Wohlweisslich hatte ich zwar den Wecker auf 08:00 gestellt,
ihn aber nach 2 Wiederholungen doch ganz abgeschaltet und bin schlussendlich
gegen 09:00 endlich aus dem Bett gekrochen. Die Balkontüre hatte ich bereits um
06:30 leicht geöffnet, um bessere Luft in die Kabine zu lassen. Die
Seesituation war bis dahin wieder ruhiger geworden und so konnten wir die
letzten paar Stunden noch mit frischer Meeresluft schlafen.
Im Bordprogramm für heute steht für uns 1: Frühstück im
Buffetrestaurant Le Vele bis 10:00, 2. Gesichtskontrolle (Immigration) der
britischen Zollbehörden für alle Reisenden auf dem Schiff in der Caruso Lounge
(dieses Prozedere hatten wir bereits auf der Queen Mary 2 letztes Jahr
kennengelernt) auf Deck 7 und 3. das Tour-Office für die Buchung der Fahrt von
Ijmuiden nach Sloterdijk am 28.08.2012.
Also, nichts wie hoch auf Deck 11, denn wir haben nur noch
15 min, bis eigentlich die Zeit fürs Frühstück abgelaufen ist. Allerdings
stellen wir bei Ankunft fest, dass es wohl anderen Gästen genau so gegangen ist
und dass dort richtig viel Betrieb herrscht... die Warteschlange geht bis raus
auf den Gang vor die Aufzüge und nicht zu Reden von irgendwelchen freien
Sitzplätzen... Aber bis wir dann endlich unser Frühstück zusammengestellt
haben, bin ich mit dem Tablett zur Kaffee-Zapfstelle und Thomas hat für einen
freien Platz im (dem offenen Büffet-Teil) gegenüberliegen Bereich des Schiffes
geschaut und wirklich direkt am Fenster einen gefunden. Super. So konnten wir
in aller Ruhe Punkt 1 für heute abhaken.
Danach ging’s weiter auf Deck 7. Wir wurden Backbord in die
Lounge gelotst, innen vor der Bühne dann auf die andere Seite und dort standen
2 britische Beamten (eine Frau, ein Herr), die sich Pass und Bordkarte ansahen
und uns eine weiterhin schöne Reise wünschten. An der Tür nach draussen zu Lift
und Treppe standen dann zwei Personen mit Scanner für die Bordkarte, um zu
gewährleisten und zu kontrollieren, dass auch wirklich alle Gäste zu dieser
Begebenheit erschienen sind.
Der nächste Weg geht runter auf Deck 5 zum Tour-Office, wo
ich nach kurzem Warten auch direkt die Tickets für den Bus nach
Sloterdijk-Station ausgestellt und ausgehändigt bekomme, sowie auch graue
Gepäckanhänger und die Bus-Nr. 7-Sticker diesmal auf die Koffer zu kleben, dass
wohl intern klar ist, dass diese grauen Kofferlabel zu einem von
MSC-organisierten Shuttle-Bus gehören.
Da wirklich rundherum sehr viel Betrieb ist, ziehen wir es
vor, wieder auf unseren eigenen Balkon zu gehen und kaum haben wir die
Kabinentür hinter uns zu gemacht, kam ein ominöser, weisser Umschlag unter der
Türe durch – mit der Aufschrift „Urgent“... also jetzt mach ich echt einen
Handel mit den Dingern auf...
Unsere gebuchte Tour morgen nach Portsmouth wurde (auf telefonische Nachfrage im Tour-Office) mangels Nachfrage in sämtlichen Sprachen komplett storniert. Also nochmal die Touroptionen im Heftchen nachschauen und eine Alternative wählen... Ich hab die Tickets genommen, das Schreiben und die Info, dass wir stattdessen dann die 8-stündige London-Panorama-Tour wählen - die sollte wohl weniger die Chance haben, abgesagt zu werden – und bin wieder runter auf Deck 5, um die Tickets austauschen zu lassen.
Unsere gebuchte Tour morgen nach Portsmouth wurde (auf telefonische Nachfrage im Tour-Office) mangels Nachfrage in sämtlichen Sprachen komplett storniert. Also nochmal die Touroptionen im Heftchen nachschauen und eine Alternative wählen... Ich hab die Tickets genommen, das Schreiben und die Info, dass wir stattdessen dann die 8-stündige London-Panorama-Tour wählen - die sollte wohl weniger die Chance haben, abgesagt zu werden – und bin wieder runter auf Deck 5, um die Tickets austauschen zu lassen.
Dort bin ich dann an dem Promotion-Tisch für Schmuck „hängen
geblieben“ (Special prrrize for you, my frriend - oder so) und hab mich für 2 Ringe (2 für 1, wobei der günstigere Ring dann
der geschenkte sein wird) entschieden.
Die passen gut zu den grossen Abendkleidern, die für die Queen Victoria im Dezember vorgesehen sind...
Ja, das habe ich mir als „materielles Andenken“ an meine ehemaligen Arbeitskollegen von einem Teil des Abschiedsgeldes geleistet. Der gesamte Restbetrag hat meine Landausflüge (die tollen Erinnerungen, die einem sowieso keiner wirklich nehmen kann) vollumfänglich finanziert. Nochmals an dieser Stelle ein gaaanz dickes Dankeschön !
Die passen gut zu den grossen Abendkleidern, die für die Queen Victoria im Dezember vorgesehen sind...
