Samstag, 7. Oktober 2017

Mt. Fuji (Shimizu) - Shizuoka City Highlights - Japan

Um 06:00 klingelt mein Wecker - ich mache mich mal langsam auf den Weg ins Bad, dass Thomas auch noch seine Zeit bekommt, bevor das Frühstück da ist. Ich habe herrlich tief und fest geschlafen. Vom Schaukeln des Schiffes haben wir nicht zu viel mitbekommen... Deck 2 ist in diesem Fall dann schon von Vorteil... Wir müssen heute erst 30min später im Theater parat sein, aber ich möchte noch an Deck, um ggf. die Einfahrt nach Shimizu an der frischen Luft zu erleben...
Die Stilblüten der Today-Übersetzung mal bildlich festgehalten (mit Kulli unterstrichen)
Plötzlich klingelt das Telefon - ich bin ziemlich erschrocken, da wir mit sowas überhaupt nicht um diese Uhrzeit gerechnet haben... es war der Zimmerservice.
Erst gab es um 06:30 einen Anruf, ob das Frühstück geliefert werden könne (wir hatten 06:30-07:00 angekreuzt). Kurz drauf kam ein Kellner, der das Tablett gebracht hat. 15 min später gab es einen erneuten Anruf, ob es denn auch alles recht sei. Das haben wir auch noch nie erlebt. Super! Wir hatten auch alles erhalten, was wir gewünscht haben.
Da ich nicht wusste, dass zum Kaffee auch direkt Milchportionen geliefert würden, hatte ich noch separate "Frischmilch" bestellt - nebst der Portion für die Frosties. Also wird die Extramilch in der Minibar gelagert, für's nächste Mal. Thomas hat am Schreibtisch gefrühstückt, ich auf dem Bett mit dem Tablett - so hat das platzmässig wunderbar geklappt und das Geschirr haben wir gestapelt auf dem Tablett dann auf dem Tisch zum Wegräumen stehen gelassen. So fällt nichts um und wird nichts zusätzlich unnötig schmutzig.
Wir entdecken auch im "Today", dass heute Nachmittag im Theater eine Geisha-Show stattfinden wird - wenn wir vom Ausflug zurück sind, das passt gut. Wir dürfen das nicht vergessen...
Der Standard-Blick "nach draussen" - oh, wir sind schon fast im Hafen festgemacht. Also nichts wie raus... 24°C sind angesagt... na, mal sehen... bei der Luftfeuchte wird das gefühlt wohl einiges wärmer werden.
auf Deck fünf - Seeseite erhaschen wir einen Blick auf den Mount Fuji - und zwar fast ohne Wolken an der Spitze!
Das ist ein Seltenheitswert... der Regen hat wohl gut getan...
Nur wenige Minuten später ist es bereits soweit, dass sich eine "Wolkenkappe" gebildet hat. Man konnte fast zusehen...
ja, wir sind gut angekommen...
da ist die Spitze bereits "in Watte gepackt"...
ein Schlepper assistiert noch beim Anlegen - zur Sicherheit schwimmt er nebendran.
da ist die Spitze bereits "verpackt".. aber die Silhouette noch gut sichtbar...
und noch ein "Hütchen" drüber... super...
wir gehen durch's Schiff rüber auf die Landseite und stellen fest, dass für uns bereits musiziert wird! Ein Blechblasorchester, wie damals in St. Petersburg (als wir das erste Mal dort waren)...
nur das hier ist einiges besser und harmonischer im Klang...
Ganz klare Ansage - sie freuen sich uns zu sehen... mal auf dem Plakat steht es so.
Nochmal ein Blick zur anderen Seite - die Wolkendecke reisst auf - es scheint etwas trockener zu werden, die Sonne kommt durch, aber der Mount Fuji hüllt sich weiter ein...
Wir gehen wieder rüber zur Landseite und geniessen noch ein paar Minuten die Darbietung des Orchesters, bevor wir auf Deck 4 ins Theater müssen, um uns als "anwesend" für den Ausflug zu melden.

