser löslich, und aktuell sind wir ja schliesslich drin. Das wird schon...
offensichtlich sind wir in einer Gross-Stadt angekommen und zwar wirklich... da ist ein "Wohnsilo" neben dem nächsten, ganze Komplexe sehen komplett gleich aus, nur durch grosse Ziffern an den Hauswänden unterscheiden sie sich.
hier rechts ist eine Bahnstation oberhalb 2 Autobahnen(-Brücken) - auch hier wird mit dem Platzmangel sehr kreativ umgegangen... erinnert etwas an Tokio.
Unsere Guide (sie war übrigens auch in Jeju bereits mit einer anderen Gruppe von unserem Schiff unterwegs - sie flog nach Busan für diese Tour) - Kamsua Mida (Koreanerin, lebt in Seoul) –
sie spricht fiessendes Englisch, mit kaum wahrnehmbarem asiatischen Akzent.
Die Informationen zu unserem Ausflug in
Busan waren sehr aufschlussreich, trotz sehr engem Zeitplan für sämtliche
Stationen an diesem Sonntag, der im Buddhistischen Tempel viele Gläubige zum
Beten und in der Stadt mit Marathonlauf + Film Festival, und vieles
mehr zusätzlich zu bieten hatte, waren wir stets gut in der Zeit, konnten alles
genau ansehen und hatten eine sehr kurzweilige Zeit bis wir wieder am Terminal
sein mussten. Dank unserem Busfahrer, Herrn Park, hat trotz anfänglicher
Sperrung der Brücke wegen dem Marathon, alles gut funktioniert. Sehr gerne wieder.
Unser erster Stop ist der Yonggunsa-Tempel in der Nähe von Busan - etwas mehr Infos dazu hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Haedong_Yonggungsa
Der Haupteingang in der Nähe vom Parkplatz... der Weg führt zwingend durch einen Markt... so kann man's auch machen... es ist ordentlich was los... trotz dem Wetter... Ein paar Leute mussten erst mal den Frühstückskaffee los werden - ich konnte mich ebenfalls von den recht sauberen öffentlichen Toilettenanlagen überzeugen, allerdings nicht wie in Japan mit Popowärmer und Musik. So wäre das auch abgeklärt (war übrigens in Jeju auch nicht, das vergass ich, zu erwähnen).
ich habe durch den Markt durch nicht fotografiert, denn wir mussten uns beeilen, dass wir schnellstmöglich zu den Sehenswürdigkeiten kommen, bevor es zu viele Leute (und dann auch noch mit Regenschirmen) gibt...
Diese Figuren-Allee ist sehr beeindruckend und wunderschön - der eine Schirm da links, der ist von Thomas... das ging mit der Videokamera nicht ohne...
jetzt auf dem Foto sehe ich hier unten links am Ecken vom Elefanten, steht ein leerer Getränkebecher! Also wirklich... das ist das Letzte... und war sicher nicht als Spende für die Gottheit gedacht... hmmm...
das sind die Tierkreiszeichen des chinesischen Horoskops der Reihe nach dargestellt - alle mit einem Spendenkässlein davor, dass - wer möchte - gerne beten darf...
und rechts sind die Monumente / Grabstelen teils auf Schildkröten (mit Löwenköpfen?) für die hochrangigen Priester, wie wir sie auch gestern in Jeju am Sunrise-Peak gesehen haben.
der sieht toll aus! sehr beeindruckend und das ist nicht nur, weil ein Teil des Granits nass und der andere Teil trocken ist, sondern das Stück ist zweifarbig in sich! und die Sitzflächen rechts und links davon aus Stein sind auch toll aber offensichtlich relativ modern gestaltet, denn rechts, das sind Fussbälle... links, die Hände gefallen mir zum Hinsitzen besser...
- äh, ja, ich war auch da, schon leicht nass... und der Herr hinter mir guckt total klasse und eindrücklich in die Linse...