Ja, das habe ich mir als „materielles Andenken“ an meine ehemaligen Arbeitskollegen von einem Teil des Abschiedsgeldes geleistet. Der gesamte Restbetrag hat meine Landausflüge (die tollen Erinnerungen, die einem sowieso keiner wirklich nehmen kann) vollumfänglich finanziert. Nochmals an dieser Stelle ein gaaanz dickes Dankeschön !
Aber jetzt schnell wieder hoch in die Kabine, sonst meint
Thomas am Ende, ich bin irgendwo verschollen gegangen. Am Tour-Office war schon
so viel los, sodass eine ordentliche Wartezeit angesagt war.
Die Sonne strahlt, der Balkon ist die pure Wonne und ich
widme mich in unserer freien Zeit bei toller Luft und Ruhe und Frieden, den
nächsten Blogeinträgen, auf dass ja keine Erinnerungen verloren gehen. Wäre
wirklich schade drum.
Gegen 14:30 machen wir uns wieder auf den Weg ins Le Vele
zum Mittagessen und ich nehme den Laptop mit um weitere e-mails abrufen zu
können.
Was uns immer wieder empört, ist das Verhalten einiger Mitreisender... die sitzen zu zweit oder gleich sechst um einen Tisch (was ja an sich kein Problem darstellt), laden sich wörtlich "Tonnen" von Essen auf die Tabletts, stochern drin rum, essen hier was, und dort was und den Rest lassen sie liegen...
Das Beweisfoto entstand, als diese Gruppe von 4 Leuten grad weg ist. Die Kellner waren immer sehr schnell mit dem Abräumen, aber der Frust stand deutlich in ihren Gesichtern geschrieben... zuhause hungern womöglich ihre Angehörigen oder sparen sich das Essen mühsam zusammen und hier werfen sie tonnenweise das frische Essen weg, bloss weil's eventuell "zum guten Ton gehört", ordentlich aufzutischen, dass keiner meinen muss, man könnte es sich nicht leisten... (ich weiss, in vielen Kulturen ist es Pflicht, mehr auf den Tisch zu bringen, als überhaupt essbar ist, dass der Gast nicht meint, er sei's nicht wert, aber für uns ist das schiere Verschwendung).
Wir versuchen uns nach dem Essen beim WiFi Hotspot bei der
Gelateria (Lo Spinnaker Bar) mit der Ergatterung eines freien Sitzplatzes, aber
das war’s wohl nicht. Dann versuchen wir’s auf der anderen Seite im Schatten,
da bekommen wir einen Tisch. Aber dort bekommen wir kein Eis, das wir
eigentlich bei der Bedienung bestellen wollen. So’n Mist. Also stehe ich halt
auf und stelle mich an. Der arme Kellner hinter dem Tresen bei der Gelateria
hatte zwar absolut die Ruhe weg, aber konnte mir nicht, bevor er die Bestellung
begonnen hat zusammenzustellen, sagen, dass es gerade keinen Baileys für meinen
Coup Baileys, den ich 2x bestellt hatte, gibt. Und als er dann halt das erste
„gemischte Eis mit Sahne und Schokososse“ fertig hatte, stellte er fest, dass
ich ja zwei Becher wollte, also das Ganze nochmal von vorne. Gut, hatten wir
keinen Landgang-Termin oder sonstwas... Er hat dann auch ganz brav nur zwei
gemischte Eis abgerechnet... Na ja. Also wieder zurück an unseren Platz und den
Versuch gestartet, ins WLAN zu kommen. Wirklich absolut schwierig. Also der
Zugang war da, die Verbindung stand, die Zeit lief, aber die Geschwindigkeit
war haarsträubend. Wir haben’s dann beide sein gelassen, da uns nur noch ein
paar wenige Minuten unseres Credits blieben, und sind nach unserem Eisbecher
schlussendlich doch ins CyberCafé direkt an den PC, wo die Bordkarte eingezogen
wird und sobald man „start“ anklickt, läuft die Zeit, aber es ist auch deutlich
flotter. Ich konnte relativ gut meine Mails bearbeiten, Thomas konnte auch noch
surfen und das war preislich wirklich grad ok, wenn man bedenkt, wieviel der
vorbezahlten Zeit (und somit auch bares Geld) per WLAN durch Warten drauf ging.
Irgendwie nicht verständlich, denn die Bandbreite ist die Gleiche. Ob WLAN oder
LAN. Aber eben, so wird man dann ab und zu auch ein bissel schlauer.
Danach ging’s wieder zurück auf die Kabine, noch ein bissel
Blog schreiben, Aussicht auf dem Balkon geniessen und ruhen, bis es wieder
Abendessenszeit ist.
Wir richten uns wieder und geniessen das leckere Essen und
die anregenden Gespräche der Mitreisenden am Tisch.
Heute Nacht bekommen wir eine Stunde „geschenkt“,
aber wir müssen um 07:15 bereits im Theater sein, um für unsere Tour nach London den Bussticker einzusammeln.
Ja, das wird ein langer Tag. Die Tour ist mit 8 Stunden veranschlagt, allerdings inkl. Fahrt nach London und zurück, was alleine bei besten Bedingungen schon mindestens 3 Stunden Busfahrt bedeutet. Also nichts, wie ab ins Bett, um 05:45 wird der Wecker klingeln...
aber wir müssen um 07:15 bereits im Theater sein, um für unsere Tour nach London den Bussticker einzusammeln.
Ja, das wird ein langer Tag. Die Tour ist mit 8 Stunden veranschlagt, allerdings inkl. Fahrt nach London und zurück, was alleine bei besten Bedingungen schon mindestens 3 Stunden Busfahrt bedeutet. Also nichts, wie ab ins Bett, um 05:45 wird der Wecker klingeln...