Dienstag, 1. September 2015

Piräus „Bootsfahrt auf dem Kanal von Korinth“

pünktlich aufgewacht stellen wir fest, dass wir wohl schon im Hafen festgemacht haben - die "Geschwindigkeit" zeigt es an...
Warm ist es auch schon und die Webcam zeigt dass die Costa neoClassica bereits im Hafen liegt.
die Heckcam zeigt auch Bewegung, aber nicht erkennbar, welche Schiffe.
Nach dem Zähneputzen und anziehen sehen wir, dass die Sonne langsam aufgeht
Wir gehen ins Atlantik Klassik zum Frühstück und da ist schon das Bimmelbähnle für rund um Piräus für auf eigene Faust.
Wir haben einen schönen Platz für das Frühstück gefunden und können in aller Ruhe noch studieren, was vor dem Fenster so los ist.
etwas weiter hinten sehen wir, dass die Island Princess gerade ankommt. 
Wieder in der Kabine zeigt ein letzter Blick auf den Bildschirm, dass wir bereits um 08:00 31°C vor der Türe haben. Das kann noch heiter werden...
Die Kontrolle im online-Reisebüro für diesen Tag zeigt uns, dass noch ein Schiff fehlt - die Norwegian Jade. Ja, auch heute hat es wieder viele Leute zusätzlich in Athen bzw. im Hafen von Piräus... und zu diesen Passagierzahlen kommen immer noch die Angestellten der jeweiligen Schiffe...
Quelle: www.kreuzfahrtberater.de
wir sind rechtzeitig vor der Zeit in der Schaubar, stellen allerdings fest, dass wieder in einem griechischen Hafen der Start der Tour verzögert. Wir nehmen es gelassen... schliesslich sind wir in den Ferien und nicht auf der Flucht.
Wir sind gespannt, wie sich der Kanal von Korinth von einem kleineren Boot aus "anfühlt" - im Verhältnis zu der "Azur" von Festival Cruises im Jahr 2003, die als Maximalgrösse gerade noch den Kanal passieren durfte... rechts und links waren je nur 1m Platz...
Bei der Fahrt aus dem Hafengelände sehen wir, dass die NCL mittlerweile auch angekommen ist.
unsere Fahrt nach Korinth geht um das gesamte grosse Hafenbecken, bzw. die verschiedenen Teile des Hafens
unser erster Halt - eine Raststätte direkt bei einer Brücke am Kanal von Korinth
hier gibt es die Spezialität "LUKUMI" - in verschiedensten Geschmacksrichtungen
und natürlich lecker Tiropita und sonstige gefüllte Plunder- bzw. Blätterteigteilchen
ich konnte mich dahingehend beherrschen - bin nur für den "technischen Stopp" hin und hab dann noch ein Eis gekauft - für sonstiges war's mir zu warm...
unser Bus
wir bekommen genügend Zeit, um uns den Kanal von oben anzusehen - auf der besagten Brücke
Gedenkstein an die ungarischen Ingenieure, die diesen Kanal geplant und haben bauen lassen.
Diesen Punkt gab's im Ausflugskatalog auch zu buchen - wir haben dankend abgelehnt, aber ich musste doch lachen... es heisst geläufiger "Bungee" nicht "Bungy" - nun gut. Das ist ein Detail...aber ich muss wohl doch Abbitte leisten... im "Wikipedia" steht, dass es auch "Bungy" geschrieben wird... Sorry, gel...
dieses Werk ist 80 m hoch, oben 24m breit und unten nur 21m.
wieder zurück bei der Raststätte sehe ich diesen wunderschönen Finken im Käfig... das war sicher keine Nachzucht sondern ein Wildfang. Armer Kerl...
wieder im Bus sind wir nun auf dem Weg zum anderen Ende des Kanals, um zu unserem Ausflugsboot zu kommen.
hier sehen wir, dass die Brücke "fehlt" - ich war immer der Meinung, dass das fehlende Stück unter die Fahrbahn fährt... aber ich sollte eines Besseren belehrt werden... dazu später die Bildbeweise...
Unser Ausflugsschiff
es hiess zwar im Katalog dass das Boot "nicht TUI Exklusiv" ist, aber es waren schlussendlich nur Gäste von TUI Cruises an Bord, weil wohl genügend Geäste diesen Ausflug gebucht hatten.
Die Fahrt geht los... wir dürfen auch vorne an den Schiffsbug um bessere Bilder machen zu können. Ziemlich schnell gibt's ein mächtiges Gedränge, und ich verziehe mich für den Rest der Fahrt wieder nach hinten in den Schatten. Die Meisten Gäste sind nach oben, um die Fahrt dort zu geniessen.
Ich finde, diese Perspektive ist auch nicht verkehrt - der einzige Nachteil: die Auspuffgase... stinkt je nach Luftzug mächtig... nun ja... 
die Farbe des Wassers ist hier wunderschön aufgrund der Materialbeschaffenheit der Steinwand.
Das Boot fährt ziemlich zackig durch den Kanal - ok, es kehrt auch wieder um und fährt zum Ausgangspunkt zurück. Aber als wir 2003 mit der Azur 1x hier durch sind, war das ein deutlich langsameres Unterfangen und natürlich auch kniffliger aufgrund der geringen Navigationsmöglichkeiten wegen der Breite des Schiffes...
eine Mitreisende macht von uns Fotos mit unserer Kamera. Sehr nett und eine wunderschöne Erinnerung.