hiernach der Link zum untenstehenden Clip - was für eine Wohltat für die Ohren! So wunderschön...
uns erstaunt, dass die Abgrenzung / Sicherheitszone vor dem Schiff nur mit den Plastikhütchen und den Plastikstäben dazwischen ausreichend zu sein scheint. Das Zelt ist für die "Zollkontrolle" - woanders braucht es einen richtigen Zaun... Auch hier lernen wir später: in Japan heisst es, das ist verboten, ohne Kontrolle weiter zu gehen, und dann ist das so... egal, wie hoch die Barriere ist. Es war wirklich nur eine sehr niedrige Begrenzung, einfach drüber zu steigen. Aber das tut man nicht... gut zu wissen...
Wie immer - pünktlich geht's raus und zu den zugeteilten Bussen... Die geben sich hier wirklich sehr viel Mühe, ein wirklich herzliches Willkommen zu bereiten - musikalisch, visuell, und auch persönlich...
schon machen sich ein paar Verkaufsstände parat, dass die Gäste sich mit allem möglichen Exotischen an Esswaren eindecken können. Ich bin da sehr skeptisch... und lasse die Finger davon - zudem müssen wir zum Bus...
Es werden heute wohl viel Leute unterwegs sein...
unser Bus ist die Nr 12
Diese Sicherheitsmassnahmen sind sogar auf Englisch hinterlegt. So eine Karte steckt bei jedem Sitz. Soll bloss nachher keiner sagen, er hatte keine Ahnung... Wie im Flugzeug... Anschnallpflicht - das hatte ich ja bereits erwähnt
Beinfreiheit einigermassen ok. Auch hier wieder ein Wasserflaschenhalter... klasse.
Unsere Guide für diese Tour: Naomi – sprach ein eher typisch asisatisch akzentuiertes Englisch. Dafür wiederholte sie mehrfach, was sie gesagt hatte, dass wirklich alle Personen alles verstehen. Sie bedankte sich nach der Information des Treffpunktes und der Uhrzeit jedes Mal auch mehrfach im Voraus für die gute Kooperation. Hat super geklappt.
Nach der anfänglichen Nervosität wurde sie auch ruhiger und gelassener.

Die Informationen zu unserem Ausflug/den besuchten Stätten waren umfangreich und gut. Jederzeit gerne wieder.
Ja, wir waren auch dabei...
Die Fahrt geht vorbei an diversen Gartenanlagen....
Fischerbooten...
innerorts an einer Baseball-Mannschaft, die wohl gerade Pause vom Training hat... es scheint ein sehr beliebter Sport zu sein, wie wir informiert wurden.
Unser erstes Ziel heute: Moijiyama Garden - ein Musterbeispiel eines japanischen Gartens mit traditionellem Teehaus (kann für Anlässe gemietet werden), der sich im Sumpujo Park in Shizuoka befindet.
der Zugang führt über eine Brücke, wo der Park mit einem Kanal eingegrenzt ist
Bevor wir in den Garten selbst gehen (gegen Eintrittsgeld - wird von unserer Guide  Naomi beglichen, es ist im Ausflug inklusive), besteht noch die Möglichkeit, die Toiletten aufzusuchen.
Hier hat es nebst wenigen "westlichen" Toiletten (wie das von den Japanern bezeichnet wird), noch traditionelle Stehklos - die finden wir dann später noch anderswo... aber in meiner Kabine mit der westlichen Toilette hat es besagte Vorrichtung, wo das ein Kleinkind rein gesetzt werden kann, dass es nicht draussen alleine vor der Kabine warten muss.
und genial: neben der Damentoilette hat es noch eine ausgewiesene Kindertoilette, wo die kleineren, die schon alleine gehen können, wirklich für ihre Körpergrösse Toiletten vorfinden. Die Masse sind hier wie in einem unserer Kindergärten. Toll... kenne ich so von Europa nicht wirklich... mal nicht als öffentliche Einrichtung.
es blüht noch ein bisschen, trotz dass auch hier bereits der Herbst etwas anfängt...
Klare Ansage, was hier nicht erlaubt ist...
Die Wegweiser zu Park und Gartenanlage...
da müssen wir lang und weil ich mir das nicht merken kann, fotografiere ich es eben...
Grundriss der Parkanlage - sie ist recht gross... und hier ist klar ersichtlich, dass sie von einem Wassergraben umgeben ist und nur über ein paar Brücken erreicht werden kann.
Willkommen in einem typischen japanischen Garten - angelegt nach strikten Regeln, in denen sich die Elemente Wasser, Land, Stein, Erde, Luft widerspiegeln sollen.
