Samstag, 31. Dezember 2011

wer mag Schiffle? ...

... na, irgendwie ohne Zweifel: WIR !
... und warum?

Na ja, nicht nur, weil wir seit 2003 fast nur noch auf Schiffen während unseren Ferien unterwegs sind und uns die Welt anschauen, sondern da hat's noch ein paar andere Merkmale...

... die Zeit bis zur nächsten Reise vertreiben wir (na ja, das war diesmal ich) uns mit einem Puzzle der alten Queen Mary (siehe auch: hier)

... Thomas sich u.a. auch mit LEGO dem Schiffsbau widmet (siehe auch hier), na gut, ok, auch anderen Gebäuden und Themen, wie z.B. Uboot (hier), was ja uch mit dem Wasser zu tun hat, etc.

... dann hab ich mir in Bad Säckingen am Weihnachtsmarkt (an dem ich selbst teilnahm und mal wieder ne neue warme Kopfbedeckung brauchte), einen schönen handgefilzten Hut mit Merino-Wolle in CUNARD-Farben geleistet... und?
ich hab (nach dem Markt) sämtliche Pins die dazu passen (vornehmlich CUNARD und auch den der Royal Yacht Britannia), dran genadelt... 
Fällt überhaupt nicht auf, dass wir Schiffe mögen, oder wie... ?

Aber diese Weihnachten, bzw. zu Thomas' bald darauf gefolgten Geburtstag hab ich dann - glaub ich - doch den "Vogel (oder das Schiff?) abgeschossen"....

Also erstmal zu Weihnachten:
... das hab ich auf dem Basler Weihnachtsmarkt gefunden (und gekauft) !
Ich war total begeistert. Die haben ab Januar 2012 auch eine funktionstüchtige Website. Es gab noch andere/mehr Blechschilder für Schiffe, aber einen Teil des Sortimentes haben wir schon in kleiner und andere haben mir dann (für den Preis) doch nicht ganz so gefallen, wie das hier.

Tja, und danach gab's (auch zu Weihnachten), dieses Buch hier...
 
... na, die Überraschung war wohl gelungen, wie's am strahlenden Gesicht unschwer erkennbar ist... das war für die nächsten 5 Tage die "Bettlektüre".... ausserdem sollte dann der Kapitän (oder die Kapitänin? Wer auch immer dann Dienst hat) der Queen Victoria auf unserer Festtagsreise 2012/2013 in dem Buch unterschreiben. Bei dem Queen Mary 2-Buch, das ist schon eine besonders schöne Erinnerung. Und wer weiss? Vielleicht kommt ja auch irgendwann noch die Queen Elizabeth-Kapitäns-Unterschrift dazu? Die Zeit wird's zeigen...

Tja, aber dazwischen kam dann noch besagter Geburtstag, dabei hab ich mir aber helfen lassen, und zwar von professioneller Kunsthandwerkerhand. Die Frau ist spitze und hat meine Gedanken quasi richtig lesen können, wie bei vorgängigen Projekten auch schon, daher war sie wieder meine erste Wahl.
Ich schickte ihr per e-mail (gut, gibt's die elektronische Post, da geht das alles etwas flotter) eine Skizze mit dem, was mir so im Kopf herumschwirrt, inkl. eines Bildes des fertigen Puzzels der alten Queen Mary. Allerdings hab ich das Ergebnis nicht zwingend an der Reederei CUNARD festgemacht. Die Fachfrau bekam noch weitere Links aus unserem Kreuzfahrtenfotoalbum mit verschiedenen Schiffstypen / -formen / -ansichten und sie sollte sich dann heraussuchen, was am Besten für den von mir angedachten Zweck sei.
Tja, sie ist echt klasse, die Frau, sie hat innert sehr guter Frist (das Geschenk traf tatsächlich 4 Tage vor Heiligabend bei mir ein !) unser neues Türschild fertiggestellt !
Dass es die Queen Mary (eigentlich jetzt Hotelschiff in Long Beach / USA) sein würde, war eher praktischer Natur. Das konnte sehr gut mit Kupfer und Alublechen verarbeitet werden und somit die Originalfarben relativ neutral nachempfinden (ok-ok-ok...., CUNARD ist dunkelrot und nicht kupfer, also klar, aber eben, es heisst ja auch kupfer-"rot"... da sind wir jetzt einfach mal künstlerisch sehr flexibel, ja?). Hier sind 4 Schichten Metall miteinander vernietet. Das schwarze ist Kupfer patiniert, sämtliche Teile sind von Hand ausgesägt (auch die Buchstaben aus dem Kupferrumpf - Hintergrundplatte als silbrig dargestellt ist Aluminium). Die Verdrahtung wurde - weil so eine Fissel-Arbeit - mit Operationsbesteck durchgeführt. Alles ist wetterfest mehrfach mit Acryl-Lack überzogen und wird dann auf einer separaten, in den Grundumrissen des Schiffsrumpfes auch von Hand ausgesägten Aluminiumplatte (die vorab mit Montagekleber an der Hauswand befestigt wird, weil das Klebeband auf dem sehr rauhen Putz nicht genügend Halt finden würde) mittels doppelseitigem Klebeband fixiert, siehe auch hier die grünen Streifen, das sind die Klebeband-Teile:
Ja, und was meinte Thomas dazu ?         " Behalt ich!"
Jetzt brauchen wir nur noch einen Tag mit über +5°C (sonst klappt das mit dem Montagekleber nicht) und das Schild kommt an seinen vorgesehenen Platz vor die Haustüre an die Hauswand mit unserer Klingel.

In diesem Sinne: allen treuen Lesern dieses Blogs
einen wunderschönen Start in ein gesundes und zufriedenes 2012 !
 

Freitag, 9. Dezember 2011

Also 14 Monate bis zur nächsten Schiffsreise sind eindeutig zu lang....

... und daher haben wir uns die frisch auferlegten "Pflichtferien" während der Hauptferienzeit bei Thomas' neuer Arbeit zunutze gemacht und eine kürzere Kreuzfahrt während dieser Zeit gebucht, schliesslich brauch ich den Rest der Ferientage noch für die Reise im Dezember 2012/Januar 2013.

