Der Wecker ging um 06:30 los und ich schaute erst mal auf
dem Bordkanal, was das Wetter und die Webcam angaben. Wir sehen, dass diesmal
wieder so eine kurvige Route um die Insel gefahren wurde – eventuell wegen
unterseeischen Vulkanschloten? Keine Ahnung. Jedenfalls hiess es: „Distance to
next port: 6,1 nautical miles“ – also nichts wie richten und ab auf die
Promenade auf Deck 3, da gibt’s sicher wieder was zu sehen...
Und siehe da, nebst tollem Mondschein die Überraschung, dass
die Thomson Majesty bereits an der Pier vertäut ist, wobei ich schwören könnte,
dass die gestern nach uns erst von Gran Canaria abgefahren ist... hmmm... Na
ja. Zudem begrüsst uns die Aida Bella mit ihrem Lichterschein (so hinter der
Thomson Majesty versteckt). Wir sind gespannt, was das morgen in Madeira werden
wird... in jedem Fall RICHTIG VOLL...
Die Luft ist angenehm lau, wir wurden später informiert,
dass aktuell 19°C herrschen und die Höchsttemperatur heute bei ca. 22°C liegen
würde.
Der Lotse wird erst an Bord gebracht, als die Queen Victoria
bereits so weit vor der Hafeneinfahrt gedreht hat, dass sie praktisch für’s
rückwärts einparken bereit ist
Wir gehen wieder ins (noch richtig leere) Britannia
Restaurant zum Frühstück, wo wir diesmal einen Tisch direkt am Fenster bekommen
und uns in aller Ruhe das Einparkmanöver aus der Nähe (na ja, dann aus den
Heckfenstern raus) anschauen können. War schon beeindruckend. Frau Kapitän
(nebst Lotsen und Steuermann) hat das wieder super gemacht !
Da die Kellner die letzten paar Tage morgens direkt um 07:30 bei Öffnung des Britannia Restaurants leider ziemlich gescheucht wurden, kam diesmal gleich die Frage, ob wir’s eilig hätten wegen einer gebuchten Tour, oder ob wir Zeit mitgebracht hätten... Aber nicht nur bei uns. Bei sämtlichen Gästen, die von dem diesmal für unseren Bereich zuständigen Kellner betreut wurden. Also waren sie gewappnet und schalteten einen Gang höher, ohne allerdings Hektik nach aussen ausbrechen zu lassen. Sehr angenehm! Als sie hörten, was Thomas und ich nur bestellen, war’s schier peinlich, aber ich hab dann hinter vorgehaltener Hand nur geraunt: „was glaubt Ihr, was wir essen, wenn wir mittags zurück kommen... nur keine Angst, das wird schon“... ein breites Grinsen war die Folge und super gute Bedienung.
Da die Kellner die letzten paar Tage morgens direkt um 07:30 bei Öffnung des Britannia Restaurants leider ziemlich gescheucht wurden, kam diesmal gleich die Frage, ob wir’s eilig hätten wegen einer gebuchten Tour, oder ob wir Zeit mitgebracht hätten... Aber nicht nur bei uns. Bei sämtlichen Gästen, die von dem diesmal für unseren Bereich zuständigen Kellner betreut wurden. Also waren sie gewappnet und schalteten einen Gang höher, ohne allerdings Hektik nach aussen ausbrechen zu lassen. Sehr angenehm! Als sie hörten, was Thomas und ich nur bestellen, war’s schier peinlich, aber ich hab dann hinter vorgehaltener Hand nur geraunt: „was glaubt Ihr, was wir essen, wenn wir mittags zurück kommen... nur keine Angst, das wird schon“... ein breites Grinsen war die Folge und super gute Bedienung.
Da wir sehr pünktlich angelegt hatten, gingen wir auch nach
dem Frühstück recht flott in den Queens Room. Unser Treffpunkt war für 08:15
angesetzt. Das war allerdings auch das erste Mal, dass wir fast vor dem
Tour-Office da waren... die kamen grad mit Schildern und Klebeetiketten
bewaffnet daher und haben sich eingerichtet. Das gab mir die Gelegenheit noch
eine „technische Pause“ einzulegen, bevor’s nach dem Frühstückskaffee wieder
ewig keine Möglichkeit gibt.