Die Sonne drückt die Luftfeuchtigkeit ziemlich und es "brennt" auf der Haut und den Schweiss drückt es aus den Poren... ja, ich weiss jetzt, wir sind zu warm angezogen...
Auf keinen Fall fehlen dürfen die Kois - omnipräsent in sämtlichen Wasserflächen, ob klein, gross, Kanal oder Bach...
das symbolisiert (ohne Zweifel) Stein/Berg und Wasser
Dem zarten jungen Farn gefällt es - feucht genug ist das Umfeld...
die Natur sucht sich überall Nischen, wo sie weiter existieren kann - das beeindruckt mich immer am meisten.
herrlich ruhig und friedlich... und sehr weitläufig.. man hört so gut wie nichts - alle Besucher sind recht ehrfürchtig und lassen die Atmosphäre auf sich wirken, während sie den Rundweg Naomi hinterher weiter gehen.
lila Beeren tragendes Gebüsch - die habe ich zuhause im Garten auch - in kleiner Version, nicht als Baum... ich denke, ich müsste die nur wachsen lassen... hmmm... zum Leidwesen der Nachbarn...
in Form gebrachter Baum durch Bambusrohr-Bindungen der Äste, dass die natürliche Wuchsrichtung geändert wird. Das ist nicht ganz meins, aber...
das Ergebnis ist sehr schön harmonisch - was wir Menschen so dafür halten.
weitere Impressionen des Gartens...
Blütenknospen oder Fruchtstand - ich kann's nicht genau sagen...
wir gehen an einem bearbeiteten Stein vorbei - klar ein von Menschenhand gebohrtes Loch, in dem sich Wasser gesammelt hat
und Glücksmünzen, die andere Menschen hinein geworfen haben... in der Hoffnung, auf Glück, Wohlstand und Wiederkehr...
der Wasserfall ist auch noch ein sehr schönes Element in diesem Garten - allerdings kühlt er nicht wirklich, sondern treibt die Luftfeuchtigkeit noch mehr nach oben - wir triefen leicht vor uns hin. Dennoch geniessen wir die Atmosphäre des Gartens selbst. Die Luft riecht herrlich.
Blick auf das besagte Teehaus von einer Anhöhe des Gartens
Element Berg und Stein...
Blick über den Teich im Garten in Richtung Ausgang zum Park
im Hintergrund ist knapp ersichtlich, wieviel Leute da noch zusätzlich unterwegs sind...
schön ab von jeglicher Erreichbarkeit haben die Enten ihre Ruhe...
in einem seitlichen Zufluss entdecke ich einen Koi - aber noch in braun...
und sie entdecken mich auf der Brücke - und es bricht leichte Hektik aus, da sie denken, es gibt Futter... aber nicht von mir...
ganz schön was los...
von dieser Brücke runter gesehen, hatte es die vielen Fische...
das Wetter meint es sehr gut mit uns... Wenn Engele reisen - oder so...
Broschüre zum Garten mit den einzelnen Erklärungen zu den Elementen und wie sie umgesetzt wurden. 
aus der Enfernung sehe ich noch im Park die Statuen einiger wichtiger Persönlichkeiten
und von Thomas die Ansage, dass wir zurück müssen, denn Naomi erwartet uns bereits mit der Busnummer am Ausgang vom Park...
auch im Park-Graben hat sich herumgesprochen, dass es Gäste hat, die ggf. was zum Essen mitgebracht haben... aber eben - ohne mich... tut mir leid (oder eben nicht).
Hier hat es auch farbige Kois. Sie sind stets ein Symbol des Wohlstandes
wieder im Bus fahren wir nochmals um die Befestigung der Anlage herum und sehen zudem den Teil, wo der Rest des Sumpu Palast (Tatsumi Yagura Turret) noch steht. Dafür hatten wir leider keine Zeit. evtl. bei einem nächsten Besuch.
ziemlich beeindruckend
und auch voller Leute...
Mitten auf der Strasse eines der Glückstore sowie daneben eine Gedenklaterne die beide eher an einem Schrein zu finden sind, denn auf einer Hauptstrasse neben dem Parkhaus...
Als nächste Station ist der Besuch eines weiteren Shinto Shrine - zur Erklärung (das bekamen wir von mehreren Guides gleich erklärt, also muss es wohl stimmen):
Die Japaner haben zwei Glauben: Buddhismus und Shintoismus.