Wir haben verschiedenste Möglichkeiten durchgespielt, aber Mittelmeer zur Hauptferienzeit ist erst mal zu heiss und dann zu voll, dann in die Nordregionen, da kennen wir entweder das Meiste schon oder wie auch für St. Petersburg ist nicht geüngend Zeit zur Verfügung. Lange Rede, kurzer Sinn: wir haben uns eine Route ausgesucht, auf der wir die wenigsten Häfen kennen, und zudem eine Reederei, die komplett neu für uns persönlich ist. Meine Mutter bevorzugt diese Reederei in jedem Fall und hat sie auch für ihre 8. bald anstehende Reise auf dem Meer gewählt.
Es ist die MSC Opera und die Route ist folgende (Quelle Foto & Route: www.kreuzfahrtberater.de):
Datum HafenAn Ab
Mo 20.08.12 IJmuiden (Amsterdam) / Niederlande
17:30
Di 21.08.12 St. Peter Port (Guernsey) / Kanalinseln 14:0021:00
Mi 22.08.12 Auf See

Do 23.08.12 La Coruña / Spanien 09:0017:00
Fr 24.08.12 Bilbao / Spanien 09:0018:00
Sa 25.08.12 La Pallice (La Rochelle) / Frankreich 09:0018:00
So 26.08.12 Auf See

Mo 27.08.12 Southampton / England 07:0016:00
Di 28.08.12 IJmuiden (Amsterdam) / Niederlande 10:30

Die kompletten Informationen sind hier im Link zu finden.

Wir haben - wie immer - eine relativ günstige Kabine gewählt und festgestellt, dass direkt nach unserer Buchung die Option im Buchungsformular gestrichen war, muss wohl die letzte verfügbare gewesen sein. Es ist eine Garantiekabine auf Deck 7, wo wir dann die genaue Lage, bzw. Nummer erst mit den Reiseunterlagen erfahren werden. Nun ja, bei der QM2 sind wir damit auch nicht schlecht gefahren. Wir können uns ja in Gedanken schon mal aussuchen, welche es im hinteren Teil der MSC Opera sein könnte...
Thomas hat sich freiwillig dazu hinreissen lassen, wieder mit dem CNL zu fahren, und zwar Ruhesessel. Das war das letzte Mal auch recht ok und vor allen Dingen bei Buchung 6 Monate im voraus so preisgünstig, dass es unschlagbar war. Er meinte dann nur: "wenn wieder einer meint, er müsse von 19-23 Uhr direkt hinter mir telefonieren, den lass ich den Zug schieben...." Stimmt, das war "etwas" arg unanagenehm. Alle im Waggon schliefen, bzw. haben's versucht, bis auf die eine Person, deren Handy-Akku leider ewig nicht den Geist aufgeben wollte...

Was unsere nächste Frage ist: wie kommen wir von Centraal in Amsterdam nach IJmuiden bei der Schleuse vom Nordseekanal? Irgendwie muss es doch öffentliche Verkehrsmittel geben, die dort hinführen... Na ja. Wir haben noch mehr als 6 Monate Zeit, das heraus zu finden.

So, jetzt freuen wir uns erst mal auf ein friedliches Weihnachtsfest und wünschen allen dasselbe sowie einen guten Start in ein gesundes und zufriedenes neues Jahr !



