Früh geht’s los, das wussten wir ja schon, als wir am
Vorabend recht erledigt bereits ganz gegen unsere Gewohnheiten um 21.00 Uhr ins
Bett sind. Aber dass wir ab 03:30 bereits schon nicht mehr schlafen können, das
war nicht vorgesehen... Irgendwie hab ich das Gefühl, dass Mutti uns so viel
gute Gedanken auf ihrer morgendlichen Zeitungs-Lieferungs-Tour geschickt hat,
dass die uns geweckt und wach gehalten haben... nun gut, jemand muss ja schuld
sein, und wenn’s die Mutter ist, die dafür her halten muss, gel?
Jedenfalls, wir haben trotzdem gewartet, bis um 04:30
endlich der Wecker geklingelt hat, denn was sollen wir schon so früh durch die
Hütte geistern? Wär ja wirklich blöd. Und bis wir die Beine wieder hochlegen
dürfen, würde noch recht viel Zeit vergehen, daher also besser die Chancen
nutzen, die gegeben sind.
Als endlich der Wecker los ging, sind wir auch entsprechend
frisch aufgestanden, haben uns in aller Ruhe gerichtet, die ganzen Viechles
verabschiedet und uns auch entsprechend gefreut, dass der Limousinenservice aus
Weil so pünktlich da war. Die Abfahrt war für 05:30 vorgesehen. Es war eine
weise Entscheidung, die Firma um einen Kombi-Wagen zu bitten, denn mit unserem
„spärlichen“ Gepäck war der Laderaum auch bei dieser Wagenkategorie komplett
bis unter’s Dach gefüllt !
Der Fahrer lud uns um 06:30 auf der französischen Seite vor
der Halle 1 des EuroAirports Basel-Mulhouse-Fribourg ab und da ich das
Online-Check-in bereits am Tag vorher durchgeführt und Thomas die
Boarding-Pässe ausgedruckt hatte, haben wir im Schweizer Sektor (Halle 4) am
Schalter 61 unsere „bewilligten“ 3 Gepäckstücke sofort los bekommen. Die
Handwaage ist recht korrekt, wie’s scheint. Wir haben mal keine schrägen Blicke
geerntet und der Kontrollblick auf die elektronische Waage hat die
Wiegeergebnisse so ziemlich bestätigt.
Da wir schön früh dran waren, haben wir uns –wieder auf der
französischen Seite- in aller Ruhe ein Frühstück gegönnt und sind dann durch
den Security-Check. Auch hier, weil so früh dran, war recht wenig los, bis die
Damen anfingen, meinen Rucksack zu zerlegen... Wir waren eigentlich darauf
vorbereitet, dass wir sogar Schuhe usw. ausziehen sollten, aber das blieb uns,
bis auf Thomas‘ Gürtel (wie immer) eigentlich erspart. Aber eben... aus
Erfahrung vom Frankfurter Flughafen, hab ich gleich gefragt, ob sie Kamera und
Stativ separat haben möchten, von wegen Sprengstoff usw., zudem den Laptop aus
der Laptoptasche raus und separat. Ja, wollen sie... ok. Und nach dem „X-Ray“
Bild vom Rest des vollen Rucksacks, meinten sie „was ist denn das hier?“ Und da
ich nicht aus dem Kopf raus sagen konnte, was da verstaut ist, musste ich
auspacken... In jede Schmuckdose haben sie reingeschaut. Schlussendlich war das
ominöse Gebilde vom Bild mein Perlencollier für das Sternenkleid... Ich hab nur
gehofft, die verhaften mich nicht wegen dem vielen Schmuck... entschuldigend
meinte ich dann: „wir gehen auf Kreuzfahrt, daher das viele Zeug hier im
Handgepäck“ aaaaah ja...
Also, alles wieder so kunstvoll verstauen, dass es auch
passt, wie vorher halt (auf die Schnelle sehr schwierig...) und dann weiter
Richtung Gate 30 – am anderen Ende vom Flughafen. Die Maschine war schon da,
wir hatten noch ca. 30 min Zeit zum Einstieg.
Da auf dem Flughafen auch ein Ort der Begegnung ist, haben
wir tatsächlich zwei liebe Ex-Kollegen von meiner Arbeitsstelle getroffen, der
eine flog nach London, um die Tochter zum Studium zu bringen und die andere
flog mit dem Freund nach USA (Westküste) für 10 Tage Ferien, letztere mussten
in Heathrow schauen, dass sie Gepäck einsammeln, neu einchecken und den
nächsten Flieger bekommen, da durchchecken von Basel leider nicht möglich
war...
Wir hoffen für sie, dass alles irgendwie geklappt hat.