Wir bekamen den Kleber für Bus Nr. 1, durften dann auch sehr pünktlich raus, unsere Guide war „Trix“ (Beatrix) und die Tour wurde englisch geführt. Die Guide war aber eine Deutsche, die nebst einem Doktortitel und Theologiestudium sowie mit dem Segelboot und ihrem Mann 7 Jahre um die Welt gesegelt ist, seit 24 Jahren hier (freiwillig gestrandet ist und) lebt und im Naturpark als Ranger arbeitet und sich für Natur und Umwelt sehr stark einsetzt. Ich denke, wir konnten keine bessere Guide für speziell diese Tour bekommen. Sie war sehr aufgestellt, auch ein bissel ein „Rauhbein“ aber auf die herzliche Art und sie gab uns wirklich sehr viel sehr nützliche Informationen und gestaltete diesen Ausflug äusserst interessant.
weihnachtliche Deko in Personal-Kabinen....
... leicht windig - wie die Fahne unschwer anzeigt...
Wir bekamen den Kleber für Bus Nr. 1, durften dann auch sehr pünktlich raus, unsere Guide war „Trix“ (Beatrix) und die Tour wurde englisch geführt. Die Guide war aber eine Deutsche, die nebst einem Doktortitel und Theologiestudium sowie mit dem Segelboot und ihrem Mann 7 Jahre um die Welt gesegelt ist, seit 24 Jahren hier (freiwillig gestrandet ist und) lebt und im Naturpark als Ranger arbeitet und sich für Natur und Umwelt sehr stark einsetzt. Ich denke, wir konnten keine bessere Guide für speziell diese Tour bekommen. Sie war sehr aufgestellt, auch ein bissel ein „Rauhbein“ aber auf die herzliche Art und sie gab uns wirklich sehr viel sehr nützliche Informationen und gestaltete diesen Ausflug äusserst interessant.
weihnachtliche Deko in Personal-Kabinen....
... leicht windig - wie die Fahne unschwer anzeigt...
Die Fahrt ging erst einmal recht weit und steil hinauf
entlang wild wachsender exotischer Pflanzen in einen Mischwald und dann durch
einen über 2km langen Tunnel auf die West-Seite der Insel
in reinen Pinienwald – eigentlich eine komplett andere Flora - und weiter nach oben
zum inneren Rand des Caldera de Taburiente, wo wir einen (eigentlich) kurzen (aber für die Beine recht zünftigen) Weg zu einem Aussichtspunkt zu Fuss zurück legten.
ziemlich ausgewaschener Grund nach heftigsten Regenfällen im Herbst....
Der Busparkplatz in dem Nationalpark war auf ca. 1‘100m Höhe über dem Meeresspiegel und recht frisch war‘s da oben auch, aber eine super schöne, klare Luft.
hier sind die Teleskope der Sternwarten untergebracht (weisser "Knubbel" oben auf dem Berg)
Und da wir für den Rückweg ordentlich wieder den Hügel hoch laufen mussten, kam der Körper auch wieder auf „Normaltemperatur“, ohne zu überhitzen. Wir hatten super Lichtverhältnisse erwischt, da wirklich (für die Jahreszeit total untypisch) absolut kein Wölkchen am Himmel war.
Zudem hatten wir das grosse Glück, dass wir der erste von insg. 30 Bussen waren, der heute oben an dem Parkplatz ankam. Auf dem Runterweg wurde es leicht heikel, da diese Strassen eigentlich nur für 1 Busbreite geeignet sind und bereits der dritte Bus nach oben unterwegs war. Unser Fahrer war sehr gut.
ein blühender Busch...
in reinen Pinienwald – eigentlich eine komplett andere Flora - und weiter nach oben
zum inneren Rand des Caldera de Taburiente, wo wir einen (eigentlich) kurzen (aber für die Beine recht zünftigen) Weg zu einem Aussichtspunkt zu Fuss zurück legten.
ziemlich ausgewaschener Grund nach heftigsten Regenfällen im Herbst....
Der Busparkplatz in dem Nationalpark war auf ca. 1‘100m Höhe über dem Meeresspiegel und recht frisch war‘s da oben auch, aber eine super schöne, klare Luft.
hier sind die Teleskope der Sternwarten untergebracht (weisser "Knubbel" oben auf dem Berg)
Und da wir für den Rückweg ordentlich wieder den Hügel hoch laufen mussten, kam der Körper auch wieder auf „Normaltemperatur“, ohne zu überhitzen. Wir hatten super Lichtverhältnisse erwischt, da wirklich (für die Jahreszeit total untypisch) absolut kein Wölkchen am Himmel war.
Zudem hatten wir das grosse Glück, dass wir der erste von insg. 30 Bussen waren, der heute oben an dem Parkplatz ankam. Auf dem Runterweg wurde es leicht heikel, da diese Strassen eigentlich nur für 1 Busbreite geeignet sind und bereits der dritte Bus nach oben unterwegs war. Unser Fahrer war sehr gut.
ein blühender Busch...