Samstag, 29. Oktober 2011

Fazit der zurückgelegten 17.277,67 km / 9.329,19 sm


Route
Eine von uns schon lange in Erwägung gezogene Route, die wir uns anlässlich des 10. Hochzeitstages dann doch endlich einmal gegönnt haben – in Bezug auf Preis und Anzahl der Ferientage (gesamter Jahresurlaub auf einmal). Southampton – New York – Newport - Boston - Bar Harbor - Halifax - Quebec – New York – Southampton, ergibt eine Route von 24 Nächten auf der Queen Mary 2.
 (Quelle: Kreuzfahrtberater.de)
Schiff
Queen Mary 2, CUNARD (Carnival)
Was ist denn mit dieser so besonderen Königin passiert, dass in den Public Areas (die breiten Passagen mittschiffs auf Deck 2 und 3), um die Grand Lobby herum, sowie auch vor dem Pursers Desk, und auch am Haupteingang des Britannia Restaurants sowie teils im Britannia selbst auf Deck 2, unter den „Spannteppichen“ (wie die Schweizer so schön zur Auslegeware sagen) richtige Löcher sind? Es ist ein Wunder, dass mit den vielen Leuten, die da täglich drüber laufen, noch kein wirkliches Loch in die Teppiche gerissen ist. Ich dachte erst anfangs, es wäre der Seegang, aber irgendwie hab ich dann gemerkt, nein, das ist tatsächlich so, dass unter dem Teppich kein direkt fühlbarer Boden mehr ist! Collin, der Chief Housekeeper, den wir bei einer Gelegenheit persönlich kennenlernen durften, erklärte uns, dass jetzt im Dezember, wenn die QM2 in die Werft kommt, das alles gerichtet werden muss, es sei ein Garantieschaden. Die Firma, die den Unterboden (wohl der Schwimmende Estrich, denn Collin nannte es den „Concrete“) eingebracht hat, fehlerhaftes Material verarbeitet hat, und sobald die Teppiche Schamponiert werden (was öfter nötig ist bei der Masse an Leute) und die Feuchtigkeit durchsickert, hat sich an verschiedenen Stellen die Feuchtigkeit gesammelt und eben jener Estrich ist in sich zusammengefallen, bzw. porös geworden und hat somit den Tritten der vielen Passagiere nachgegeben. Daher die Dellen, bzw. richtigen Löcher mit elastischer Teppichbespannung im Boden. Ich meinte nur zu Collin, dass ich ihnen wünsche, dass bloss keiner von den Teppichen nachgibt, bevor das Schiff nicht in der Werft ist. Wäre äusserst schade und für die Optik und auch eine echte Stolperfalle - nicht wirklich der Hit. Als Collin erklärte, dass die Firma des Unterbodens das Gesamte Reparaturaufkommen zahlen müsse, meinte ich nur: „au backe, das wird richtig teuer... die müssen ja überall die ganzen Teppiche raus reissen, um zu checken, wo es noch schadhafte Stellen hat, die so noch nicht erkannt wurden“. Er daraufhin nur: „der Teppich wird sowieso überall erneuert. Das passt schon“. Durch die Unebenheiten ist sogar eine Frau abends im Britannia gestürzt. Aha, wieder was gelernt. Eins muss ich sagen, das Schiff wird wirklich sehr gepflegt, ohne Zweifel. Und dafür, dass da so viele Leute drin rumlaufen und es „abwohnen“, ist es schon gut in Schuss, allerdings hat’s einige Stellen, an denen man sieht, dass sie nicht mehr die jüngste Königin der Meere ist... Immerhin 7 Jahre hat sie ja schon, was kein Alter für ein Schiff ist, ich weiss, und dennoch. An den Teppichstössen (Kanten von zwei verschiedenen Bahnen, die sich treffen) z.B. auf dem Weg runter zum Image-Photoshop sind in dem roten Teppich bereits freigerapste helle Kanten zu sehen, schade... Da hätte man locker schon mal mit dem roten Eddingstift wenigstens optisch Abhilfe schaffen können, bis der nächste Grosseinsatz der Teppichleger dran ist... in unserer Kabine sind die Fugen der Bodenfliesen im Bad zum Teil ordentlich gerissen (klar, bei den Schwingungen, dem das Material ausgesetzt ist, wenn’s wiedermal zünftig schaukelt), in der Dusche in der Nähe des Abflusses, ist der Kunststoff brüchig (dunkle Risse im beigen Kunststoff) und der Boden in der Dusche hat deutliche erhabene Beulen, wobei ich nicht denke, dass das nur aufgrund der absichtlichen Wasserflusskonzentration in Richtung Ausguss ist. Der Wasserhahn am Waschbecken in unserer Kabine weist deutliche Scheuerspuren auf, was für ein nur 7-jähriges Schiff auch sehr schade ist. Ja, die Dinger werden hier öfters geputzt, als bei uns zuhause, aber trotzdem wohl mit dem falschen Material. Der Chrombelag wäre deutlich länger auf Hochglanz haltbar gewesen, wenn andere Materialien und Mittel genutzt würden. Da ich selbst in einem Hotel auch schon als Zimmermädchen gearbeitet habe, sehe ich solche Sachen halt und verstehe aber auch die Mitarbeiter, die in kürzester Zeit die grössten Leistungen vollbringen müssen, speziell wenn Gästewechsel ansteht. Das hätte ich um keinen Preis der Welt als Arbeit machen wollen... Mir hat damals ein normales 4*-Hotel schon gereicht.
Einer der noch funktionierenden Aufzüge im Treppenhaus B (durch die Dünung nach Quebec sind einige technische Probleme aufgetreten, die bis Southampton nicht behoben werden konnten – 50% der Aufzüge im Treppenhaus B waren seither ausser Betrieb) hat innen an der Türe (auf beiden Seiten) deutliche Kratzspuren, die nicht von einem „Versehen“ mit einem der Kofferwägen kommen kann. Es sind ganz klar absichtlich manuell beigebrachte Kratzer. Sowas von schade. Diese Person(en) sollten das Zeugs von Hand wieder auspolieren müssen, oder auch die gemusterten Spiegeltüren finanziell ersetzen. Wirklich sehr schade.
Ich will nicht anfangen eine Mängelliste zu führen, doch das sind halt jetzt Sachen, die mir so ins Auge gefallen sind, mich nicht wirklich stören, und mir auch nicht die Freude an dieser Reise nehmen.

Kabine / Service
Kabine 4202
2.-günstigste Variante, Lage direkt über dem Queens Room, am Rand zur G32-Disco. Lärmbelästigung ist sehr moderat, doch hörbar ist die Musik allemal. Je nach Route war es länger laut. Warum auch immer.
Cabin Steward: Adrian
Wir bekamen Bademäntel der Grillklasse, weil unsere Grösse für unsere Kabinenklasse nicht vorhanden war. Ein super Deal, für den wir uns sehr bei Adrian bedankten, dass er das möglich gemacht hatte. Hier greift auch wieder die Behauptung „we walk the extra mile for your satisfaction“... aber wirklich.
Adrian war stets höflich, und sehr freundlich, hatte immer ein (echtes) Lächeln für uns übrig und ein „how are you today“ und „enjoy your day/evening“ (oder was auch immer). Wirklich sehr sympathisch. Ab und zu unterhielten wir uns auch kurz mit ihm, wenn wir ihn auf dem Gang trafen. Wenn er uns zwischendurch sah, fragte er immer wieder: „do you need anything for your cabin, Madam/Sir? If you need anything, just let me know, yes?“. Wirklich sehr aufmerksam.
Zudem ist auch der Cabin Steward, der im nächsten Bereich zuständig ist (Phillip), wohl bereits ca. 20 Jahre im Dienst, absolut aufmerksam, hilfsbereit und freundlich. Auch er immer ein Lächeln, und wenn Adrian grad nicht bei seinem Wagen ist, nimmt er uns den Wäschebeutel für die Reinigung ab und sorgt dafür, dass es an den richtigen Ort gelangt und Thomas seine Hemden wirklich rechtzeitig wieder zurück bekommt.

Restaurant / Service
Gemäss der gebuchten Kabinenkategorie ist Britannia vorgegeben.
Für den Abend vorgegebener Tisch Nr. 39 (Deck 2)
Head Waiter (Chef de Rang): Mahesh,
Table Waiter: Leonard, 
Junior Waiter: Glenn
 