Je nachdem, was gerade passt, wird genutzt... 
Buddhismus für die traurigen Anlässe - wenn jemand stirbt, weil im Buddhismus an die Wiedergeburt geglaubt wird
Für die fröhlichen Begebenheiten, wie z.B. wenn geheiratet wird und auch um Hilfe gebeten, dann ist der Shintoismus an der Reihe
Beim Buddhismus sind die Tempel innen mit Figuren usw. ausgeschmückt.
Beim Shintoismus sind die Räume leer - keine Ausschmückung, denn es wird an die Naturgeister apelliert, z.B. diverse Tiere, Wind, Erde, Stein, Wasser, usw. das meiste was man findet, sind ggf. ausserhalb des Schreins selbst, Figuren, die die jeweiligen Naturgeister darstellen sollen, aber nie im Schrein selbst.
Die Busse laden die Besucher ab und fahren dann etwas weiter, um zu parken... wir werden von Naomi in die Anlage geführt und bekommen wieder einige Erklärungen - wie alt dieser Schrein ist, unter welchem Herrscher er gebaut wurde, bzw. zu wessen Ehren usw. Nur leider, diesmal habe ich mir den Namen nicht aufgeschrieben. Man möge mir verzeihen... Und abfotografieren konnte ich ihn auch nirgends...
Aber für's Beweisfoto, dass wir da waren, hat's grad noch gereicht...
also könnte ich Japanisch lesen, dann wüsste ich, wem diese Anlage gewidmet ist... aber kann ich nicht, na dann...
Auch hier wieder am Seil die weissen gefalteten "Gebetsfähnchen" für Glück und Wohlstand und zudem Frieden
Wir gehen durch das Haupttor und sind von der nächsten Dachkonstruktion beeindruckt. Sehr schön. 
Irgendwie sind alle Schreine gleich aber doch bei genauerem Hinsehen anders. Wei bei uns die Barock-Kirchen... für auswärtige Gäste mögen sie alle gleich aussehen, aber wir wissen doch eher, wo die Unterschiede sind...
auch hier die Tempelwächter an den Ecken der Pfeiler - allerdings auch als Hunde dargestellt, nicht nur in Menschenform
ja und ich als Mensch noch dazwischen - schliesslich war ich dort...
Hier werden wir Zeuge einer "Taufe" - Glaubensbekundung in diesem Shinto Shrine
es geht um das kleine Geschwisterchen dieses hübsch zurecht gemachten Jungen. Er hat sofort das Herz aller umstehenden Besucher gewonnen... stand da, hat gelächelt, gewunken und konnte kaum von den Eltern abgelenkt werden... weil er ja eigentlich für etwas anders da war, als für Touristen aus aller Welt Modell zu stehen.
etwas abseits auf dem Gelände der Ort für die rituelle Waschung
Blick auf das Dach des Haupttors
und das Tor selbst mit Blick auf den Schrein
Noch ein paar Details der reichen Schnitzerei
Blick durch das Haupttor der Anlage und durch das Glückstor davor auf die Strasse...
inkl. Thomas und recht regem Verkehr...
Das "Hochregallager" hinter dieser wunderschönen Laterne ist mit Sake-Fässern gefüllt. Naja, bei uns haben die Mönche ja auch die Brauereien unter sich gehabt, nicht wahr? Scheint wohl irgendwie immer wieder Parallelen zu geben...
noch ein paar Impressionen der Anlage - ich hoffe einfach, ich habe nichts vergessen festzuhalten. So schnell komme ich ja hier nicht wieder her...
Details am Tor
Details am Schrein - deutlich älter
und noch andere Gebäude der Anlage...
Die Segnungszeremonie des Babies ist beendet - und der Kleine winkt wieder...
Das sind besagte Glücks-/Sorgenfähnchen aus den Schubladen, durch die man sich nach einer Spende von 100 Yen die Zukunft weisen lassen kann. Man nimmt diese nicht mit nach Hause, sondern knotet sie dort fest, um ggf. das Schicksal abzuwenden oder das Glück zu halten. Je nachdem, wie die Aussage war.