Der Flug mit British Airways war sehr angenehm,
wir bekamen
tatsächlich Sandwich, Saft und Kaffee (und auf Nachfrage sogar noch
Extra-Wasser).
Wir sind wohl zur richtigen Tageszeit geflogen, oder ein
Forumskollege vom deutschen Forum wohl zur falschen Zeit, denn er bekam auf
seinem Flug nach London leider nur Knabbersachen angeboten.
Als wir bereits über englischem Boden waren, sahen wir aus
dem Fenster und dort einen „runden Regen(-oder ach Nebel-)bogen“ (wie schon in Ilulissat
in Grönland), darin war unser Flieger als kleiner Schatten auf der Wolke im
Hintergrund abgebildet. Ich meinte nur zu Thomas: „guck mal, da fliegt unser
Schutzengel!“
Wir waren 15 min vor unserer Zeit, daher musste der Pilot
eine Ehrenrunde in der Nähe von Stansted drehen, um einen Slot für Heathrow zu
bekommen.
Pünktlich um 09:00 Ortszeit (die 1. Stunde zurückgestellt) waren
wir auf englischem Boden sicher gelandet.
Der Weg durch die Passkontrolle war
recht flott, der zum Baggage Claim recht lang,
aber dadurch waren unsere Koffer
bereits unterwegs, als wir an kamen. Wir konnten sie einen nach dem anderen
einfach auf das Wägele laden und weiter in Richtung Ausgang.
Da wir etwas zu früh waren, haben wir auch den Rep für
CUNARD nirgends gesehen. Einmal das Terminal hoch und runter gelaufen, dann
waren plötzlich zwei da. Die haben noch mehr Leute eingesammelt und uns dann am
anderen Ende des Terminal 5 „deponiert“, bis der Bus kommt, um uns nach
Southampton zu fahren. „Estimated time about 40 minutes“. Wir haben die Zeit
genutzt, um uns bei COSTA COFFEE erst mal 2 Flaschen Wasser zu besorgen, dann
bei M&S (Marks & Spencer) was zu essen, denn bis zum Essen auf der QM2
dauert’s noch lange... und seit dem Frühstück ist’s doch schon her... danach
dann noch vom nächsten Kaffeestand einen „Hallo Wach“ und in Ruhe ein paar SMS
geschrieben, dass die Daheimgebliebenen auch wissen, dass wir gut gelandet sind
und alles Gepäck mit uns.
Die Wartezeit war schlussendlich 1,5 h, welche auf Nachfrage
dadurch entstand, dass ein Bus alle Leute ab dem Zentralterminal einsammelt,
und da Terminal 5 als letztes vor der Autobahnauffahrt nach Southampton
platziert ist, haben wir nicht im Bus, sondern im Terminal warten können –
äusserst praktisch, da ich ja immer gleich mal meinen Kaffee und das Wasser
wieder los werden müsste...
Die Fahrt nach Southampton war schön kurzweilig. Hab ein
gutes Buch dabei, der Bus war angenehm – nicht voll, der Fahrer sehr umsichtig
und somit war dann die erste Sichtung der Schilder „Southampton Docks“ doch
fast ein bissel überraschend. Ich musste natürlich gleich die Kamera wieder
parat machen, denn bald würden wir auch die sonstigen Schiffe sehen, die nebst
der Queen Mary 2 am heutigen Tag in Southampton sind.
Nicht lange, da meinte Thomas „guck mal, die Grand Princess“
– unübersehbar, die hat ihren Namen „Grand“ nicht umsonst... Au backe...
Sieht
aus, als lägen sie am Mayflower Terminal.
Beim City-Terminal war dann die „Mein
Schiff 2“
und dann nicht mehr so weit,
kamen wir zum Ocean Terminal und da war
sie!
Natürlich durch die Busfenster total blöd zu fotografieren und dennoch
konnte sich kaum jemand zurück halten... Ich auch nicht...dennoch bin ich,
nachdem wir ausgestiegen sind, nochmal in Richtung Dock Gate vor gelaufen, um
eine bessere Perspektive für die Kamera zu bekommen.
Thomas hat sich in der
Zwischenzeit um die Check-in Nummer gekümmert, dass wir nicht zu lange warten
müssen. Die Koffer sahen wir erst wieder auf der Kabine im Schiff. Das ist halt
schon ein Vorteil gegenüber den selbst organisierten Transfers... da heisst’s
trotzdem schleppen... bis zum Terminal, wo die Koffer dann abgegeben werden...