Zum Frühstück im Britannia-Restaurant wird brav beim diensthabenden Chef de Rang am Haupteingang auf Deck 2 angestanden, bis wir einen Tisch zugewiesen bekommen, zu dem wir von einem verfügbaren, der in Reih und Glied stehenen Kellner / Kellnerinnen hingeführt werden.
Am Frühstück des 02. Oktobers hat uns total erstaunt, dass wir vom Kellner, (wir bekommen ja je vom Chef de Rang der grad „Verteildienst“ hat, neu zugeteiltem Bereich einen neuen Kellner, der uns umsorgt, sowie auch andere Kellner, die mit dem „Pastries“-Tablett rum laufen um die Leute zu bedienen) der uns an diesem Tag die Brötchen, bzw. Croissants brachte, jeweils direkt die richtige Anzahl Brötchen, bzw. Croissants auf den Teller gelegt bekamen ! Er hatte uns 2 Tage vorher – kurz vor Feierabend der Frühstückszeit - in einem anderen Bereich des Britannia mit „Pastry“ versorgt und ihm war wohl im Gedächtnis geblieben, dass ich sagte „three bread rolls of those, so you won’t have to run five times for me“. Mit diesem Kellner (er heisst Raj) 
haben wir sonst gar nicht zu tun. Weder im Restaurant noch im Kings Court, wo die Leute zum Teil je nach Einteilung auch noch Dienst tun müssen. Er hat kaum eine Miene verzogen oder was gesagt. Einfach nur korrekt serviert. Das war wirklich sehr beeindruckend und herausragend. Wir hatten auf der gesamten Reise 4x Gelegenheit, von ihm den Pastries-Service zu bekommen. Immer korrekt und ohne Nachfragen serviert. SUPER ! Er wurde zum „You have been a Star“ nominiert.

Abend:
Leonard und Glenn wissen sehr bald, was wir abends für Brot zum Dinner bevorzugen und wie das Wasser sein sollte (with / without ice). Leonard hat sich trotz der vielen Arbeit und der vielen Gäste die zu versorgen sind, nach einmaliger Nachfrage später sogar dran erinnert, dass ich zu „formal nights“ wegen meinem Reifrock einen Stuhl ohne Lehnen benötige, sonst klappt das nicht mit dem Hinsitzen, bzw. ich beschädige sonst das „Gebilde“ unter meinen Kleidern. Das hat mich wirklich besonders gefreut. Recht bald bekommen wir nicht nur die höflichen Gesichter, sondern das wirklich ehrliche Lächeln zu sehen, wenn wir begrüsst, oder auch die Teller eines jeden Ganges abgeräumt werden. Das freut uns am meisten.

Ansonsten sauberer und sehr höflicher und aufmerksamer Service, zu beiden Gelegenheiten.

Kings Court Buffet / Service
Wurde von uns hauptsächlich mittags genutzt, zudem auch während der Nachmittags-Zeit, um Blog schreiben zu können.
Der Service ist sehr höflich, korrekt & sauber. „Kings Court“ hat tatsächlich den „Hauch einer Krankenhauskantine“ – leider, aber die Sitzmöglichkeiten sind u.a. auch direkt am Fenster, mit Blick auf die Rundum-Promenade auf Deck 7. Sehr schön, ausserdem hat es diverse schöne Handwerkskunst an den Wänden, wie z.B. div. Gemälde, eine Art Wedgewood (hellgrün mit weissen Stuckatur-Figuren), und vor allen Dingen eine dem Taji-Mahal nachempfundene Marmor-Edelstein-Perlmutt-Intarsien-Platte, ca. 6m lang und ungefähr 1m hoch. Wirklich wunderschön!
Noch eine Bedienung hat sich eine Nominierung „You have been a Star“ verdient: Szylvia hat für uns im gesamten Kings Court (was ja nicht grad klein ist) einen verfügbaren Tisch mit Steckdose gesucht und danach auch mich wieder, um mir zu sagen, wo ich jederzeit ungestört weiterschreiben könnte und zudem immer was zu Trinken in der Nähe hätte, während die Kellner/Bedienungen drei Bereiche des Kings Court für das (reserviert-) Abendessen richten mussten.

Bars / Service
Unsere recht schnell bevorzugte Bar ist die „Sir Samuels“ mittschiffs, Deck 3 (Chart Room ist gegenüber, wo meist leider recht laute Live-Musik gespielt wird – empfinden wir persönlich als störend, da zu laut, aber wenn die Foto-Leute ihre Leinwände für Porträt-Fotos aufbauen, fängt das hier etwas die Dezibel ab). Der Service dort ist recht freundlich, die Kellner erinnern sich schnell an uns und der eine Kellner weiss recht bald, was wir für Getränke bevorzugen und vor allen Dingen, dass ich eine Kopie des Verzehr-Beleges möchte, selbst wenn er sich anfangs immer wieder geweigert hat, uns die Getränkekarte für die Bar zu geben – es stand nur die Weinkarte auf den Tischen zur Verfügung – war schon ein etwas arg komisches Verhalten.

Landausflüge
Tourguide New York
1. (Hinreise) unser Guide Douglas Nervik (genannt „Doug“) war wirklich gut. Er war für die 7-Stunden-Tour inkl. „springen lassen“ am Seaport zum kurzen Mittagessen inkl. Fotomöglichkeiten mit so viel verbaler Ausdauer gesegnet, das hat mich wirklich beeindruckt. Und das war kein „Mist“, sondern viel wissenswertes über die Stadt, die historischen Persönlichkeiten, die Geschichte usw. Ich wär schon längst heiser gewesen. Der Fahrer unseres Busses war (fast) noch besser, denn – gemäss Doug – machte er das unmögliche möglich: inmitten des Hauptverkehrs von Manhattan pünktlich wieder zum Schiff zu kommen und trotzdem unsere Tourpunkte komplett zu absolvieren, ohne wirklich rennen zu müssen. Unser Fazit hier: sehr gut !

2. (Rückreise) unsere Guide hiess diesmal Ginger und wer Doug vorher erlebt hatte, der war von ihr bodenlos enttäuscht. Sicher, sie hatte „nur“ insg. 4 Stunden (wovon 1h dem wirklich super spitzen Guide auf der Zephyr vorbehalten blieb und 30 min. Pause in Seaport auf eigene Faust waren), aber während der Busfahrer wieder das „unmögliche“ während der Rushhour versuchte, hat sie sich mehr mit dem Verkehr abgegeben und ansonsten wenn überhaupt über alle möglichen anderen Sachen geredet, meist in Halbsätzen, die kaum eine Vollendung fanden. Sicher waren einige fachlichen Dinge dabei, die auch durch die Informationen von Doug vom 27.09. rückwirkend bestätigt wurden, aber irgendwie hat da die zeitlich konforme Informationsflut gefehlt. Egal, ob wir schon mal mit Guide durch New York gefahren worden sind oder nicht. Leider. Sie war eine sehr nette Frau, hat sich auch um uns gekümmert, und dafür gesorgt, dass wir bevorzugt in den Zephyr (Bootsausflug) gehen durften, obwohl eine grosse Gruppe Asiaten vor uns am Pier war (die waren auch ziemlich aufgebracht, dass wir da einfach vor ihnen rein durften), hat auch dafür gesorgt, dass wir pünktlich wieder am Schiff ankamen, aber was das Fachliche angeht... Schade. Wir waren jedoch froh, diese zweite Tour nachträglich gebucht zu haben, denn die Route ging etwas anders durch Lower Manhattan (der Busfahrer bog bereits unterhalb der Golf Driving Range am Hudson ab und fuhr nicht bis Harlem hoch) und durch die Sicht vom Wasser (Bootstour) aus, das war einfach grandios. Die Bilder hätten wir auf eigene Faust so nicht bekommen.