Die Erosion ist deutlich - der abgestürzte Baum im oberen Bild zeigt es und auch die freigelegten Hauptwurzeln der noch stehenden Bäume... heftig...
hier passieren wir die besagte Brücke, die wir aus dem Bus gesehen haben - keine zusätzlichen Brückensegmente unter der Fahrbahn...
wir fahren hindurch, drehen vorne und fahren dann wieder zurück...
das ist der Weg ins offene Meer - der Farbunterschied zeigt es...
Unser Guide für die heutige Tour
Konstantin (Kostas), Grieche, spielt mit und bedient gerne sämtliche Klischees der Griechen und Deutschen während seiner Erklärungen.
Die Informationen zu unserem Ausflug waren umfangreich und interessant, Kostas freundlich und darauf bedacht, dass wir sämtliches Wissen vor der Bootsfahrt von ihm nochmals mitgeteilt bekommen, da die Akustik der von Band abgespielten Informationen eher schlecht war. Er gab uns vor und nach der Bootsfahrt reichlich Zeit an den Raststätten bei der Brücke über den Kanal von Korinth für Fotos, Erfrischung etc. Sehr gut und empfehlenswert. Gerne wieder
gleich zeigt sich das Geheimnis der fehlenden Fahrbahn...
sie kommt aus dem Kanalboden wieder hoch...
sie war tatsächlich im Meerwasser, bzw. unter Kanalboden-Niveau (wegen dem Tiefgang der Boote/Schiffe) versenkt...
jetzt können die Fahrzeuge und Fussgänger wieder über den Kanal fahren/laufen...
Fahrtwellen und die schöne Farbe...
auch aus der Entfernung ist noch deutlich die Warnmarkierung der Fahrbahn zu erkennen...
die Möwe denkt sich wohl auch - wissen die eigentlich was sie wollen? erst sind sie doch in die andere Richtung gefahren - haben die was vergessen? Und zu Essen lassen sie auch nichts da... hmmm...
Thomas unterhält sich mit Maike von der Photoshop-Crew, wie sie den Film in welchen Einstellung dreht, denn er hatte gestern noch (hatte ich vergessen zu erwähnen) einen Video-/Film-Workshop beim Photoshop gebucht gehabt und einige Dinge dazu gelernt.
es gibt ein ausgiebiges Gespräch und eine schöne Filmsequenz mit Thomas, die dann tatsächlich in der Kauf-DVD eingebunden wird.
es ist ein ergiebiges Gespräch - bis sie sich dann verabschiedet, um noch andere Gäste zu filmen...
Der Fotograf "erwischt" uns beide noch - mich vor der Fahrt auf der Brücke (noch mit Eis in der Hand)....
und Thomas während der Fahrt am Bug, als er gerade gefilmt hatte (da war ich schon wieder hinten)
Nach einer recht stillen Rückfahrt im Bus (wir waren alle ziemlich müde von der Wärme) kommen wir wieder am Hafengelände an und Kostas erzählt uns noch mehr über Piräus und die Geschichte des Ortes
eine der vielen Kirchen - zum Schutzpatron der Seefahrer (Nikolaus)
Nautische Behörde
und noch eine Kirche - die ich gerade noch gut fotografisch festhalten konnte...
gleich sind wir wieder am Hafengebäude...
von wo aus wir dann zu Fuss durch die Halle & Sicherheitskontrolle müssen...
ein Blick auf die Arbeit aber der griechische Teil davon... (wenigstens nicht die Konkurrenz...)
und dann geht's mit dem Shuttlebus vom Hafengelände (das ist Pflicht) wieder zurück zum Schiff.
Der Blick ins Kabinen-TV zeigt uns: 35°C - also nicht umsonst geschwitzt...
Nach einem kurzen Mittagessen im Anckelmannsplatz sind wir nochmal raus, hier auf Deck 5 für die Rundum-Promenade, um ggf. noch ein paar schöne Einstellungen für Film und Foto zu bekommen...
Tja, mit der Costa Classica waren wir in Spitzbergen und rund um UK/Irland unterwegs... der Umbau zur "neo"Classica ist hier weniger offensichtlich abgelaufen, als bei der "neo"Romantica, wo das "Observatorium" (von uns liebevoll "der Käselaib" genannt - abends als Disco genutzt) entfernt und stattdessen Kabinen drauf gebaut wurden.
wir gehen weiter auf Deck 14 an die Aussenalster-Bar in den Schatten
und beobachten das weitere Geschehen im Hafen
bei einigen kühlen & erfrischenden alkoholfreien Getränken und ungefilterter Luft - für unsere Lungen...
als es uns dann nach ca. 1 Stunde schlussendlich doch zu warm wurde, weil das leichte Lüftchen nachgelassen hatte und zudem der Schatten deutlich weniger wurde, sind wir in die Kabine und haben uns - nachdem ich noch ein paar Runden im Pool geschwommen bin - hin gelegt... nicht ohne den Wecker gestellt zu haben, um gemütlich noch rechtzeitig zum Abendessen zu kommen.
Heute Abend geht's im Atlantik Klassik wieder etwas besser mit der Organisation und dem Zeitablauf der Menuefolge. Das neue Team scheint sich etwas eingespielt zu haben.
 Nach dem leckeren Abendessen gehen wir direkt wieder zurück in unsere Kabine - wir sind müde...
Der Wecker für morgen um 06:00 ist gestellt und noch ein bisschen TV geschaut - Nachrichten usw. und dann nichts wie das Licht aus und schlafen...