Nachdem wir endlich alles in Ruhe gerichtet hatten, sogar
noch ein bissel Zeit zum Entspannen und „abkühlen“ blieb, waren unsere Freunde
Michael und Bodo – trotz dass sie erst von einer längeren Rückreise auf der
Autobahn wieder zuhause waren – pünktlich kurz vor 19:00 bei uns vor der Türe
gestanden und meinten richtig erstaunt beim Anblick unseres Gepäcks „Ist das
wirklich alles? Wie lang seid Ihr weg? Das würde uns nicht reichen“
... na ja,
sie waren es gewohnt, dass eigentlich der Kofferraum ihres Autos normalerweise
bis zum Dach voll ist, wenn sie uns zur Bahn bringen, aber ich warnte dann nur
vor dem Gewicht der „kleinen“ Gepäckstücke und das überzeugte sie dann
schlussendlich doch, dass wir sicherlich genügend Sachen für die bevorstehende
Reise dabei haben.
Gut, hat Michael’s Auto Klimaanlage, so war die Fahrt nach
Basel an den Schweizer Bahnhof (SBB) nicht wirklich ein Martyrium, sondern eine
Wohltat. Allerdings hätten wir wohl besser auf dem Parkplatz am Südeingang die
Türen zu gelassen... Wir sind regelrecht in eine Wand aus Hitze ausgestiegen.
Basel ist eh immer noch wärmer, als Bad Säckingen, aber das war diesmal mehr
als deutlich... Eine schweisstreibende Angelegenheit, das alles. Ich dachte
eigentlich, dass es auf der Passarelle über den Gleisen, wo auch Shops und
Cafeterien sind, es etwas angenehmer sein müsste, aber irgendwie hat das nicht
so geklappt. Wir sassen beim „Cafe Spettacolo“ – ich hatte mich daran von
unserer Costa-Luminosa-Reise erinnert, dass es dort so leckere Foccachia gibt,
und haben uns erst mal mit kalter Cola und Eiscafé (mit Tiramisu-Eis
hergestellt – miammm...), versucht, abzukühlen...
Es war schön, noch mit
Michael und Bodo ein bisschen zu reden und die Zeit zu vertreiben. Als sie
gegangen sind, haben wir uns noch was zu Essen bestellt, da unser Zug erst kurz
nach 22:00 fahren würde.
Frisch gestärkt sind wir dann auf Gleis 9 und kurz drauf kam
auch der CNL, der uns nach Amsterdam bringen sollte.
Da wir mit kleineren Koffern unterwegs waren, haben wir gut
den Platz hinter unseren Sitzen für das Gepäck nutzen können. War genau so, wie
ich es im Stillen beim Blick auf den Waggonplan erhofft hatte.
Diesmal fuhr der
Zug auch pünktlich ab und die meisten wollten einfach nur ruhen. Das helle
Licht blieb allerdings bis nach Karlsruhe (letzter Zustiegsort) an, will
heissen, bis einiges nach Mitternacht, was es etwas schwierig machte,
einschlafen zu können. Und als es endlich dunkel war, ist das Schnarchkonzert
noch lauter geworden, als es vorher schon war... Hmmm... irgendwie habe ich das
anders in Erinnerung. Gut, die lauthals hinter uns telefonierende Dame auf der
letzten Rückreise mit dem CNL, das war auch nicht grad die Wonne, aber da war
wenigstens kurz nach 23:00 (nach 3 Stunden!) endlich Schluss und es war
allgemein ruhig. Schlussendlich kam ich zu ca. 4 Stunden Schlaf. Besser, als
gar nichts – immerhin.