Eigentlich hätten wir „HeinBloed“ vom deutschen
Kreuzfahrtforum noch treffen können/sollen, er war grad auf dem Weg von der
Grand Princess wieder nach Hause, aber leider kamen wir zu spät in Southampton
an (bzw. fuhren wir wohl erst in Heathrow ab, als die beiden sich bereits auf
dem Weg zum Flughafen befanden), somit hat das Kurzmeeting leider nicht
geklappt. Nun ja, der Vorschlag von HeinBloed war jedenfalls total lieb, wir
hätten uns auch sehr gefreut, aber irgendwie hat’s nicht sollen sein.
Vielleicht ein anderes Mal.
Als ich Thomas inmitten der vielen Leute dann gefunden habe,
bekamen wir auch die obligatorischen Gesundheitsfragebögen zum Ausfüllen in die
Hand gedrückt. Nun, war eh nichts besseres zu tun, dann die Teile ausgefüllt,
zu den ausgedruckten Tickets und den Pässen in die Folientaschen getan, sowie
auch die Check-in-„Nummer“, was diesmal wohl eher ein Buchstabe war, nämlich
die rote Karte mit „S“. Als ich ankam war grad der Buchstabe „rot M“ dran.
Trotz der vielen Leute ging es recht zügig und wir wurden aufgerufen, sind brav
in die Schlange für die „Billigklasse“ gestanden und da es ca. 30 Check-in
Posten gab, waren wir wirklich schnell an der Reihe. Die Dame war sehr
freundlich, hatte auch ein paar persönliche Worte für uns übrig, während die Formalitäten
erledigt wurden (Kreditkarte registrieren, Webcam-Foto für die „Inventur“ etc.)
und schon war auch eine Dame mit unseren „GOLD“-Karten da! YEAH. Jetzt haben
wir auch den offiziellen Status in der Hand –obwohl das ja blöd ist, denn die
Buchung wurde bereits mit den Benefits des Gold-Status durchgeführt.
Die nächste Station war der Security Check – also nochmal
alles auseinanderbauen – oder vielleicht nicht? Laptop hab ich wieder separat,
meine Handtasche und Kamera auch, aber den Rucksack wollte sie diesmal nicht
sehen... Das X-Ray-Bild hat wohl gereicht. Auch gut. Gepiept hat’s bei uns
beiden auch nicht, als wir durch die Kontrollschranke sind, also war das
geritzt. Thomas zum 2. Mal heute, den Gürtel wieder in die Hose fädeln und dann
alles Handgepäck tragbar am Körper verstauen und jetzt?
Tja, jetzt wird’s
RICHTIG ernst... wir dürfen das Schiff endlich nicht nur von aussen, sondern
gleich auch von innen sehen !
was auch immer hier getankt wird... das ist von Schenk in Deutschland...
Der Weg zur „Ziehharmonika“-Gangway war bereits beschriftet
„to the ship“.
Da ging’s dann aber im wahrsten Sinne des Wortes bergauf, und
zwar in Serpentinen. Noch ein Blick in Richtung Brücke
bevor wir endlich drin
sind und schon werden wir von den freundlichen, im Spalier sich die Beine in
den Bauch stehenden, und trotzdem noch lächelnden Mitarbeitern der Queen Mary 2
willkommen geheissen.
Bei genauem Hinsehen ist erkennbar, es tun denen die
Füsse schon ordentlich weh... Unsere Bordkarten müssen gleich zum Einsatz
kommen, dass die auch wissen, dass wir da sind – sie (die Karten) werden
gescannt.
der erste Blick vom Eingang auf Deck 3 in die Grand Lobby auf Deck 2 runter...
Wir hatten die Deckpläne ordentlich studiert, sind im Deck 3
ins Schiff gekommen und somit mussten wir nur ein Deck hoch (vorzugsweise über
die Treppen, denn die Aufzüge sind immer verstopft bei sowas) und dann in
Richtung Heck...
Zwei unserer drei Koffer warteten schon auf uns vor der
Kabinentüre 4202.
Die Bordkarte funktioniert auch als Schlüssel, will heissen,
sie ist freigeschaltet, wir können in unsere Kabine!
Sie ist mit die kleinste Kabine an Bord, zu zweit auspacken
ist nicht, aber die Aufteilung der gesamten, wirklich vielen, Stauflächen ist
klasse und unsere vielen Kilos Gepäck finden nach insg. 1,5h alle ihren
korrekten Platz, ohne dass viel draussen rumfliegt.
Es hat zwei Kleiderschränke
mit zwei verschiedenen Sorten Hänger drin, schön hoch oben angebracht, dass
meine Kleider nicht am Boden schleifen und die Schuhe sogar noch drunter
passen. Auch drüber hat’s noch ein Ablagefach (ohne Foto).