Wir fahren weiter zur nächsten Station..
in der Zwischenzeit bekommen wir die Einführung in die japanische Teekunde.
der nächste Halt und sogar Naomi hat ihr Jackett ausgezogen... es sind parallel mehrere Busse angekommen. Also besser machen wir uns gleich auf den Weg - es geht zur Pine Cove "Miho No Matsubara" - von welcher Bucht aus es den besten Blick auf den Mount Fuji geben soll und Naomi äussert laut die Hoffnung, dass er sich nicht in Wolken gehüllt haben möge. Nun, wir werden sehen. Wir hatten heute früh wenigstens schon die Möglichkeit, ein Foto fast ganz ohne Wolken vom Schiff aus zu bekommen - Dank der Zeiterspartnis mit dem Zimmerservice für's Frühstück.
da geht's lang... und wieder das traditionelle Tor...
der Weg ist ordentlich - 10 min so laufen, etwas gemütlicher, 20 min - also auch hier den Rückweg nicht unterschätzen, um rechtzeitig wieder am Bus zu sein...
sogar auf einem Ast in der gefurchten Rinde, lassen sich neue Pflanzen nieder... das ist eine Pinie, die "quer über dem Weg liegt", bzw. sie wächst herübergebeugt... wir müssen da etwas vorsichtiger laufen...
also Kopf einziehen... das ist der Baum... er ist bereits sehr alt
hier werden oft Filme gedreht und Aufführungen vorgeführt... es ist ein sehr beliebter Ort...
noch etwas Kunst am Wegesrand
und weiter geht es - jetzt bergauf - rechts sind noch kleine Supermärkte und ein kleines Restaurant/Bar, um sich verpflegen zu können.
dieser Pinienhain hat einen extrem alten Baumbestand - wie an der Form der Bäume leicht zu erkennen ist und auch diese Hauptäste sind voller Pflanzenwuchs...
Und Thomas dekorativ anbei.
es gibt hier eine Art Rundgang zwischen den Bäumen mit einigen erklärenden Tafeln.
und Absperrungen, dass die Bäume nicht "belästigt" werden, bzw. Leute drauf sitzen, um ein Foto zu machen... hat was, sonst sind das bald nicht mehr die ältesten Bäume...
Unsere Guide weiss auch hier wieder viel Wissenswertes zu erzählen und bedeutet uns, dann weiter runter ans Meer zu gehen, dass wir die Möglichkeit bekommen, einen Blick auf den heiligen Berg zu erhaschen.
eine Gedenkstätte
ein weiterer sehr alter Baum - gut mit einem Zaun geschützt
und für Darbietungen, die öfters abends hier stattfinden, gibt es eine Wand, hinter die man sich stellen kann, um dann als "Werbe-Plakat" für diese Aufführung zu gelten. Ich hab mir den Witz erlaubt, Thomas hat das Foto gemacht. Kommt gut, so ein Outfit...
unten am Strand - was für ein Rundumblick... und so schön leer...
Hier machen sich ein paar Leute parat - hat wohl auch wieder mit einer Aufführung zu tun, wie uns Naomi erklärt... aber der heilige Berg will sich nicht mehr wirklich zeigen... ich erzählte unserer Guide, dass wir heute früh bei der Ankunft so Glück hatten, und auch ein Foto machen konnten. Hab's ihr auf der Kamera gezeigt - sie war froh, dass wir das doch noch sehen durften, da sie es sehr schade fand, dass wir die Aussicht von der Bucht nicht so geniessen konnten.
wir machen uns wieder auf den Rückweg - hier wieder der quer liegende Baum...
Thomas: Wo bleibste? 
ich habe mich noch um ein paar "Haustierchen" gekümmert... wohl Männlein (klein) und Weiblein (gross)... solange sie genug zu futtern hat, könnte er Glück haben... ob sie giftig sind, weiss ich nicht. Will's auch nicht ausprobieren... schön, dass ich ein Zoom an der Kamera habe und daher nicht zu nahe dran muss...
so, da wären wir wieder - gleich beim Bus...
Dass an der Strassenlampe die Höhe über dem Meer angegeben wird, ist mir schleierhaft... aber gut zu wissen. Wir sind jetzt auf 6.5m über dem Meer. Man weiss ja nie, wozu wir das noch brauchen...
auch eine Art mobiles Parkverbot - lustig mit den Männchen als Seitenhalterung
Wir sind auf dem Rückweg zum Hafen nach Shimizu
da hinten links sieht man den Mount Fuji noch ein bisschen - inkl. Wolkenmützchen...
zum Thema Stromverteilung... auch nicht ohne...