Tourguide Newport (Rhode Island)
Anita war von der Stimme her recht zart, hatte ihre Gruppe dennoch gut um sich geschart. Wir hatten die „guided walking Tour through the colonial Newport“ gebucht, die grad mal mit 2,5 h angesetzt war, und wurden nicht enttäuscht. Sie gab wirklich viel geschichtlichen Hintergrund (inkl. genaue Daten) auf eine recht gut merkbare Weise weiter. Sie hatte auch dafür Sorge getragen, dass sich am Endpunkt der Tour keiner verlaufen sollte, will er wieder zum Schiff zurück finden. Wem nicht klar war, wo er/sie ist, solle bei ihr bleiben, sie geht für die nächste Gruppe wieder zum Anfangspunkt zurück und nimmt die Leute dann mit. Auch sie: gut.

Tourguide Boston
Robert Foglietta (ein echter „Bostonian“-gemäss eigener Aussage) war wirklich eindrücklich in der Weitergabe sämtlicher geschichtlicher Infos, die sonst eigentlich so gar nicht leicht zu merken sind. Unsere Tour war hier: Boston (inkl. Mittagessen), Lexington & Concord (geschichtlicher Ablauf) sowie ein Abstecher zur Harvard Universität in Cambridge. Schwierig war’s als mit der Verständigung, bzw. dem richtigen zuhören können, denn oft wurde an Stellen/Orten doziert, wo’s rundherum ordentlich laut war (im Zentrum von Boston) oder die Stimme leider im „Nichts“ verschwand, zudem war’s schwierig, da die Leute rund um ihn standen, nicht nur vor ihm weil er sich nicht einen Platz an einer Wand ausgesucht hatte, so musste er sich immer wieder hin und her drehen um alle seine Passagiere zu erreichen und das resultierte in „verlorenen Tönen“ auf der andren Seite, von der man stand. Auch er, der sich eigentlich als absoluter „Geschichts-Lern-Gegner“ geoutet hat, und uns die Verknüpfungen des Ganzen anhand der Vor-Ort-Besichtigungen so gut näher brachte, bekommt von uns ein: wirklich gut !

Tourguide Bar Harbor
Der Herr (hab leider seinen Namen nicht notiert gehabt), ist gemäss eigener Äusserung bereits länger in Rente, hatte eine sehr ruhige, gleichmässige Stimme und einen etwas seltenen Humor, aber dennoch: was er näher brachte an Geschichte und Wissenswertem über Flora und Fauna, war gut – sofern man dann mal seinen Witz verstanden hat. Es war hier die meist mit dem Bus gefahrene Tour (nur 2x Aussteigen) in den Acadia National Park, auch über 2,5 h. Weniger eine Besichtigung von Bar Harbor selbst. Wie gesagt, eigentlich war auch er gut.

Tourguide Halifax
Elizabeth (die eigentlich lieber “Liz” genannt werden will), eine pensionierte Lehrerin, ordnungsgemäss im Kilt (und lässigen geblümten Gummistiefeln – das Wetter hat’s gefordert), war wirklich auch gut. Dafür, dass sie erst eine mehrstündige Tour nach Peggy’s Cove mit einer anderen Gruppe absolviert hat (auf der leider auch eine Dame der Reisegruppe an einem Herzinfarkt starb), haben wir wirklich noch ihre volle Aufmerksamkeit für unsere 2,5h „Halifax City Tour“ bekommen. Dass es uns komplett zugeregnet hat, dafür konnte sie nicht wirklich was und hat das Beste draus gemacht, um uns trotzdem das Wissen angedeihen zu lassen, was für die Zeit vorgesehen war.

Tourguide Québec
Gilles der Guide, eigentlich wohnhaft auf der Ile d’Orléans und der Fahrer Michel machten das recht gut. Wir hatten die grosse Tour durch und in Quebec mit Montmorency Wasserfall und Saint Anna-Kathedrale, sowie Fahrt über die Brücke zur Ile d’Orléans, inkl. Mittagessen gebucht. Gilles hat uns viel Wissenswertes vermittelt, dafür gesorgt, dass die Zeiten gut eingehalten wurden und vor allen Dingen, dass wir tatsächlich dem grössten Gewühl der anderen Gruppen aus dem Weg gegangen sind. Kurzum: wirklich gut.

An- / Abreise
Wir haben die An- & Abreise durch CUNARD gebucht, will heissen: Flug ab Basel inkl. Shuttle-Bus vom Flughafen (Heathrow) nach Southampton und zurück.
Leider wurde uns nicht mit Aushändigung der Reiseunterlagen genau erklärt, wo wir in London wie abgeholt werden würden, (Terminal 1 beim grossen Busbahnhof, oder Terminal 5 direkt bei der Ankunft, oder an einem Meeting Point, oder direkt beim Ausgang vom Zoll, oder wo?) diese Information erhielten wir nur auf mehrfache Nachfrage über unser Reisebüro sowie auch über unseren Kollegen aus dem deutschen Kreuzfahrtenforum. Daran muss von Cunard-Seite unbedingt noch gearbeitet werden. Wer das nicht weiss, steht wirklich „dumm“ da, und es werden viele Meter mit ordentlichem Gepäck vergebens gelaufen, was absolut überflüssig ist.

