Endlich richtig durch geschlafen – mit nur einmal
zwischendurch ins Bad und dann auch ordentlich Wasser trinken – wegen der
Klimaanlage der Innenkabine – ging dann der Wecker um 07:00.
Wir hatten uns die Nacht herrlich „verschaukeln“ lassen. Das Bett unserer Kabine erwies sich als sehr angenehm und gut zu liegen.
Vor unserem Weg zum Frühstück – wir wollten mal das Lido-Buffet probieren – stellte ich mit Bedauern fest, dass das mit dem Ladegerät und meinen Kamera-Akkus nicht klappen will – komisch, das Mobiltelefon und der Laptop, sowie Thomas‘ Tablet und Mobiltelefon laden vollständig auf…
Also war der Plan, im Photoshop nach einer Lösung zu suchen/fragen.
Wir erfuhren einen super Service in Form von Hilfe, da unser 220V-Ladegerät für die Kamera-Akkus einfach die Batterien nicht wieder voll laden konnte – das Schiff verfügt nur über 110V-Anschlüsse. Adapterstecker habe ich mitgenommen, aber das hilft meinem Ladegerät nicht wirklich viel. Wir bekamen unsere Akkus vom Photoshop mit deren Ladegeräten geladen und das unentgeltlich!
Eigentlich wollte ich ein konformes Ladegerät kaufen, aber damit konnten sie nicht dienen, offerierten hingegen das Laden in den Shop-eigenen Geräten der Fotografen, empfahlen notfalls noch Li-Batterien im Shop auf Deck 6 zu kaufen, die dann eingesetzt werden könnten, falls die Akkus grad schlapp machen. SUPER! Das ist wirklicher Kunden-Dienst, trotz dass wir noch nicht ein Foto gekauft hatten.
Der nächste Weg führte uns zur von unserer Kabine aus am nächsten gelegenen Waschküche (auf Deck 10, im vordersten Treppenhaus), da Thomas' Hemden noch ein Bügeleisen sehen müssen, bevor sie heute Abend angezogen werden können, denn da der Koffer so schön "leer" war (Gepäckgewichtlimite beim Flug), sin die Dinger zusammengerutscht und waren leicht zerknittert, als er sie endlich aus dem Koffer holen konnte.
Hier kann gegen USD-Münzen selbst gewaschen werden - auch die Trockner werden damit betrieben. Ebenfalls ist ein Wechselautomat hier angebracht, der Scheingeld in Münzen umwechselt.
Wir sind also zum Frühstück ins Buffet Restaurant auf dem
Lido-Deck und waren froh, so früh dran zu sein, denn recht bald nach uns wurde
die Schlange der anstehenden Leute immer länger in Richtung mittlerer Pool
(überdacht).
Die Auswahl ist gut, allerdings stark auf amerikanischen
Geschmack ausgerichtet. Recht reichhaltig, süss oder fettig. Klar gibt’s auch
Oatmeal und Müsli sowie Joghurt, aber eben, der Schwerpunkt liegt auf dem
warmen Frühstück mit Eiern, Würste, Speck, Bratkartoffeln usw. Die frischen Früchte
(Melonen, Trauben, Pflaumen, Ananas, etc.) fehlen nicht, also hab ich auf jeden
Fall auch was Passendes für mich. Und Brot oder Brötchen gibt’s an einem
separaten Stand auch noch nebst Muffins und sonstigen Süssen Teilchen gut.
Nach unserem Frühstück machen wir uns endlich mal auf, das
Schiff zu erkunden… Da wir die Aussendecks oben vor und während der Ausfahrt
aus San Francisco am Vortag ausgiebigst abgelaufen haben und heute der Wind
wirklich sehr stark ist, beschränken wir uns auf die Innenbereiche und laufen
diese gemäss faltbarem Deckplan, den wir bei der Einschiffung mit unseren
Bordkarten bekamen, ab. Noch sind wir ab und zu leicht desorientiert, aber das
gibt sich schnell und ich schiebe es einfach auf unsere Zeitverschiebung, die
im Körper noch immer nicht richtig verarbeitet wurde.
Die Star Princess ist ein bei Fincantieri gebautes Schiff
und 2002 in Dienst gestellt. Der Grundriss ist fast überall bei diesen Schiffen
sehr ähnlich. Die Kenntnis der Queen Victoria hilft uns dabei schon sehr.
Wir beginnen beim Deck 18, dem Skywalk
(„Einkaufswagen-Griff“ – oder auch Diskothek am Heck), der mittels zwei
Heck-Aufzügen bis Deck 17 erreicht werden kann und dann entweder zu Fuss oder
mittels „Schindler-Aufzug/Rolltreppentechnik“ erreicht werden kann.