Links Mount Fuji und rechts Celebrity Millennium-Schornstein... was für ein Bild - hinter den Stromleitungen und Hallendächern...
schon ist der Halbtagesausflug vorbei, aber wir haben sehr viel sehen dürfen und auch wieder noch mehr gelernt. Am Pier fotografieren und filmen wir noch etwas - der Ausblick auf den heiligen Berg ist wieder anders, als heute früh... er hat noch einen "Wolkenschal" bekommen... sieht auch toll aus...
immerhin nicht komplett verhüllt, wie bei Pine Cove... so schnell verändert sich das.
Also mir gefällt das Bild so... (ist eine Ausschnittvergrösserung vom obigen Foto)
und einmal um 180° gedreht, dann kommt auch noch ein tolles Bild von unserem aktuellen mobilen Zuhause zustande...
noch ein Selfie mit dem heiligen Berg im Hintergrund - wenn ich bloss die Finger von der Linse genommen hätte, aber die Sonne hat so geblendet, dass ich das auf dem Display nicht gesehen habe... Na ja, das Meiste und Wichtigste ist drauf...
hier noch ein Selfie mit Erleuchtung... allerdings im wahrsten Sinne des Wortes... später stelle ich fest, dass ich einen netten Sonnenbrand eingefahren habe... na ja. Hmm...
Wir erfahren, dass es im Hafengebäude "free WiFi" hat und nutzen die Möglichkeit, wie alle anderen auch, um e-mails zu checken, Bilder zu verschicken usw. allerdings haben wir leichte Mühe, und müssen uns ausserhalb der Halle in der Nähe einer Cafeteria hin stellen und uns dort einwählen, da das Netz der Halle wohl komplett überlastet ist. Nun gut. Ich gehe später nochmal rein und schaue, was sie so anbieten - Thomas ist ins Schiff und geht dann später hoch ins Buffetrestaurant was trinken und essen. Wir treffen uns später dort wieder.
Sie haben hier einen Hochzeitskimono ausgestellt - mit sämtlichen rituellen Zutaten, die nötig sind.
für die Touristen kann Frau gegen eine Gebühr entsprechend eingekleidet werden und für ein Foto posieren. Eine nette Idee und es wird mit viel Geduld und Hingabe von den japanischen Damen die Umkleidung durchgeführt.
ich schau noch, ob ich etwas mehr aus dem Foto vom Berg rausholen kann...
ich habe auch etwas Hunger und frage mich, ob ich es wirklich wagen soll, die lokalen Angebote wahrzunehmen... Bargeld habe ich ja dabei. Zum Glück zeigen sie auch in Form von Piktogrammen, was in den Teilen "am Holzstiel" verarbeitet ist. Ich entscheide mich für einen "Tintenfisch-Nugget-am-Stiel" für 300 Yen (EUR 2.22 zum Airport-Wechselkurs). Ich habe es nicht bereut. Es war zum Glück auch nicht zu scharf. Ich hatte extra gefragt, da ich auch keine Lust hatte, mir den Hals zu verbrennen.
Wie ich da so rumstehe, sehe ich, dass sich eine Gruppe Jugendlicher parat zu machen scheint... na ich bin gespannt, was wir da ggf noch zu sehen bekommen. Aber für die Geisha-Show sind sie wohl nicht da.
das war die Tüte, in der mir der Tintenfisch am Spies gereicht wurde.
Weiter Besprechung für später
Als ich da so rumstehe, kommen ein paar Offiziere daher, und mischen sich unter die Touristen und schauen auch, was die Stände so anbieten. Und ich werde auf Englisch gefragt, wie mir die Reise bis jetzt gefällt, und wie das Schiff ist und ob ich schonmal mit Celebrity gefahren bin, zudem ob alles zu meiner Zufriedenheit sei usw. - das Übliche, um so "den Puls der Gäste zu fühlen". Ich sehe am Namensschild, dass der Herr einen griechischen Namen hat, und als er sich etwas ruppig einen Käfer von der Schulter wischt und den am Boden zertritt, meine ich nur sehr direkt auf Griechisch, dass das wohl nicht Sinn der Sache sei. Er ist zusammengefahren und meinte ebenfalls auf Griechisch: "Sie sprechen Griechisch?! und was meinen Sie damit?" (ja, ich war nicht als Griechin verzeichnet, bin ich ja auch nicht, sondern Deutsche.. Pech, ne?) - und ich dann: "Na ja, was einen stört kann man ja verscheuchen, aber man muss es nicht direkt vernichten - das hat doch auch ein Recht auf Leben"... ich habe meine Klappe mal wieder nicht halten können... autsch...