Die bestickten Schlappen liegen im Schrank bereits parat... eteletchen...
Im Bad hat es auch mehrere Stauraum-Flächen, das Kosmetiksortiment ist wieder zur Verfügung und es hat sogar (auf der Queen Victoria war das nicht) einen bestickten Duschvorhang !
Die bestickten Schlappen liegen im Schrank bereits parat... eteletchen...
Im Bad hat es auch mehrere Stauraum-Flächen, das Kosmetiksortiment ist wieder zur Verfügung und es hat sogar (auf der Queen Victoria war das nicht) einen bestickten Duschvorhang !
Ich krieg ‘nen Vogel...
Zwar weiss auf weiss, aber dennoch... Das erblickt man/frau nur, wenn man/frau
auf dem Klo sitzt und nichts weiter zu tun hat, als gerade aus zu starren... da
ist das Logo eingestickt – sehr geschickter Schachzug. Die Dusche ist recht
ordentlich gross, nicht Quadratisch, sondern etwas länglich, was wirklich
positiv und praktisch ist.
Zudem war unser „Anniversary Arrangement“ da: auf dem
Toiletten-/Schreibtisch ein Gebinde aus 3 roten Rosen mit Schleierkraut (kostet
normal im Bord-Flowershop USD 20.-),
die Gratulation des Teams (Rosenkarte),
die Gratulation des Kapitäns (wie eine Urkunde)
Dann die zwei Flaschen Sekt
(die heben wir für unser Treffen mit Richard vom englischen Forum als
Mitbringsel auf, sonst müssen wir sie dem Cabin-Steward schenken...)
und ein Früchteteller,
an dem ich mich ziemlich schnell vergreife, weil ich schon wieder Hunger habe
und mein Kopf so komisch tut (Luftveränderung, wenig Schlaf, Flug, Klimaanlagen
usw.).
Die Trauben und die Banane haben somit schnell ihren Weg gefunden.
Für meinen zweiten Koffer mussten wir nochmals nachhaken,
aber der war dann auch grad pünktlich da, als ich den kleineren Koffer fertig
ausgeräumt hatte und Platz dafür auf dem Bett, um auch den grossen aufzuklappen
und die ganzen Abendkleider nebst restlichen Sachen zu verräumen.
Der nächste Akt war dann gemäss Programm (Thomas musste das
Tagesprogramm studieren, während ich dann auch ausgepackt hab), die
obligatorische Sicherheitsübung.
Wir holten unsere Westen aus dem Schrank, warteten nur
wenige Minuten auf die bekannten 7 kurze und 1 langen Sirenentöne (da muss ich
wieder an den Schwank meines Chef’s denken „Liebe Freunde, willkommen zur Tinitus-Hotline,
bitte sprechen Sie nach dem BIIIIIIIIIP“-gröl), und gingen dann zu unserer
zugeteilten Musterstation, welche sich im Queens Grill-Restaurant befindet! Das
ist schon der Hit, denn sonst haben wir als „Normalsterbliche“ dort absolut
nichts zu suchen... Die Kategorie (sowie auch die Princess Grill) ist für die
„1. Klasse“ vorbehalten. Wir mussten allerdings zugeben, so furchtbar toll
ist’s dort auch nicht, um so viel extra zu zahlen. Aber die Leute sind halt
unter Ihresgleichen und das soll recht sein. Die Übung wurde schön flott
durchgeführt, am Ende durften wir alle wieder unsere Westen anprobieren,
schauen, wie sie zu gehen und da dies bei der Pflichtübung alles nur auf
Englisch durchgeführt wurde (die anderen Sprachen wurden als Infoveranstaltung
vorab in anderen Räumlichkeiten angeboten), war das innert 10 Minuten erledigt.
Wir brachten die Westen in die Kabine zurück, holten die Kameras und gaben
unserem Steward Adrian (ein echter „Strahlemann“ und sehr freundlich und
höflich und auch er hat immer ein Lächlen für uns übrig)
noch als Frage mit auf den Weg, ob wir noch Bademäntel bekämen... „Ja, die kommen am Abend.“ Ah ja, also dann weiter in Richtung „Sailaway from Southampton“ auf den offenen Decks... Ja, aber welches jetzt? Das ist kein Schiff, das wir „auswendig“ kennen, also den Taschen“bauplan“ rausgeholt, der für jeden Passagier auf der Kabine bereit lag, und geschaut, wo die erste Möglichkeit ist, raus zu gehen... Deck 7. Also nix wie dort hin. Da dies die Rundum-Promenade ist,
haben wir auch die Gunst genutzt, um die Reserve-Rotorblätter der Propeller von der Nähe zu begutachten. Im „Volksmund“ der Besatzung werden die Dinger als die „Manschettenknöpfe des Commodore“ bezeichnet. So weit vor kommt man normal auf keinem anderen Kreuzfahrtschiff.