Am Ende der Allee treffen wir auf eine Granitpagode und man will es nicht glauben - das muss auch sehr modern sein - das ist als Symbol unten vorne dran ein AUTOREIFEN....! aus schwarzem Granit. Unten dran auf der Tafel steht "Traffic Safety Prayer Pagoda" - ja, es wird an alle und an alles gedacht...
Wir laufen ziemlich steile Stufen hinunter - gut ist, wenn kein Gegenverkehr ist, denn es ist etwas schmal und die Treppen sind auch nicht gerade sehr sicher - bei Nässe gut rutschig, trotz gutem Schuhwerk. Kamsua warnt uns immer wieder, dass wir ja nicht hin fallen und gut aufpassen und uns festhalten sollen.
Ja, die Kultur zeigt's, dass männliche Nachkommen "mehr wert" sind, als weibliche... warum sollte man auch zwingend den Bauch des Buddha streicheln um garantiert einen Sohn zu gebären? Ich habe leider keine Figur gefunden, die ein Mädchen garantieren soll... So viel dazu... und der Granit ist mächtig blank poliert... nur durch Menschenhände... ok, hier hat's dem Typ zudem auch ordentlich auf den Bauch geregnet, das Teil hat nicht mehr unter das Steinvordach gepasst...
das ist eine sehr schöne Anlage, wirklich - nur der Regen macht es rutschig und die vielen Leute auch nicht viel sicherer, doch ich denke, wenn man mal "an Randzeiten" da ist, kann man diesen Weg richtig geniessen...
im nächsten Felsüberhang ist das Spendenkässli und die Gebetsstätte für erfolgreiche Schul-/Studien-/abschlüsse / Prüfungen.
hier tut sich der Blick auf das auf, wo wir hin gehen sollten... der Tempel direkt an der Küste...
es eröffnet sich uns die Einsicht auf eine wunderschöne Anlage - die Figuren sind teils Herrscher, teils sehr einflussreiche Mönche usw. und je näher die Figur am Tempel (oben links im Bild) steht, desto einflussreicher, bzw. desto höher war die Spende... tststs...
verschiedenste Statuen-Gaben zu verschiedensten Anlässen wurden gespendet... das Boot unten am Bildrand hatte wohl auch eine spezielle Bewandtnis
und wir gehen den Weg weiter und sehen wieder das Glückssymbol (Swastika) der Buddhisten, sowie links davon die Hauptgebetshalle...
aber wir gehen da nicht hin, das ist erstens zeitlich nicht ganz möglich, zweitens möchten wir unsere Guide nicht verlieren und drittens ist der Weg dahin sehr windig und auch wieder glitschiger, weil nasser, Fels-Untergrund.
und da sind wir am Hauptplatz... auch wieder mit vielen kleinen Figürchen auf den Felsen aufgestellt - das sind wohl eher Spenden von Betenden gewesen...
die goldenen Schweine stehen für Wohlstand (ja, echte Sparschweine), und sind ein sehr beliebtes Fotomotiv, allerdings eben nur mit Regenschirm... der Himmel zeigt's uns so richtig heute...
ich drehe mich um und schaue zurück, wo ich her gekommen bin und sehe diesen tollen Drachen im Gebüsch... auch hier stehen kleine Figürchen an der "Halskrause" entlang... wie die Leute da auch hoch gekommen sind, um sie zu platzieren? Keine Ahnung.