Die Hinreise hat wirklich gut geklappt. Da Thomas und ich mit unserer Maschine 15 min zu früh und unsere Koffer wirklich prompt da waren, sind wir auch zu früh draussen und haben die Guides von Cunard nicht gesehen, die später dann wirklich an den Ausgängen mit dem Firmenschild in der Hand standen und auf uns noch gewartet haben. Nach einmal Terminal 5 hoch und wieder runter laufen fanden wir uns dann. Wir wurden zusammen mit den anderen Gästen, die in Terminal 5 ankamen, an einen „sicheren“ Ort gebracht, wo wir warten durften/mussten. Ein Sitzbereich gegenüber von Marks & Spencer, Toiletten und einem Coffeeshop. Voraussichtlich 40min (gab und Zeit, noch was zu Mittag zu essen, denn seit der Früh ist’s doch etwas länger her und bis wir im Schiff sein werden, geht’s auch noch einige Zeit), die sich dann zu 1,5h ausgeweitet hatten. Auf Nachfrage war der Grund, dass wir im Terminal 5 die letzten der Busgruppe waren, die eingesammelt werden sollten, bevor es auf die Autobahn geht. Das gibt uns Hoffnung auf ein relativ frühes Ankommen bei der Rückreise. Es ging gut voran, wir sind ordnungsgemäss abgeliefert worden und der Service war freundlich und aufmerksam. Wir hatten sogar vor Southampton noch die Möglichkeit, an einem Rasthof die Toiletten aufzusuchen.

Die Rückreise war nicht minder gut. Pünktlich wurden wir aus einem überhaupt nicht überfüllten Bereich des Theaters zum Ausgang geleitet (der krasse Gegensatz zur Costa-Ausschiffung...). Das haben wir bis jetzt bei CUNARD absolut geschätzt. Die Diesembarkation-Procedure hat immer super gut funktioniert. Wir wurden von vielen Personen auf dem Weg zum Bus in die passende Richtung geleitet – über die Gepäckabholung (wo alle Koffer am richtig angegebenen Ort waren, hier Rot 5 – das hatten wir anderenorts auch schon anders erlebt – allerdings war’s ein ziemliches Gewühle, weil die Leute mit ihren „Wägeli“ bis zu den Koffern sind, statt einfach nur die Koffer einzeln abzuholen und dann mit den Wägen weiter zu fahren – so ist sich jeder im Weg gestanden... das lag aber nicht zwingend an Cunard – ggf. wären Blockade-Pfosten gut gewesen, dass mit den Wägen nicht bis hinter gefahren werden könnte) bis hin zum für uns bestimmten Bus, der uns pünktlich und wirklich super gut gefahren in Heathrow am Terminal 5 abgeliefert hat. Der Flieger der British Airways (was ja Cunard nicht mehr unterliegt) brachte uns pünktlich nach Basel, inklusive aller unserer Koffer. Wir sind wirklich froh.

Gepäckservice
Der von CUNARD empfohlener Gepäcktransport mittels Kurierdienst war für den Transport „auf die Insel“ zu teuer. Uns wurde daraufhin empfohlen, direkt bei British Airways ein Gepäckstück dazu zu buchen, was deutlich günstiger kam, als Übergepäck mittels zu vielen kg / Koffer am Flughafen entrichten zu müssen. Somit konnten wir insg. 3 Koffer à 23 kg für grad mal EUR 69.- (hin und Rückweg) sowie je Person 23kg Handgepäck (!) in vorgegebener Anzahl Gepäckstücke und Grössen mit nehmen. Wir waren somit sehr gut versorgt.

Generelles Fazit
Die Reiseroute war toll, der Service während der Reise wirklich klasse, die Tourguides zum grössten Teil richtig gut und was das Wetter angeht, so haben wir von allem was gehabt. Es wurde uns somit garantiert nicht langweilig. Die Route wurde als Reise in den „Indian Summer“ angeboten, wobei uns das Wetter einen „Streich“ gespielt hat und zu lange gut war, sodass die Natur das „Signal zum Blätter einfärben“ nicht wirklich „rechtzeitig“ gegeben hat. Aber das macht nichts. Da wir am Fusse des Südschwarzwalds wohnen, haben wir dafür jetzt die Färbung der Bäume. Was die Natur angeht, so war diese genau so schön, wie bei uns zuhause und somit nicht zwingend ein Grund die Gegend nochmals zu besuchen. Dennoch haben wir die Reise wirklich genossen.
Die gesamte Zeitverschiebung während der Transatlantik-Route tageweise zu durchleben ist deutlich leichter, als direkt nach einem Flug. Speziell, da keine Landgänge zwischendurch sind und keine „Termine“ eingehalten werden müssen. Müdigkeit kann problemlos nachgegeben werden und der Körper kommt somit trotzdem auf seinen Erholungswert, auch wenn „Eastbound“ gefahren wird (also die Tage immer „kürzer“ werden).
Was die „Glorifizierung“ der Queen Mary 2 angeht, so haben wir feststellen müssen/dürfen, dass dies hauptsächlich ein super gutes Marketing ist. Das Schiff als solches ist zwar wirklich schön und gut durchdacht aufgebaut, ebenso hat es ein sehr gutes Verhalten bei widrigsten Wetterbedingungen, obwohl’s auch da richtig schaukeln kann, aber dennoch ist es für unseren persönlichen Geschmack auf der Queen Victoria deutlich schöner. Der Queens Room ist dort leichter erreichbar, und vor allen Dingen durch die Galerie von oben einsehbar, da recht zentral gelegen. In der Queen Mary 2 ist er „abgelegen“ – kurz vor der Disco G32, was etwas schade ist. Sehr beindruckend sind auf der Queen Mary 2 überall die wirklich wunderschön präsentierten Echt-Blumengestecke, wirklich eine Wucht. 
 
Leider täuschen diese nicht über die Mängel hinweg, die ich eingangs beschrieben hatte. Wir hoffen für die nach uns reisenden Gäste, dass nach dem Trockendock im November 2011 ist das Schiff wieder „salonfähiger“ ist; vor allen Dingen, was die „Löcher“ unter den Teppichböden angeht.

Alles in allem: wir haben es nicht bereut diese Reise gemacht zu haben und behalten viele wunderschöne Momente in Erinnerung.