War ein klasse Erlebnis! Im Hafen kein Problem. Draussen auf dem Atlantik wohl eher ein heikleres Unterfangen, denn es wedelt jetzt schon zünftig, aber dafür gibt’s ja dann die geschützte Passage, um auf die andere Schiffsseite zu gelangen. Wirklich äusserst praktisch. Auf diesem Weg gelangen wir auch (irgendwann, so gefühlte 300m später)
ans Heck und sehen auch, wie die Grand Princess an uns vorbei fährt,
die QM2 grüsst lautstark mit ihren Nebelhörnern, und wir müssen „HeinBloed“ vom deutschen Forum zustimmen, das Schiff ist irgendwie nicht mehr das Gleiche ohne den „Griff“ am Heck... Sei sieht so verstümmelt aus... Aber eben. Die Eigner werden sich wohl etwas dabei gedacht haben, als sie das Teil haben abflexen lassen.
Zum Sailaway gibt's wieder karibische Musik - sowas von unpassend in England... aber egal auf welchem Schiff, bei der Queen Victoria war das auch immer. Nur hatten sie damals noch bunte Hemden an. Dem guten Jungen war's wohl etwas zu kalt. Denen hat allen ordentlich der Kittel geflattert und richtig singen und Musik machen war fast nicht, der Wind hat mächtig in den Mikrofonen gestört.
Wir sind auf den unterschiedlichen Heck-Terrassen rumgelaufen und als wir ganz hoch wollten, habe ich –leider erst fast am Ende der wirklich sehr steilen Treppe erst- gesehen, dass dieser Bereich nur der „Grill-Class“ vorbehalten ist.
Also, auf der schmalen Hühnerstiege kehrt gemacht und wieder runter. Schliesslich respektieren wir das ja.
noch als Frage mit auf den Weg, ob wir noch Bademäntel bekämen... „Ja, die kommen am Abend.“ Ah ja, also dann weiter in Richtung „Sailaway from Southampton“ auf den offenen Decks... Ja, aber welches jetzt? Das ist kein Schiff, das wir „auswendig“ kennen, also den Taschen“bauplan“ rausgeholt, der für jeden Passagier auf der Kabine bereit lag, und geschaut, wo die erste Möglichkeit ist, raus zu gehen... Deck 7. Also nix wie dort hin. Da dies die Rundum-Promenade ist,
haben wir auch die Gunst genutzt, um die Reserve-Rotorblätter der Propeller von der Nähe zu begutachten. Im „Volksmund“ der Besatzung werden die Dinger als die „Manschettenknöpfe des Commodore“ bezeichnet. So weit vor kommt man normal auf keinem anderen Kreuzfahrtschiff.
Hier kommen wir dann in 24 Tagen wieder an.
War ein klasse Erlebnis! Im Hafen kein Problem. Draussen auf dem Atlantik wohl eher ein heikleres Unterfangen, denn es wedelt jetzt schon zünftig, aber dafür gibt’s ja dann die geschützte Passage, um auf die andere Schiffsseite zu gelangen. Wirklich äusserst praktisch. Auf diesem Weg gelangen wir auch (irgendwann, so gefühlte 300m später)
ans Heck und sehen auch, wie die Grand Princess an uns vorbei fährt,
die QM2 grüsst lautstark mit ihren Nebelhörnern, und wir müssen „HeinBloed“ vom deutschen Forum zustimmen, das Schiff ist irgendwie nicht mehr das Gleiche ohne den „Griff“ am Heck... Sei sieht so verstümmelt aus... Aber eben. Die Eigner werden sich wohl etwas dabei gedacht haben, als sie das Teil haben abflexen lassen.
Zum Sailaway gibt's wieder karibische Musik - sowas von unpassend in England... aber egal auf welchem Schiff, bei der Queen Victoria war das auch immer. Nur hatten sie damals noch bunte Hemden an. Dem guten Jungen war's wohl etwas zu kalt. Denen hat allen ordentlich der Kittel geflattert und richtig singen und Musik machen war fast nicht, der Wind hat mächtig in den Mikrofonen gestört.
Wir sind auf den unterschiedlichen Heck-Terrassen rumgelaufen und als wir ganz hoch wollten, habe ich –leider erst fast am Ende der wirklich sehr steilen Treppe erst- gesehen, dass dieser Bereich nur der „Grill-Class“ vorbehalten ist.