Ach von oben kann man auf den Tempel auch runter schauen? Wussten wir nicht, aber wir sind ja auf dem schnellsten Weg hier runter, bevor es zu voll werden sollte. Die Anlage ist sehr weitläufig, also werden wir auch nicht alle Teile zu sehen bekommen - nur die Wichtigsten.
unter dem Platz mit den goldenen Schweinen ist noch eine Grotte mit Gedenkkerzen. Es riecht hier stark nach flüssigem Wachs - der Sauerstoffaustausch ist etwas spärlich, also drehe ich mich gleich wieder um und gehe wieder an die frische Luft hoch.
und ja, ich war auch da....
hier noch ein paar Detailaufnahmen des Haupttempels von aussen - sehr reich bemalt und geschnitzt. Einige Leute von unserer Gruppe sind hinein, um zu sehen, was drin ist, aber da war Pflicht, die Schuhe auszuziehen. Bei dem Wetter war mir das zu viel Aufwand, also hab ich das gelassen. Thomas hat nur von der Türe aus rein geschaut.
wir gehen weiter und müssen wieder zum Bus, dh. die steilen Treppen wieder hoch - jetzt mit deutlichem Gegenverkehr, da noch viel mehr Besucher in den Tempel kommen... es wird Zeit, dass wir gehen...
Jetzt nehme ich mir ein paar Fotos der angebotenen Ware noch mit... Einkaufen wollte ich nichts.
und Edelstahl vor den Hochhäusern... die hier können sogar die Fenster öffnen, wie es scheint... sonst sind solche Glasfassaden doch ganz zu... meinte ich mal...
Baustellen... oder: wie baue ich einen Wolkenkratzer... erst den Aufzugsschacht und dann den Rest drumherum... und das gleich dreifach...
nebst einigen Skulpturen und einer gepflegten Anlage... diese Meerjungfer ist aus Plastikmüll hergestellt und soll eigentlich eine Warnung sein, die Ozeane mit Müll zu verschmutzen...
da ist das APEC-Gebäude wir bekommen einiges an Information von unserer Guide und werden auch entsprechend durch die Räumlichkeiten geführt
hier links ist die Tradition der asiatischen Tempel in den Dachbalken angezeigt. Und rechts der Blick in den Sitzungssall - oben der "dunkle Balkon", das sind die Übersetzerkabinen der jeweiligen Nationen.
die verschiedenen Uhrzeiten der Asia-Pacific-Staaten
das waren keine Gastgeschenke, sondern je ein Stück dessen, was damals benutzt, bzw. extra für dieses Treffen hergestellt wurde...
und das Modell des Architekten, wie es sein sollte, wenn's fertig ist - und jetzt auch wirklich aussieht.
das gab's auf diesem Geschirr zu essen (ich erwähnte, dass die Asisaten bekanntlich sehr gut darin sind, die Nahrungsmittel in Kunststoff nachzubilden)...
das war die Kleidung speziell für diesen Anlass geschneidert
jetzt dürfen wir auch eine Runde um den Tisch gehen...aber nur auf dem ausgewiesenen Weg, dass der tolle weiche Teppich nicht von den vielen Besuchern ausgetreten wird...
und weiter hinten noch die Brücke, die wir auf dem Weg zum Tempel nicht überqueren konnten, weil sie wegen dem heutigen Marathonlauf gesperrt war.
ein Zwischenhalt wird noch am bekanntesten Strand von Busan gemacht. Kamsua meinte, wir sollen die Aussicht sehr geniessen, denn es hat Seltenheitswert, dass der Strand so leer ist. Was mich beeindruckt, ist die Skulptur mitten im Meer.
Das Teil dürfte nachts leuchten, da es auf der Rückseite (von uns gesehen) Solarpanelen aufweist.
verständlich, dass es hier normalerweise sehr gut besucht ist... die Sitzgelegenheiten in den Steinen sind auch lustig - z.B. die Einbuchtungen in dem länglichen Stein unten rechts..
wieder im Bus, geht es an den Wohntürmen vorbei, in Richtung grosser Brücke und dann erst einmal zum Mittagessen
über diese Brücke hätten wir ja heute früh schon fahren sollen, um Zeit zu sparen, aber es klappt wohl auch so ganz gut. Für den Rückweg haben wir diese Möglichkeit ja jetzt.
zu Fuss laufen wir dann an Tierhandlungen vorbei... diese Ausstellungsabteile für Hunde sind sehr gewöhnungsbedürftig...