Der nächste Halt war das Besucherzentrum des Nationalparks
(hauptsächlich „technischer Stopp“)
und dann ging’s weiter zur Finca La Principal (nur die zwei Busse von CUNARD)
... ein super schönes Spinnen-Netz-Konstrukt...
... Strelizien-Plantage im richtig grossen Stil...
zur Verkostung von Weisswein, frischer selbst hergestellter Marmelade usw.
... von den Haustieren werden wir auch begrüsst und ausgiebigst beobachtet...
Der Eigentümer der Finca ist ein Adeliger,
der das Erbe seiner Familie im Stil der ländlichen Finca frisch renoviert hat und einen Traum von Garten mit allen möglichen Früchten und Pflanzen hat.
ein herrliches Plätzchen zur Erholung...richtig schön...
Es war wirklich sehr schön dort und dass der Eingang sowie der Busparkplatz am Ende der Startbahn des alten Flughafens ist,
war nur lustiger Fakt nebenbei. Als wir wieder gehen sollten, stand der Herr des Hauses persönlich bereit und übergab jeder Frau der beiden Reisegruppen eine frisch geschnittene orange-lila Strelitzie aus seinem Garten !
Ein Traum und wirklich eine sehr schöne Geste. Meine grösste Sorge dabei war, ob wir das überhaupt mit an Bord nehmen dürfen, wegen Ungeziefergefahr oder so. Die Blüten wurden ja nicht vorab chemisch behandelt... Aber wider erwarten (und das hat mich schon erstaunt) war es kein Problem. Klar, wenn da eine Horde Damen mit den Blüten in der Hand angeschwebt kommt, war das besser für alle Beteiligten...
und dann ging’s weiter zur Finca La Principal (nur die zwei Busse von CUNARD)
... ein super schönes Spinnen-Netz-Konstrukt...
... Strelizien-Plantage im richtig grossen Stil...
zur Verkostung von Weisswein, frischer selbst hergestellter Marmelade usw.
... von den Haustieren werden wir auch begrüsst und ausgiebigst beobachtet...
Der Eigentümer der Finca ist ein Adeliger,
der das Erbe seiner Familie im Stil der ländlichen Finca frisch renoviert hat und einen Traum von Garten mit allen möglichen Früchten und Pflanzen hat.
ein herrliches Plätzchen zur Erholung...richtig schön...
Es war wirklich sehr schön dort und dass der Eingang sowie der Busparkplatz am Ende der Startbahn des alten Flughafens ist,
war nur lustiger Fakt nebenbei. Als wir wieder gehen sollten, stand der Herr des Hauses persönlich bereit und übergab jeder Frau der beiden Reisegruppen eine frisch geschnittene orange-lila Strelitzie aus seinem Garten !
Ein Traum und wirklich eine sehr schöne Geste. Meine grösste Sorge dabei war, ob wir das überhaupt mit an Bord nehmen dürfen, wegen Ungeziefergefahr oder so. Die Blüten wurden ja nicht vorab chemisch behandelt... Aber wider erwarten (und das hat mich schon erstaunt) war es kein Problem. Klar, wenn da eine Horde Damen mit den Blüten in der Hand angeschwebt kommt, war das besser für alle Beteiligten...
Der nächste Stopp war der Aussichtspunkt über Santa Cruz de
La Palma mit einem Teil-Blick über den Hafen. Dort trafen wir eine Gruppe
Radler von der AidaBella, die in einer 3 Std.-Tour mit den Mountainbikes diese
Aussicht nebst angenehmer Brise als „Belohnung“ ihrer Mühen hatten.
Als letzter Halt war die Kirche der „Heiligen Maria zum
Schnee“ vorgesehen. Es gab zwar eine Messe (die noch sicher bis abends um 18:00
– ganz nach (ur-)alter katholischer Sitte – gehen würde),
aber wir durften ganz hinten stehend Fotos ohne Blitz machen und ein bissel Filmen. Das war ein schönes Erlebnis.
Die Musik während der Messe war so schön und von einem Chor (über dem Eingang auf der Empore) gestaltet mit Vogelträller-(Wasser-)Pfeiffen, Tamburin, Gitarre und mehrstimmigem Gesang.
Selbst als wir draussen standen, hörten wir den Gesang noch (durch die offene Türe am Balkon über dem Eingang, weil von dort dann die Glocken geläutet würden). Die Guide informierte bereits am Anfang, dass La Palma kulturell überhaupt keinen Bezug zum spanischen Festland hat, sondern eher zu Südamerika, da damals die Leute der Insel nach Südamerika ausgewandert sind, um Geld zu verdienen und als sie zurück auf die Insel kamen, brachten sie eben auch die Kultur mit . Sehr interessant zu wissen.
aber wir durften ganz hinten stehend Fotos ohne Blitz machen und ein bissel Filmen. Das war ein schönes Erlebnis.