Also, auf der schmalen Hühnerstiege kehrt gemacht und wieder runter. Schliesslich respektieren wir das ja.
Tui lässt grüssen...
Da es uns doch ordentlich durchgewedelt hatte, sind wir erst
mal rein, haben auf Deck 7 im Kings Court was kleines zu Essen und Warmes zu trinken
sowie zum Nachtisch für Thomas natürlich auch ein Eis
geholt und schon mal versucht, zu eruieren, wo es Steckdosen (übrigens alle britisch – 3-polig mit dem kantigen „Erdungs“-Stift) und Tische hat, dass wir uns im Geiste schon ein paar Möglichkeiten in der Öffentlichkeit (mit direktem Zugang zum Getränkezapfhahn – ohne Zuzahlung) sichern können, um gemütlich die gemachten Fotos + Filme zu schauen sowie auch am Blog zu schreiben.
(hier ein Überblick auf das Kuchenbüffet)
geholt und schon mal versucht, zu eruieren, wo es Steckdosen (übrigens alle britisch – 3-polig mit dem kantigen „Erdungs“-Stift) und Tische hat, dass wir uns im Geiste schon ein paar Möglichkeiten in der Öffentlichkeit (mit direktem Zugang zum Getränkezapfhahn – ohne Zuzahlung) sichern können, um gemütlich die gemachten Fotos + Filme zu schauen sowie auch am Blog zu schreiben.
Wir waren beide so erledigt, dass wir erst mal zurück zur
Kabine sind um zu duschen.
Als wir Adrian, unseren Steward wieder sahen, meinte er,
dass er die Bademäntel bei der Grill Class holen müsse, weil sonst unsere
Grösse nicht vorhanden sei. Ich meinte nur, dass auf der Queen Victoria im 2008 + 2009 die Mäntel vom Spa geholt werden mussten – auch wegen der Grösse...
Adrian daraufhin: nein, die sind hier noch kleiner, als die normalen. Hmmmm...
auch gut. Ich meinte dann nur, er soll deswegen ja keinen Ärger bekommen.
Nachdem ich geduscht hatte und schon ein bissel zum
„Ausdampfen“ hingelegen bin, klopfte es an der Türe und prompt bekamen wir die
zwei versprochenen Grill-Class-Bademäntel !
Keine Waffelkrepp-Baumwolle, sondern toller dicker weisser weicher Frottée mit grossem, gold eingesticktem CUNARD-Logo auf der linken Brustseite.
Passend zu den Schlappen (die sind allerdings Waffelkrepp-Baumwolle, aber immerhin auch gold gestickt). WOW, können wir da nur sagen.
Also sowas... das würde meiner Mutter grad noch in ihrem Bad fehlen, aber in dem Bademantel würd sie glatt ersaufen, da sie deutlich zarter und kleiner ist, als ich.
Keine Waffelkrepp-Baumwolle, sondern toller dicker weisser weicher Frottée mit grossem, gold eingesticktem CUNARD-Logo auf der linken Brustseite.
Passend zu den Schlappen (die sind allerdings Waffelkrepp-Baumwolle, aber immerhin auch gold gestickt). WOW, können wir da nur sagen.
Also sowas... das würde meiner Mutter grad noch in ihrem Bad fehlen, aber in dem Bademantel würd sie glatt ersaufen, da sie deutlich zarter und kleiner ist, als ich.
Nun, was lernen wir? Es muss nicht immer die teuerste Kabine
sein... auch die (zweit-) billigste reicht manchmal, um einen
First-Class-Service (nebst Bademantel) zu bekommen... hehehe !
Wir gönnten uns noch 45 Minuten Schlaf, dann war es aber an der Zeit, sich für das erste Abendessen zu richten. Kleiderordnung heute: elegant leger.
Wir fanden (mithilfe des „Taschen-Bauplans“) unseren (den
unteren) Eingang (auf Deck 2) zum Britannia-Restaurant
und wurden mittels bereitstehenden Kellnern/Bedienungen zu unserem vorgegebenen Tisch Nr. 39 (ich hatte einen 2-er Tisch bestellt und auch bekommen) geleitet.
und wurden mittels bereitstehenden Kellnern/Bedienungen zu unserem vorgegebenen Tisch Nr. 39 (ich hatte einen 2-er Tisch bestellt und auch bekommen) geleitet.