Unser Ziel ist der grosse Fischmarkt - wo bereits draussen oder in den Vorhallen die Fänge angeboten werden...
unsere Gruppe ist die Nr. 9 - Aufkleber, dass wir als Erwachsene bezahlt haben und uns frei bedienen dürfen...
aber jetzt gehen uns die Augen über.... so ein Selbstbedienungsrestaurant ist beeindruckend... und vor allen Dingen, von dem Raum, wo wir hin gesetzt werden, bis vor, das ist eine rechte Strecke zu laufen... also Augen auf, bei der Wahl des Essens und wie viel Zeit noch übrig ist...
ordentlich gesättigt, geht es wieder raus und auf einer anderen Seite dann wieder für einen "kurzen Weg" durch den Fischmarkt, dass wir uns ein Bild davon machen können.
sogar im Abfluss ist klar ersichtlich, dass dieser zum Fischmarkt gehört, allerdings riecht man es hier auch...
wir schauen und staunen und ich versuche, nach Möglichkeit, ohne die Gruppe zu verlieren, noch ein paar Aufnahmen zu machen...
Dörrfischle und vorne unten die Teile, die wir in Japan schon aus dem Essen gefischt haben..
wir gehen wieder runter und raus und die Guide versucht, den Busfahrer ausfindig zu machen, denn er muss ziemlich weit weg parken...
und vor lauter gucken - bloss nicht den Anschluss verlieren... warum die Krabben in Sägemehl gewendet werden, verstehe ich jetzt nicht... werden sie so getötet, ohne sie zu zermatschen? Möglich...
der nächste Halt mit dem Bus ist vor einem sehr grossen Einkaufszentrum - der Lotte Mall in Busan. Wir gehen dort rein, um 1. die Springbrunnenshow zu Musik zu sehen und um 2. die Möglichkeit zum Shoppen zu bekommen....
Wir schauen uns die Wassershow etwas an, bekommen von der Guide noch erklärt, bis wann wir wieder unten einem speziellen Ausgang sein müssen, und den guten Rat, unbedingt oben aufs Dach zu gehen, die Aussicht sei super.
Ja, und dann warten wir erst einmal eine ordentliche Runde, da die Aufzüge ziemlich gefragt sind..
oben angekommen, geht's weiter - gut angeschrieben, dass es hier auch Toiletten gibt - das ist erst mal was für mich und auch für Thomas, dann können wir in Ruhe weiter...
das ist tatsächlich ein richtiger Park auf dem Dach... so grosse Bäume... ich bin beeindruckt...
da sticht mir was auf der anderen Seite des Kaffees ins Auge... und ich schicke Thomas hin...
und ich auch noch.... - jetzt wisst Ihr, woher mein WhatsApp-Profilfoto kommt... ein Foto in Südkorea auf dem Dach, bzw. 13. Stock der Lotte-Mall in Busan...
Die Idee, sich so mit den Flügeln fotografieren zu lassen, fanden andere ganz toll, dann war das Gedränge plötzlich gross... wir sind weiter...
oh, da ist ja "unser Schiff"... - gut ist's noch da, sonst hätten wir jetzt glaube ich ein klitzekleines Problem...
und das hier erst... wie ein Fisch... erinnert mich an das Cruise-Terminal in Amsterdam neben dem Musijkgebow...
wir gehen wieder runter, da bald Zeit ist, sich am Treffpunkt einzufinden. Die Zeit nutzen wir noch, um ein bisschen die Preise der Ware anzuschauen...
die Casio (ja in Japan hergestellt) - hier Funkgesteuert/GPS/Solar, sind preislich ungefähr in dem Rahmen, den wir auch in Deutschland bezahlen müssen...
das Ding kommt mir gerade richtig - und ich bin nicht die erste, die sich damit fotografieren lässt.. nur, dass das klar ist...
hier habe ich noch ein bisschen Information online zu der Mall gefunden: https://english.visitkorea.or.kr/enu/ATR/SI_EN_3_1_1_1.jsp?cid=1286531
wieder zurück am Hafen, müssen wir durch die Immigration (wir reisen ja heute aus Südkorea aus) und machen vorwärts, dass wir auf's Schiff kommen, denn um 17:00 legt es ab.