Freitag, 14. Oktober 2011

und schon isses vorbei....


Wir sind bereits ca. 30 min vor dem Wecker beide wach, aber noch ein bisschen liegen bleiben ist ja nicht schlecht.
In aller Ruhe machen wir uns fertig und gehen zum Frühstück ins Britannia. Da wir noch 15 min Zeit haben, bis wir rein dürfen (06:30 ist Öffnungszeit), gehen wir noch auf Deck 7 raus auf die Promenade, um zu sehen, was denn so los ist.
 die warten auf ihren Einsatz....
Erstens, wir sind kurz vorm Festmachen am Pier der Elizabeth II, und auf der andren Seite des Schiffes sehen wir, wie gerade die Azura von P&O einläuft und sich für das Ocean Terminal „parat macht“ (sie dreht sich später vor dem Festmachen um 180° um abends gerade rausfahren zu können). 
Die Celebrity Eclipse ist bereits am City Terminal (oder ist’s das Mayflower?) fest gemacht. 
Direkt nach den ersten Aufnahmen sind wir dann runter auf Deck 2 ins Britannia Restaurant.

Unser „Laundry-Man“ ist wieder im Dienst und weist uns einen „fast-Fensterplatz“ zu – ach, wirklich echt lieb. Er will’s uns wirklich nicht leicht machen, heute das Schiff zu verlassen. Wir haben sogar das Glück, dass Raj uns wieder die Pastries bringt und natürlich wieder ungefragt die richtige Anzahl der richtigen Teile auf die Teller legt. Diesmal bekomme ich ein „Beweisfoto“ des Mannes, der so ein tolles Gedächtnis hat.
Er hat bereitwillig gestrahlt. Auf dem Rausweg hat er uns noch strahlend gewunken. War das lieb. Auch bei unserem „Laundry-Man“ haben wir uns noch persönlich verabschiedet. Er hat uns hinterhergestrahlt.

Wir haben dann um 07:30 unser restliches „Hand“-Gepäck aus der Kabine geholt, dass Adrian auch seine Arbeit ungestört machen kann – die ersten 3 Kabinen hatte er schon „gewienert“. Für ihn hatten wir einen schriftlichen Gruss in der Kabine hinterlassen, da wir ihn nicht mehr gesehen haben.

Wir sind nochmals rauf auf Deck 7, da wir noch Zeit hatten bis zu unserem Aufruf für den Transfer zum Heathrow-Flughafen. Der Tag wird richtig schön. Es ist keine Wolke am Himmel und es sind bereits 16°C.
 noch ein paar Kamera-Schwenks über Southampton zur Erinnerung....
Um kurz vor 08:00 waren wir dann auf Deck 3 (Balkon) des Royal Court Theaters, um auf unseren Aufruf (zwischen 08:15 und 08:30) für „Rot 5“ (Heathrow, Terminal 5) zu warten.
Recht pünktlich wurden wir in die Abfertigungshalle geleitet (an jeder Ecke stand jemand von Cunard, der/die uns die Richtung weiter gewiesen hat). Und fein säuberlich unter der Farbangabe fanden wir dann auch unsere Koffer aufgereiht. Also nichts wie ein „Wägeli“ geschnappt, die vielen Kilos Gepäck drauf geladen und weiter der Anweisung nach in Richtung Bus ausserhalb des Terminals. Der arme Busfahrer... der hat alle Koffer selbst in seinen Bus unten reinladen müssen. Als ich ihn warnte, dass der kleine Koffer schwerer ist, als er aussieht, meinte er nur: „oh a hernia-suitcase“ ja, passend für einen Bandscheibenvorfall. Der Bus war nicht ganz voll, aber wir sind recht pünktlich um 08:45 los gefahren. 10:15 waren wir in Heathrow – also ist uns der Verkehr hold gewesen. Der Fahrer meinte nämlich noch an alle im Bus gerichtet: „if traffic is with us, we will need 1,5 hours, if not it might take the whole day to get there” – alles lachte…

Pünktlich 1,5h später wurden wir am Terminal 5 bei der Ankunft alle raus gelassen und der Fahrer hat auch sämtliche Koffer wieder ausgeladen. Der konnte einem nur leidtun, denn die nächste Gruppe Leute war bereits wieder da, um „eingeladen“ zu werden. Auch hier haben wir uns wieder ein „Wägeli“ geschnappt und sind rein – ich erst mal wieder in Richtung Toiletten... hab mich richtig gut gehalten – dafür dass wir erst gefrühstückt hatten (Kaffee, Früchte usw.).
 Tja, und weil wir von der Ankunft her noch wussten, dass der Kaffee im Ankunftsterminal (beim "Giraffe")
richtig lecker ist, haben wir uns gleich ein bissel was zum Mittag genehmigt.
 bei so "herzlichem" Service geht's uns einfach richtig gut...
Schliesslich haben wir noch massig Zeit, bis wir endlich einchecken müssen.

Danach ging’s hoch in den 3. Stock von Terminal 5 in die Abflugs-Abfertigungshalle... Ich habe – da ich auf dem Schiff keinen Drucker zur Verfügung hatte, keinen Online-Check-in gemacht – diesmal das Check-in am Terminal der British Airways durchgeführt.
Ich war schlichtweg begeistert. Ich kannte das Verfahren zwar von unseren Mitarbeitern von deren Geschäftsreisen, aber selbst hatte ich das noch nie gemacht.
Mit unseren Bordkarten sind wir an einen Schalter „Baggage Drop“ im Bereich C gegangen, weil der grad frei war.
Als er die Bordkarte sah, meinte er, dass wir in 25 min wiederkommen sollen, es ginge noch nicht. Früheste Abgabe der Koffer wäre 3 h vor Abflug, also haben wir unseren Wagen in gesetztem Abstand von dem Schalter hingestellt und noch gewartet. 
Als wir wieder hin sind, hatten wir Glück. Auch mit dem Gepäck. Thomas‘ Koffer hatte 400g zu viel, bei meinen beiden Gepäckstücken hat’s gepasst – wie mit der Handwaage abgemessen. Der Herr an der Abfertigung hat nur genickt und gemeint: schon ok. Wir hatten wieder Glück...
Danach sind wir noch durch die Geschäfte gezogen ein bissel „Lädele“, weil noch immer nicht Bekannt war, welches Gate für unseren Flieger nach Basel vorgesehen war. Eine Stunde vor Abflug würden wir es dann erfahren.