Der Sommellier hat sich vorgestellt und als wir kund taten,
dass wir keinen Wein zu trinken wünschen, sondern nur Wasser, meinte er knapp:
„darum kümmert sich der Tischkellner“ – ach ne.... die Xenia von der Queen
Victoria ist damals beim ersten Vorstellen trotzdem gerannt und hat uns Wasser
gebracht, auch wenn dann der Tischkellner das danach weiter gemacht hat... das
war ein bissel komisch, aber ja. Soll sich jeder um seine eigene Arbeit
kümmern, sonst kommen die Leute nicht rum. Auch verständlich, aber dennoch
komisch... Seine Antwort hätte sein müssen: „no problem, you will get it from
your waiter in a few moments“. Nicht der Fakt, sondern die Art der Antwort hat
mich etwas erstaunt. Aber wie gesagt, es ging alles bis jetzt so gut, da war
das vernachlässigbares Detail. Und wir sind ja nicht am Verdursten gewesen.
Unser Kellner, Leonard, stellte sich vor, während er uns die
Servietten auf den Schoss legte, später kam dann Glenn, der Junior Waiter
(Leonard’s Beikellner) mit Brot vorbei und stellte sich ebenfalls vor und
wünschte uns auch eine wunderschöne Reise... Kaum hatten wir die Menuekarten
durchgesehen und bestellt, und wollten uns eigentlich über das Brot mit Butter her machen, kam noch der Chef de Rang und stellte sich ebenfalls vor. Ich konnte mir seinen Namen beim besten Willen nicht merken, war aber sehr indisch angehaucht. Irgendwann muss ich mir das buchstabieren lassen, oder er muss mir mal sein Brust-Schild in Ruhe vor die Nase halten, dass ich’s abtippen kann.... Auch er sehr höflich, kam beim Hauptgang vorbei und fragte, ob alles in Ordnung sei, und falls irgendetwas nicht schmeckt, sollen wir das bitte sagen, es sei kein Problem das Essen auszutauschen und uns stattdessen etwas anders zu bringen !!!! Sowas nennt sich „Holzklasse“-Reisen... BOAH... Wir wissen, dass das auch auf anderen Schiffen jederzeit möglich ist, aber uns wurde das noch nie so klar und direkt vom Rayonchef am Anfang der Reise gesagt. Wir sind wiedermal beeindruckt.
durchgesehen und bestellt, und wollten uns eigentlich über das Brot mit Butter her machen, kam noch der Chef de Rang und stellte sich ebenfalls vor. Ich konnte mir seinen Namen beim besten Willen nicht merken, war aber sehr indisch angehaucht. Irgendwann muss ich mir das buchstabieren lassen, oder er muss mir mal sein Brust-Schild in Ruhe vor die Nase halten, dass ich’s abtippen kann.... Auch er sehr höflich, kam beim Hauptgang vorbei und fragte, ob alles in Ordnung sei, und falls irgendetwas nicht schmeckt, sollen wir das bitte sagen, es sei kein Problem das Essen auszutauschen und uns stattdessen etwas anders zu bringen !!!! Sowas nennt sich „Holzklasse“-Reisen... BOAH... Wir wissen, dass das auch auf anderen Schiffen jederzeit möglich ist, aber uns wurde das noch nie so klar und direkt vom Rayonchef am Anfang der Reise gesagt. Wir sind wiedermal beeindruckt.
Das Essen war wirklich sehr lecker, und mit dem Himbeer-Cheesecake
hab ich einen absoluten Griff in die Nachrichtenkarte gemacht... Das war ein Gedicht ! Nicht nur optisch sondern auch geschmacklich... ich bin da am vor Genuss vor-mich-hin-stöhnen gewesen, da sah mich Thomas nur an und grinste...
ich meinte dann: „jetzt sagen die vom Nachbartisch gleich: ich hätte gerne das Gleiche Essen, wie die Dame da drüben“... gröl... Unweigerlich, der erste Abend war richtig gelungen...
Danach sind wir noch mehr schlecht als recht, weil echt
müde, durch die Decks geschlichen, wo’s noch Abendunterhaltung, bzw. ein
ruhiges Eckchen für uns hätte, um noch ein bissel sitzen zu können und den Tag
ausklingen zu lassen.
Das Blumengesteck in der Grand Lobby - ein Traum und fast schade um die Strelizien, da sie zu Vogelschnäbel zusammengebunden sind und so nie aufgehen werden, aber wirklich klasse gemacht.
Der Stilechte Briefkasten, inkl. korrekten Leerungszeiten. Hier müssen allerdings die Karten/Briefe bereits vorfrankiert sein, um befördert zu werden.
