Die Wartezeit ging noch länger, denn als wir rechtzeitig am Bahnsteig 9 ankamen, stellten wir fest, dass der Zug Verspätung haben wird. Schlussendlich satte 20min.
Aber auch hier war der Bahnsteig sehr voll. Es hatte einige Reisenden, die dringendst einen Sitz brauchten, um weiter schlafen zu können.
Schlussendlich war dies der Zug von Ulm/München, den wir anfänglich in der Auswahl hatten, uns aber die Umsteigezeit in Ulm zu kurz war. Hätten wir das gewusst, hätte es gereicht, aber so ein Risiko? Nein. Als der Zug kam, haben sich alle Reisenden sehr schnell auf ihre Plätze verzogen und sind still geblieben, da jeder einfach nur noch schlafen/ruhen wollte.
um ca. 04:30 war das erste Sonnenaufgangslicht draussen... bald kommen wir in Hamburg an. Ob wir noch später dran sind, ist mir da noch nicht klar.
Also die 20min haben wir nicht eingeholt, aber die Zeit reicht gut, um dennoch unseren geplanten Regioexpress nach Kiel zu erreichen, und zwar ohne zu rennen.
einmal Treppe hoch - entlang der Passerelle und dann wieder Treppe runter und entlang des Gleises (wir kamen am anderen Ende des Bahnhofs an)
5min später fuhr der Zug ab. 1h 20min hatten wir dann Zeit, bis wir in Kiel ankommen sollten
Auch hier kamen wir am Ende des Gleises (ausserhalb vom Bahnhofskopf) an und durften erstmal durch die frische Luft stapfen, um unsere müden Knochen wieder in die Gänge zu bekommen.
Der Himmel über Kiel verspricht nicht viel Gutes... aber unser erster Weg ist...
ins InterCity Hotel zum Frühstücken. An der Rezeption angemeldet, bezahlt und ab in den Frühstücksraum...
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da wir so früh dran sind, haben wir noch (fast) freie Platzwahl und ich erinnerte mich ans Nebenzimmer mit dem Blick auf die Förde und siehe da: ganz links am Rand steht sie schon, die "Mein Schiff 5". Gibt es eine bessere Aussicht?
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während sich draussen der Himmel kurz aber heftig entleert, mache ich die Runde um das Frühstücksbüffet des Hotels...
Wir stärken uns erstmal ordentlich, geniessen die Aussicht und sind froh, dass wir nicht nass werden.
Später fragen wir unten am Empfang, ob sie wüssten, ab wo der TUI-Shuttle fährt und erfahren, dass es direkt am Platz vor dem Hotel sein würde.
Prompt kam die erste Fuhre Gäste vom Schiff, die uns bestätigten, dass bereits ausgeschifft wird, aber der Busfahrer keine Leute mit Gepäck bis 13:00 zum Terminal zurück mitnehmen darf. Zudem ist die Möglichkeit, direkt im Bahnhof das Gepäck abzugeben.
Thomas bleibt beim Gepäck in der Hotel-Lobby, ich mache die Runde durch den Bahnhof und stelle fest: noch keine TUI-Leute, die Koffer annehmen würden.
Es ist 10:00, die Color-Line kommt auch aus Oslo an...
Dieser Laden hat eine Filiale in Bad Säckingen eröffnet, den muss ich kurz anschauen...
Mit dem Eis sind sie noch nicht soweit, kommen aber von der Qualität an das von der Mein Schiff dran...!
Kunst im Bahnhof - hab ich so noch nicht bemerkt
Hier Gäste, die bereits den Bahnsteig mit dem 10:30-Zug nach Zürich belagern. Später erfahren wir zudem, dass die Gepäckannahme nicht vor 11:00 stattfindet.
Wir haben allerdings keine grosse Lust, so lange zu warten, also entschliesst sich Thomas, dass wir an den Ostseekai raus laufen könnten.
Auch gut. Als ich das von Anfang an (noch zuhause) vorschlug, fand der die Idee überhaupt nicht gut.
Nun ja, ich bin froh um die frische Luft um die Nase, meine Beine sind froh um die Bewegung nach der Langen Nacht im Zug und wir beide sind froh, dass wir endlich am Ostseekai ankommen, obwohl wir unsere Koffer noch nicht los werden, aber immerhin können wir schon in die Halle unten sitzen.
Ab 11:00 dürfen wir dann die Koffer abgeben und gehen hoch in den 1. Stock, wo das Check-in vorbereitet wird.
Es stellen sich bereits die Leute an, obwohl noch kein Mensch an den vielen Schaltern zu sehen ist... irgendwie typisch... beschleunigen tut's das mal überhaupt nicht...
Als dann die ersten Mitarbeiter hinter den Schaltern auftauchen, wird die Warteschlange schlagartig länger. Wir entscheiden uns, noch etwas zu warten, bis der erste grosse Schub durch ist, denn nach dem Einlass in Richtung Schalter, geht's eh erst nochmals in Serpentinen weiter, also die erste Ansteh-Schlange ist nicht alles.