In der Zeit hatte ich noch ein tolles Erlebnis. Wir haben –wie gesagt- in einem der vielen Läden ein bissel rum geschaut und ich hab mich mal wieder für ein englisches Buch entschieden. An der Kasse hat mir das nette Fräulein gesagt, ein Kunde vor mir hätte seinen 50%-Voucher nicht gewollt (Aktion in sämtlichen Läden mit Büchern am Flughafen: Kauf ein Buch, das zweite kostet nur 50%) und da ich jetzt ein Buch kaufe, bekäme ich das halt für die Hälfte. Sie hat mir den Voucher gezeigt, ihn unter den Scanner gehalten und abgezogen war die Hälfte des Buchpreises. Ist das nicht toll ? Wie sind wir reich !

Tja, wir haben uns dann auf den Weg durch die Security gemacht... Mei, ist das dort effizient... mit automatisch wiederkehrenden Kunststoffschalen an sämtlichen Countern, um Laptop separat, Kamera, Schuhe, Gürtel, Mobiltelefon usw. usw. rein legen zu können. So schnell hab ich selten „gestrippt“ und mich wieder angezogen. Gottseidank hat’s nicht gepiept, als ich durch die Strahlenschranke bin. Der Herr, der den Bildschirm kontrollierte, hatte sichtlich Mühe mit dem Inhalt meines Rucksacks, hat die Schale aber nicht neben raus geleitet, sondern nach einigem Augenbrauen-Runzeln das Teil dann durch gelassen. In Basel musste ich noch sämtliche Schmuckstücke einzeln rausnehmen. Hier hat er das Stativ, den Schmuck und die Uhren sowie die Handtasche mit dem Mobiltelefon drin (auch im Rucksack, dass es nur noch 1 Handgepäckstück bleibt) wohl akzeptiert.

Nun, da wir noch immer nicht wussten, wo unser Gate sein wird, haben wir nach dem Security-Check uns einen Kaffee und noch etwas Wasser im Starbucks mit Blick auf das Rollfeld gegönnt.
Das war ein echtes Erlebnis. Die Flieger aller Fluglinien kamen im 1-2 Minuten-Takt rein. Wir sahen sogar eine A380. Ein rechtes „Trum“ von Flieger. Ich hab noch nie eine in „echt“ gesehen. War klasse.
Als es langsam 13:50 wurde, ist Thomas sich mal informieren gegangen, welches Gate es denn nun endgültig sein würde. Und kam mit einer konformen Antwort wieder: A3. Gut, denn wir waren eigentlich „fast“ im richtigen Bereich von Terminal 5.

Nach ein paar Minuten haben wir unseren Bereich gefunden, und ich suche meinen Pass... Das Durcheinander nach der Security war wohl dran Schuld... schlussendlich hatte ich die „zündende“ Idee, wo ich das Ding hingesteckt habe und: da war’s ! Thomas hatte einen leichten Adrenalin-Schub. Tut mir auch wirklich leid... Denn beim Pass war auch die Bordkarte... Und ohne beides komm ich nirgends mehr hin. So oft wie die das Ding gescannt haben (sicher 3x bis wir im Flieger waren).
Wir haben unseren Platz (16b und 16c) recht flott gefunden, und hatten einen sehr angenehmen Flug bei bestem Wetter.
Es gab diesmal kein „Essen“, sondern nur Knabberkram und auf Nachfrage auch wieder Wasser zum Kaffe.
Die Bordelektronik war deutlich fortschrittlicher als die im Flieger nach England. Hier wurde die Flugbahn auch in 3D dargestellt. Beeindruckend.
Wir sind sehr pünktlich abgeflogen und auch in Basel gelandet.
Alles Gepäck ist angekommen, wofür wir auch jedes Mal sehr froh sind. Gemäss Vereinbarung haben wir den Taxifahrer angerufen, dass wir jetzt an der Gepäckausgabe sind und gleich raus kommen werden.
Er war wohl noch irgendwo in Basel unterwegs, daher haben wir noch etwas die frische Luft vor der Halle geniessen können.
Was ein tolles Wetter ! Und vor allen Dingen hat’s hier endlich ein bissel mehr Herbst-Farben !
Man wollte nicht glauben, wir haben die vielen Tausend Kilometer hinter uns gebracht, um unter anderem den „Indian Summer“ zu sehen (die Reise wurde so beworben). Das zu gute Wetter hat uns einen „Strich“ durch die (Herbst-) Rechnung gemacht, da die Bäume das „Signal“ zur Verfärbung nicht früh genug bekommen hatten. Aber macht ja nichts. Die Reise war sehr schön.

Unser Chauffeur kam, schaffte es auch wieder, sämtliches Gepäck in den Laderaum des Mercedes-Combi zu packen. Er fuhr uns auf direktem Weg nach Hause – der Freitragabend-Feierabendverkehr war schon durch. Um 18:30 waren wir dann bei einer herrlichen Abendsonne und schönen Herbstfarben in unserem Garten 
wieder in unseren eigenen vier Wänden, das gesamte Gepäck ist die Treppen hoch geschleppt, und unsere ganze Viecherschar erst mal begrüsst.Die Fische in beiden Aquarien erkannten uns als "Futtergeber" recht flott wieder. Die Vögele haben ganz komisch geguckt, und irgendwann vorsichtig angefangen, zu piepen... Auch jetzt sind sie ab und zu wach, denn sie sind seit fast einem Monat nicht mehr gewohnt, dass abends der Fernseher läuft... Die Chinchillas waren auch ganz neugierig und erst mit einer Rosine und später einem Stückchen frischen Apfels (von der Queen Mary 2 ! – aus unserem Früchteteller – dass er nicht weggeworfen wird, dort hatten wir wirklich immer genügend zu Essen, sodass wir die Fürchte von der Kabine kaum brauchten) als Bestechung, haben sie sich doch wieder „versöhnt“ gezeigt, und uns wohl verziehen, dass wir so lange weg waren.