Die Musik während der Messe war so schön und von einem Chor (über dem Eingang auf der Empore) gestaltet mit Vogelträller-(Wasser-)Pfeiffen, Tamburin, Gitarre und mehrstimmigem Gesang.
Selbst als wir draussen standen, hörten wir den Gesang noch (durch die offene Türe am Balkon über dem Eingang, weil von dort dann die Glocken geläutet würden). Die Guide informierte bereits am Anfang, dass La Palma kulturell überhaupt keinen Bezug zum spanischen Festland hat, sondern eher zu Südamerika, da damals die Leute der Insel nach Südamerika ausgewandert sind, um Geld zu verdienen und als sie zurück auf die Insel kamen, brachten sie eben auch die Kultur mit . Sehr interessant zu wissen.
Die 4,5 Stunden waren sehr schnell rum und wir hätten bei
dieser Guide eigentlich noch länger bleiben können.
Schlussendlich wurden wir wieder direkt am Wendepunkt der
Pierstrasse (am Heck der Queen Victoria) abgesetzt – mit den besten Wünschen
für eine fröhliche Weihnachten (geht ja hier auch bis inkl. 6. Januar) und
einem richtig guten und gesunden Neuen Jahr.
Die Route sowie die Guide waren richtig gut und wer Natur
und ein bisschen heimische Kultur erleben will, der ist mit diesem Ausflug
perfekt bedient.
Einige Gäste sind direkt nochmal in den Ort und auf den
Flohmarkt, der vor den Hafentoren abgehalten wurde, aber Thomas und ich sind in
die Kabine, haben Geldbeutel versorgt, und zudem die Vorzüge eines nicht
genutzten Sektkübels schätzen gelernt...
Ich hab die Strelitzie frisch angeschnitten und in frisches Trinkwasser (aus der Flasche) gestellt.
Jetzt ziert sie unsere Kabine und wir können uns täglich dran erfreuen, bis wir in Hamburg wieder vom Schiff gehen. Dann sind wir direkt hoch ins Lido, unseren Laptop-Steckdosenplatz sichern (wie fast immer halt) und dann nichts wie ab zur Pizzeria und an die Getränkestation.
Ich hab die Strelitzie frisch angeschnitten und in frisches Trinkwasser (aus der Flasche) gestellt.
Jetzt ziert sie unsere Kabine und wir können uns täglich dran erfreuen, bis wir in Hamburg wieder vom Schiff gehen. Dann sind wir direkt hoch ins Lido, unseren Laptop-Steckdosenplatz sichern (wie fast immer halt) und dann nichts wie ab zur Pizzeria und an die Getränkestation.
Ein späterer Rundgang über’s Sonnendeck zeigte, dass fast
keine Fliege mehr zwischen den ganzen Sonnenanbetern Platz gefunden hätte...
aber egal, auf welchem Schiff.
Als die Zeit des Ablegens auch für uns kam, war doch
tatsächlich Santa Cruz de La Palma bewölkt ! Die Wolken kamen innerhalb der
letzten Stunde über den Bergkamm „gekrochen“.
richtig viel "Seh"-Fahrer... oder auch "shipspotter" ...
noch jemand mit Fotoapparat....
Beeindruckend. Sicher haben die Pinienbäume auf der anderen Seite bereits einen Teil der Wolken mit ihren bis zu 30cm langen Piniennadeln „gemolken“ – wie es uns auf der Tour erklärt wurde.
richtig viel "Seh"-Fahrer... oder auch "shipspotter" ...
noch jemand mit Fotoapparat....
Beeindruckend. Sicher haben die Pinienbäume auf der anderen Seite bereits einen Teil der Wolken mit ihren bis zu 30cm langen Piniennadeln „gemolken“ – wie es uns auf der Tour erklärt wurde.
Die Thomson Majesty fuhr bereits kurz nach 15:00 ab,
AidaBella war dann gegen 16:30 dran, und wir sind schon gespannt, ob es ein
Wiedersehen in Funchal geben wird.
Wir geniessen die ruhige Zeit im Lido mit Ausblick aufs
Meer, und verabschieden uns von La Palma, über der sich die Sonne langsam
wieder zeigt und bald darauf wunderschön "im Meer versinkt". Nur die Wolken hängen an den Bergketten fest.