Diesmal sehe ich das schöne Mosaik noch, bevor wir auf dem Schiff sind. Sehr schön. In Jeju war es auch so toll gemacht, aber eben, da habe ich das Teil erst vom Promenadendeck aus gesehen...
wir gehen im Schiff ganz hoch, wo auch die Filmleinwand ist, um noch einen Rundumblick von Busan zu bekommen...
da ist die Brücke, wo wir drüber gefahren sind... und unter der wir durch müssen, aber eben, bei Ebbe, sonst passt das nicht mit dem Schornstein...
ein Blick zurück und da parkt auch noch ein Schwerlast-Schwimmkran links... die Teile kennen wir nur aus Dokus im Fernsehen... jetzt haben wir sie gleich mehrfach in echt sehen dürfen...
auch hier war Ankunft und Abfahrt recht unspektakulär. Aber eben. Ist ja ok. Wir waren schon sehr verwöhnt...
Das Schiff "stampft" schon...
Die Durchsage des Kapitäns ist klare Ansage: wir erwarten heftigen Regen, starken Wind, 5-6m hohe Wellen, zudem wird gebeten, unbedingt festhalten, wenn wir uns im Schiff bewegen, das soll sicher bis morgen Abend anhalten. Das ist jetzt definitiv der Ausläufer des Taifuns, der Hong Kong tatsächlich für 2 ganze Tage komplett lahm gelegt hatte.
Will für uns heissen: heute Nacht können wir uns in den Schlaf schaukeln lassen, aber wir haben bis jetzt hier unten auf Deck 2 nicht viel von den Wellengängen gemerkt. Die Kabinenwahl scheint weise gewesen zu sein.
... und für uns heisst es jetzt... nächster Halt: Baoshan/Shanghai, China
wir ruhen uns noch etwas aus, denn heute Abend ist Abschieds"gala". Also auch die etwas besseren Klamotten und für Thomas den Anzug parat machen.
Wieder werden wir freundlich von unseren zwei Kellnern empfangen und begrüsst, zudem gleich darauf aufmerksam gemacht, dass heute Nacht ziemlich bewegt sein könnte, wir müssten gut aufpassen, usw. Wir versprechen, das machen wir...
und danach gibt's den traditionellen "Baked Alaska"... - allerdings ohne Wunderkerze oder Kellnerparade serviert... darauf wird hier verzichtet
zufrieden, dass wir nicht heute Nacht schon Koffer packen müssen, gehen wir zurück zur Kabine, immerhin müssen wir unsere heutigen Fotos & Videos auf den Laptop übertragen, dann können wir zudem heute Nacht etwas länger schlafen...
da wir weiter in den Westen fahren, werden heute Nacht bereits die Uhren auf Shanghai-Zeit umgestellt, d.h. eine Stunde zurück. Yuppiee!!
Morgen früh gönnen wir uns wieder das Frühstück im Restaurant. Ja, so kann der letzte Tag an Bord los gehen.
Ausserdem haben wir die (kostenpflichtige) "Behind the Scenes"-Tour gebucht, die für uns um 09:00 beginnt. Wir dürfen gespannt sein, was wir wirklich alles gezeigt bekommen. Ich habe so eine Tour noch nicht mit gemacht. Thomas bekam sie auf der Queen Victoria von mir zum Geburtstag und er war damals total beeindruckt und begeistert.
Wieder sehr dankbar für alles, was wir heute sehen und erleben durften und vor allen Dingen, dass wir gesund unterwegs sein dürfen, lassen wir uns vom (für uns) sanften Schaukeln in den Schlaf wiegen...