Er hat sich dann entschuldigt, fragte aber auf Englisch, in welcher Kabine ich denn untergebracht sei und wies seinen Mitarbeiter an, das zu notieren. Der meinte jedoch, er könne sich das merken. Er müsse es nicht aufschreiben. Ok.
Nette Episode zwischendurch. Ich will jetzt auch noch zurück in die Kabine, die Kamerachips auf den Laptop speichern, denn es geht ja nachher weiter - zudem gibt es die Geisha-Show im Theater und mich muss noch Thomas auf dem Schiff finden...

Diese netten Herren hier bieten mir kühle Getränke an...
und diese hier: feuchte kühle Tücher für Hand und Gesicht (auf Eiswürfeln gelagert!)
also das ist eine Wohltat... nach dem Dampf im japanischen Garten und da hier die Sonne auch nicht minder brennt... super. Habe mich artig bedankt und bin durch die Security ins Schiff.
Thomas habe ich gefunden, und auch sonst alles Wichtige erledigt, also schnell ins Theater, denn auch über Lautsprecher hat der Kapitän erneut drauf aufmerksam gemacht, dass diese Aufführung stattfindet und man sich die doch bitte nicht entgehen lassen sollte.
Es war sehr interessant - und doch gewöhnungsbedürftig für die westlichen Ohren....
Ihre Darbietungen erzählten jeweils eine Geschichte, die durch Gestik, Musik, Tanz und Gesang erzählt wurde.
und alles mit höchster Konzentration dargeboten.
auch die Damen an den Instrumenten - ob am Saiteninstrument oder an der Trommel.
es folgt alles einer ganz bestimmten Regel
Szenenwechsel...
Die Darbietung ging ca. 20min - sie haben es sehr schön gemacht, und bekamen den gebührenden Applaus. Wie gesagt, für uns war es sehr gewöhnungsbedürftig, sowie es für Japaner wohl auch nicht ohne sein dürfte, wenn sie bayrisches Jodelwerk und Blasmusik abbekommen. Jeder mit seiner Kultur. Und wir sind froh, durften wir das auch live sehen, ohne in eine Veranstaltung auserhalb vom Schiff gehen zu müssen.

Bald legen wir ab, wir werden per Lautsprecher vom Kapitän aufgefordert, auf die Aussendecks zu gehen, denn Shimizu hat für uns wieder etwas vorbereitet. Wir sollen Kameras nicht vergessen und genügend Zeit mitbringen.
auf dem Weg laufen wir noch am inneren Pool vorbei, wo jede Liege bereits mit einem Badetuch ausstaffiert ist - so kenne wir das auch noch nicht.... gut.
entweder aufgerollt oder noch zusammengerollt.
zudem finde ich beim Innenpool noch eine Trinkwasserstation - super.
etwas weiter auf dem Deck laufen wir auf dem Weg zum Buffetrestaurant (wir wollen noch was zu trinken holen) an diesen Skulpturen vorbei - ich finde die so klasse!
an was/wen erinnern die mich nur.... gröl...
Genau! das passt...
im Buffettrestaurant angekommen stellen wir fest, dass die Eisbar auch offen hat und das ist Eis, das man gratis bekommt. Unten ein Deck oberhalb der Lobby, da kostet es extra...
bei den Temperaturen - da sagen wir nicht Nein....
Leckerschmeck- wir suchen uns am Heck draussen noch einen Platz, zudem noch was zu Trinken von den Zapfstationen drin und dann noch etwas Pause, bis das Ablegemanöver und die Show am Pier los geht...
langsam wird's Zeit, wir müssen an die andere Seite der Promenade - auf Deck 5 ist die beste Sicht...
Der Kapitän hatte über Lautsprecher nochmals daran erinnert, wir sollen das ja nicht verpassen.... langsam zieht der Himmel auch wieder zu - wir hatten wieder so viel Glück mit dem Wetter...
auf Deck 5 auf der Promenade angekommen ist an der Reling schon mächtig was los - wir müssen schauen, wo wir einen passenden Platz zum Filmen und Fotografieren bekommen...