Thomas fährt die "Rollbahn" (übrigens nur nach oben funktionierend) mit der Videokamera ab - kam gut auf dem Film rüber...
Es ist sehr
imposant – der Ausblick, der Eindruck, deutlich über dem Niveau der Brücke zu
stehen, und hier schaukelt es wohl auch nicht weniger, denn sämtliche
Schwingungen werden auf den „Heckspoiler“ ordentlich übertragen und
entsprechend verstärkt. Bei grossem Sturm ist hier oben weniger lustig, kann
ich mir vorstellen.
Auf Deck 17
entdecken wir nebst dem Basketball-Court hinter dem Schornstein, zwischen dem Schornstein und der Grossleinwand zum offenen Pool noch den „Lawn Court“, wo ein paar Golfbälle bei absoluter Windstille eingelocht werden können. Gute Idee. Klar hat’s noch einen Putting-Simulator, der ist aber nur nach vorangehender Buchung und Bezahlung offen. Daher für uns hier kein Foto.
Auf Deck 16 vorne über der Brücke ist „the Sanctuary“ – eine
Ruheinsel, die allerdings nur gegen Gebühr besucht werden kann. Halbtagespass
USD 20.-, Ganztagespass USD 40.- mit so einigen Annehmlichkeiten und kleinen
Häppchen usw.
Ebenfalls auf Deck 15 sind die Teen & Kids-Betreuungs-Bereiche
Das offene Pool auf Deck 14 – mit Liegeflächen auch auf Deck
15, was auch als „Movies under the Stars“ open-air-Kino mittags wie auch abends
genutzt wird – hier gibt’s abends sogar Popkorn gratis zum Filme gucken! – ist
ebenso mit einer Bar versehen, sowie auch einem Hamburger Grill (Hambruger
gemäss Thomas lecker) und einer Pizzeria (die Margherita ist lecker – hab ich
heute einen schmalen Ecken zum Mittag probiert…).
Sonnendeck 15 mit Blick auf's Pool Deck 14 & die Filmleinwand - hier ist grad ein "live-Konzert von Tina Turner"...
und hier wieder Deck 14-Eingang Horizon Court-Buffetrestaurant
Das überdachte Pool auf Deck 14 (& 15 – Liegestühle),
welches mit einem Schiebedach versehen ist, hat sehr schöne Mosaikarbeiten
überall angebracht – allerdings riecht‘s hier doch recht stark nach Chlor und
wer freiwillig in den oberen Rängen schlafen geht, der tut sich wahrscheinlich
nicht unbedingt was Gutes für die Gesundheit, aber eben… es ist warm und
windgeschützt.
Ebenso auf Deck 14 ist besagtes Buffetrestaurant mit
Getränkebedienung, das fast rund um die Uhr offen hat. 05:30 – Mitternacht –
immer im Wechsel der Seiten. Rechts und links vom Schiff und in der Mitte ist
eine mit Scheiben versehene Küche, wo wirklich fast rund um die Uhr gewirbelt
und die Stationen mit Essbarem versorgt wird.
Weiter hinten ist dann wieder eine Bar mit noch einem Pool,
einem Kinderpool und Whirlpool sowie grandiosem Blick auf das Heckwasser unter
dem Skywalk.
Deck
7 - die Promenade
und der Florist wirbt für seine Arbeit - direkt zum Kaufen und mitnehmen (recht kostspielig, aber sehr schön)
Vista Show Lounge
PhotoshopSabatini's (Zuzahlrestaurant)
The Wheelhouse Bar
Explorers Bar
hier grad mit "Power-Kunstauktion"... oder so...
Crooners Bar (diese "Trennwände" sind aus Tiffany-Technik-Glas hergestellt - Glashütte: Spectrum... super schön).
Blick von Deck 7 ins Atrium hinunter auf Deck 5
das sind alles Mosaik-Arbeiten - sehr schön
und hier stehen echte Blumen - die Lilien duften betörend...
Deck 6
Theater
Casino
Rechnungsbelege-Drucker & Rezeption
Deck 5
Deck 4 – Medical Center (sind wir nicht hin)
Nach unserem Rundgang haben wir noch einen Kaffee von der
Selbstbedienungsstation auf Deck 14,
sowie Thomas sich noch ein Eis geholt und sind dann wieder in die Kabine.