Das Casino war laut, der Chart Room auch nicht weniger, gegenüber war die Sir Samuel’s Bar, da war’s nicht ganz sooo laut, aber irgendwie noch nicht ganz das, wo wir sagen konnten: ja, das wollen wir! An andere Stelle war die Champagner-Bar, wo wir fehl am Platze wären, weil wir nichts von denen trinken wollen. Bis in den Commodore Club wollten wir nicht, das wär für die Füsse am Abend dann doch noch zu weit gewesen, die G32 Disco war echt schummrig dunkel/techno-neon/UV-Licht, aber auch verraucht. Der Queens Room war uns irgendwie auch zu laut, also was jetzt? Nochmal zurück und auf dem Weg da hin noch ein Erinnerungsfoto an der Glocke der QM2
(die mittags immer vom Sicherheitsoffizier geläutet wird, bevor die vier Nebelhörner einzeln getutet werden und dann der „Officer oft he watch“ oder auch der Kapitän (wenn der grad Dienst hat) die „daily navigation information“ zur Kenntnis gibt).
Der Stilechte Briefkasten, inkl. korrekten Leerungszeiten. Hier müssen allerdings die Karten/Briefe bereits vorfrankiert sein, um befördert zu werden.
Das Casino war laut, der Chart Room auch nicht weniger, gegenüber war die Sir Samuel’s Bar, da war’s nicht ganz sooo laut, aber irgendwie noch nicht ganz das, wo wir sagen konnten: ja, das wollen wir! An andere Stelle war die Champagner-Bar, wo wir fehl am Platze wären, weil wir nichts von denen trinken wollen. Bis in den Commodore Club wollten wir nicht, das wär für die Füsse am Abend dann doch noch zu weit gewesen, die G32 Disco war echt schummrig dunkel/techno-neon/UV-Licht, aber auch verraucht. Der Queens Room war uns irgendwie auch zu laut, also was jetzt? Nochmal zurück und auf dem Weg da hin noch ein Erinnerungsfoto an der Glocke der QM2
(die mittags immer vom Sicherheitsoffizier geläutet wird, bevor die vier Nebelhörner einzeln getutet werden und dann der „Officer oft he watch“ oder auch der Kapitän (wenn der grad Dienst hat) die „daily navigation information“ zur Kenntnis gibt).
Schlussendlich sind wir wieder in der Sir Samuel’s Bar
gelandet, weil meine Füsse nun gar nicht mehr wollten. Wir stellten fest, es
gibt auf Nachfrage auch Kaffee, also haben wir uns noch einen gegönnt, sind dann aber bald
ziemlich „ver-orgelt“ ins Bett...
ziemlich „ver-orgelt“ ins Bett...
Vom neuesten „Daily Programme“ für Mittwoch haben wir
gelesen, dass wir ja heute Nacht die Uhren um noch einen Stunde zurück stellen
müssen. Nur so gerne... Den Wecker (das Handy) habe ich trotzdem auf 07:30
gestellt, denn wegen Jetlag sollte ja irgendwie eine Regelung des Tagesablaufs
eingehalten werden. Sonst kommt das irgendwie nicht gut. Zwischendrin schlafen,
kein Thema, aber irgendwie Struktur sollte es doch haben...
Beim Daily Programme lagen auch wieder die leckeren
„Betthupferl“ aus dünner Schokolade,
sowie ein weiterer Umschlag zu unseren Anniversary-Aufmerksamkeiten der Reederei, sowie auch der Nachricht, dass unser Reisebüro ein „Geschenk“ hinterlassen hätte (es sind die USD 400.- on-board credit, die uns bei Buchung der Gesamtreise (3-Teile) pro Kabine versprochen wurden).
In besagtem letzten Umschlag war die Einladung zur Teilnahme am World-Club-Cocktail im Queens Ball Room für den Samstag, 24. September 2011. Ja, nicht schlecht, da gehen wir doch glatt hin, dem Kapitän ein zweites Mal die Pfote schütteln....
sowie ein weiterer Umschlag zu unseren Anniversary-Aufmerksamkeiten der Reederei, sowie auch der Nachricht, dass unser Reisebüro ein „Geschenk“ hinterlassen hätte (es sind die USD 400.- on-board credit, die uns bei Buchung der Gesamtreise (3-Teile) pro Kabine versprochen wurden).
In besagtem letzten Umschlag war die Einladung zur Teilnahme am World-Club-Cocktail im Queens Ball Room für den Samstag, 24. September 2011. Ja, nicht schlecht, da gehen wir doch glatt hin, dem Kapitän ein zweites Mal die Pfote schütteln....
Im letzten Moment meines lichten Geistes hab ich an dem
Abend mitbekommen, dass irgendwie die baumwollene Bodenmatte für vor die
Dusche/das Waschbecken nicht mehr da ist... das muss ich Adrian morgen gleich
fragen...
Ob das wohl der Preis für die Grill-Class-Bademäntel war?