Wir sahen allerdings, dass es recht flott vorwärts geht und auch vorne bei den Schaltern 2 Personen sind, die koordinieren, wo grad freie plätze sind, dass die Gäste direkt dort hin gehen können, um alles in einer sehr nützlichen Frist zu erledigen. Also stellten wir uns ebenfalls in die Reihe und waren wirklich sehr flott nach sämtlichen Formalitäten inkl. Webcam-Bild für die Personalisierung der Bordkarte im Schiff.
Mein erster Gang drin war auf's stille Örtchen...
... alles "berührungsfrei" mit Sensoren und das Grösste: wenn sich die Finger desinfiziert werden, öffnet sich die Türe automatisch. Ansonsten mit Taster oder eben von Hand, was allerdings die höchste Ansteckungsmöglichkeit darstellt.
die Aussicht von unserem Platz - toll
Um nicht mal 13:00 waren wir bereits im Ankelmannsplatz und haben uns ein bissel was zum Essen geholt, zudem auch ein Eis... denn wir mussten ja schauen, ob das Eisbüffet auch diesmal wirklich da und auch hier so lecker ist, wie auf unserer letztjährigen Reise.
auch hier wieder die Händewaschmöglichkeiten für die Gäste vor dem Essen, ohne extra zur Toilette zu müssen. Sehr gut.
Danach noch ein bissel frische Luft und mal rumschauen...
Deck 14 ist schon toll als Aussichtspunkt
Das muss die grosse Segelyacht vom Andrej Melnitschenko sein (seine Motoryacht haben wir in Ketchikan gesehen) http://kurier.at/chronik/weltchronik/bombast-yacht-auf-probefahrt/153.997.513
Aussenalster Bar & Grill jetzt eher eine Tapas-Bar mit Jambon
Diese Testportion haben wir uns jetzt verdient...
Pünktlich 15:00 durften wir in unsere Kabine.
Hier ist nix mit ins Fenster sitzen und Aussicht geniessen, wie in der Besschreibung in der App angeraten. Keine speziellen Sitzkissen, dafür eine schön gemusterte Plexiglasscheibe zur Sicherung über das gesamte Fenster.
Die Wasserflaschen sind kostenpflichtig. Selbst gezapft ist gratis.
Wir waren total fertig... Aufgrund des Platzmangels, bzw. des Kabinengrundrisses konnte nur einer von uns beiden bequem auspacken, also hab ich mich aufs Bett gelegt und erstmal 45min geschlafen und meinen Kreislauf wieder stabilisiert, während Thomas ausgepackt hat.
Als er fertig war, war ich wieder halbwegs lebendig und er hat sich hingelegt, während ich ausgepackt habe.
18:15 war Sicherheitsübung angesagt. Um 19:00 hiess es, würden wir abfahren. Dann kam nach der Übung die Infromation, dass wir noch auf Gäste warten, deren Flug Verspätung hat, das würde wohl ca. 1h dauern, aber die Veranstaltung am Pooldeck gibt's trotzdem, um den Mitarbeitern ihren Dienstplan nicht durcheinander zu werfen.
Auch gut. Wir sind dann schnell was essen gegangen - den ersten Abend ausnahmsweise nicht im Atlantik Restaurant, da wir die Ausfahrt nicht verpassen wollten, aber dann kam um 19:30 die Durchsage, dass die Gäste jetzt schon da sind und wir somit ablegen...
Ok, also das Taue losmachen haben wir somit verpasst. Das Schiff fuhr nämlich bereits.
Wir wussten, wir haben noch einige Zeit, bis wir die Förde verlassen, also konnten wir in Ruhe fertig essen und dann raus um die einmalige Aussicht zu geniessen und vor allen Dingen das mittlerweile wirklich tolle Wetter.
Todesmutig geht Thomas auf den "blauen Balkon", um die besten Filmaufnahmen der Ausfahrt zu bekommen. Also auf dem Zwischenstreben ist das Ganze vielleicht sicherer...
Hier ist irgendwas noch nicht geliefert worden... ich glaube, da fehlt eine Glaspanel. Auf der anderen Seite ist es dasselbe...
Uboot-Fahrer-Ehrenmal bei Laboe
der Strand
Blick auf die Marina und dahinter das Marine-Ehrenmal in Laboe
das war die Stena-Line-Fähre
Sonnenuntergang-Stimmung auch für Möwen
der Kamera-Zoom ist wiklich toll - das hier unten ist die Originaldistanz...
Nochmal bei der Eisbar vorbei....
und noch den Sonnenuntergang geniessen...
Betthupferl & Tagesprogramm. Schön...
Die frische Rose für die Reise - sehr schön. Das haben wir letztes Mal schon so eine schöne Geste gefunden.
Der Blick aus dem Fenster... das Wasser zieht herrlich an uns vorbei...
Egal ob noch hell ist oder nicht, wir sind absolut reif für's Bett und können wirklich nicht mehr... nur noch schlafen.... morgen ist Seetag und das ist gut. Da haben wir keine Termine und können unseren Schiffsrundgang richtig dokumentieren.