Da wir so alle waren, haben wir uns noch eine richtige Kappe
voll Schlaf gegönnt… eigentlich wollten wir nur 1,5h, aber daraus wurden
leckere 2,5h und wir kamen dann gerade rechtzeitig und ordentlich angezogen zum
Abendessen ins Amalfi auf Deck 6 (mit Umweg über Deck 7 durch die Fotogalerie,
weil Deck 6 nicht durchgängig ist – das sind zwei Restaurants hintereinander,
die für uns Passagiere keine Verbindung haben).
Da die Akkus gegen Abend erst geladen und wir dann auf dem
Weg zum Abendessen waren, und der Junge Herr der uns so geholfen hatte, grad
nicht abkömmlich war, versprach er uns, die Akkus ins Restaurant zu bringen…
und das hat er tatsächlich gemacht! Ich hab den Ladezustand der Akkus in der
Kamera getestet – VOLL! Und ihm im Austausch grad die anderen, fast platten
Akkus zum Laden über Nacht mitgegeben. Ich konnte nicht aufhören ihn zu loben.
Wirklich so ein toller Service und beileibe nicht selbstverständlich.
Das Essen war wieder lecker, nur hab ich wieder gegen die „Recommendation
of the Evening – Yummy-yummy-yummy“ entschieden, weil mein Magen noch nicht
ganz 100%-ig war. Doch war ich sehr zufrieden mit meiner Auswahl.
Auf dem Rausweg vom Restaurant wurden wir von
„Pseudopiraten“ eingerahmt und fotografiert – na toll… das Foto wollen wir eh
nicht, aber eben… Wenn’s ihnen Freude macht und sie ihren Dienst dafür getan
haben, soll’s uns recht sein.
Wir sind danach nochmal ins „Sky“ auf Deck 18 hoch, da war noch nicht wirklich was los, aber die Beleuchtung schon entsprechend „Disko“ und die Bar wurde langsam hergerichtet. Da allerdings so gut wie leer war und wir eigentlich keine Lust auf eine der sehr belebten anderen Bars im Schiff hatten, haben wir uns doch dafür entschieden, wieder in die Kabine zu gehen.
Thomas hat sich ein Internetpaket (120 min = USD 69.- + Einrichtungsgebühr USD 3,95) gekauft, um seine e-mails abrufen zu können. Ich halte mich aktuell damit noch zurück und hoffe auf einen „Free-WiFi“ in einem der Hafengebäude, um zwischendurch schnell auch die Geschäftsmails auf’s Mobile runterzuladen, um auf dem Laufenden zu sein und bei den Privatmails zu sehen, was grad aktuell nötig ist und ggf. die Mailbox auszuputzen. Thomas war mit der Qualität der Verbindung in der Kabine auf dem Tablet sehr zufrieden, auf dem Mobile hingegen nicht, da liegt’s wohl eher an der Yahoo-App, die nicht so will wie sie soll – das war auch schon in Langeoog/Deutschland so, hat also nicht zwingend was mit dem Schiffsinternet zu tun. Im Skywalkers hat’s wohl keinen Verstärker, da ist die Verbindung eher weniger gut.Wir sind danach nochmal ins „Sky“ auf Deck 18 hoch, da war noch nicht wirklich was los, aber die Beleuchtung schon entsprechend „Disko“ und die Bar wurde langsam hergerichtet. Da allerdings so gut wie leer war und wir eigentlich keine Lust auf eine der sehr belebten anderen Bars im Schiff hatten, haben wir uns doch dafür entschieden, wieder in die Kabine zu gehen.
Ich habe mich noch um die ersten Buchhalterischen Einträge in unserer Ausgabenliste gekümmert – vorher hatte ich einfach keinen Kopf dafür – und zudem hab ich die Fotos vom Tag auf den Laptop runtergeladen. Ausserdem musste ich Kurznotizen in die einzelnen Tageseinträge und das Fazit tätigen, sonst gehen die ganzen Informationen flöten und ich weiss genau, ich muss mich am zweiten Seetag dringendst dran machen, den Blog richtig zu schreiben, sonst wird das nicht wirklich was, denn die Glacier-Bay-Passage ist zwar ein „Seetag“, aber dafür gedacht, die Augen offen und die Kamera „Stand-by“ zu halten, denn da wird’s richtig viel tolles zu sehen geben.
... unser bestellter Bademantel - leider nur Einheitsgrösse und bei mir so eben grad noch zum ein bisschen zu machen. Thomas konnte seinen nicht nutzen - zu klein.
Gegen 23:30 mach ich dann – nach dem Wecker stellen auf
07:00 – auch das Licht aus und freue mich auf unser Bett und eine weitere tiefe
Kappe voll Schlaf….