Sie haben schon fleissig aufgebaut... es wird wohl eine japanische Trommeldarbietung geben...
Wir hatten so eine Gruppe (allerdings nur erwachsene Männer) mal in Basel im Musical Theater... ich hatte die Vorschau dafür online gesehen - extrem beeindruckend...
alles aufgebaut, also nochmal auf die Seite, ist noch nicht soweit...
Sind jetzt schon alle da? Oder müssen wir noch warten, bis die Gangway versorgt werden kann?
Sogar das Empfangsplakat wurde umgedreht! Also echt... super...
ARIGATO! wie die Japaner "Danke" sagen...
der Herr vom Zoll/der Security wartet auf weitere Gäste, die noch ins Schiff müssen...
und dann geht's los... mit Schlägen auf die Holzschläger, Rufen und Trommeln wird richtig Stimmung gemacht - in verschiedenen Stücken...
und das ist mächtig Kräftezehrend... denn sie hüpfen dabei auch im Takt hin und her...
und das Schiff legt währenddessen ab....
die Gruppe spielt weiter, die Gäste am Pier packen was aus und beim genauen Hinsehen (Zoom der Kamera) stelle ich fest....
es sind Seifenblasen"schwerter" mit denen sie uns zum Abschied winken! Und rufen währenddessen immer wieder "Sayonara!" (auf Wiedersehen) und "Arigato!" (Danke)
oh mann... ich kann mich fast nicht auf die Kamera konzentrieren... ich brauch ein Nastuch...
es ist super, wie viel Leute da gekommen sind um uns zu verabschieden... 
nach einer kurzen Pause geht's mit der Trommlergruppe weiter...
und hier der Link zum untenstehenden Clip https://photos.app.goo.gl/oPiV4xVyTEDPP7At6
Am Schluss gibt's noch ein Mini-Feuerwerk mit bunten Rauchwolken, als wir den Hafen verlassen... und die Gruppe trommelt weiter, bis wir ausser "Hörweite" sind...

Noch ein Blick auf die Umgebung von Shimizu Harbour ....und ich muss mir erst mal die Überwältigung aus den Augen und der Nase wischen... Thomas sah mich und meinte nur "was, SO schlimm?" jööh... ja.... sowas berührt mich sehr...
Mount Fuji hüllt sich in sein Wolkenbett zum Abschied... wir sind froh, haben wir so viel von ihm gesehen...
es zieht weiter zu...
Heute Abend ist ja noch Captain's Empfang... also machen wir uns parat und gehen mal schauen wie das hier so gehandhabt wird.
Einige der Offiziere stehen parat...
Auf der anderen Seite sehe ich den Herrn Offizier vom Nachmittag am Pier... er mich auch und winkt. Thomas nur - was war das denn? Und der Offizier stupst seinen Mitarbeiter, der auch am Mittag dabei war, und fragt ihn was und der sagt ihm was (wohl die Kabinennummer) und der Offizier schnappt das Telefon und telefoniert... ohoh... ich wusste, es war Zeit, dass ich Thomas was beichte... er grinste nur und meinte "Du konntest es mal wieder nicht lassen, oder?" Und dann kam der Offizier auch noch zu uns rüber...
Ich begrüssten ihn brav auf Griechisch, stellte ihm meinen Mann vor und er fragte ihn dann auf Englisch, ob er auch Griechisch spricht, aber Thomas verneinte wahrheitsgemäss. Es gab noch etwas Small Talk, dann kam der Kapitän vorbei, grüsste auch den Offizier und der hielt ihn kurz fest und meinte, er müsse ihm unbedingt sagen, dass ich Griechisch spreche. Das war wohl eine so grosse Seltenheit auf dem Schiff - was die Gäste mal angeht, denn Griechisch sprachiges Personal gab es mehrere. Also dann halt nochmal - auch den Kapitän brav gegrüsst und ein bissel was geredet. Er entschuldigte sich dann, er müsse weiter. Ja sicher, alles gut. Der Offizier wünschte uns noch einen schönen Abend und ging seinen weiteren Verpflichtungen nach...

Der Treppenaufgang von der Lobby ist entsprechend schön zurecht gemacht.. der DJ macht Musik... und später werden noch die Offiziere vorgestellt.
Hier wird angestanden für das Kapitänsfoto - rechts davon der DJ für die Unterhaltung...
der Kapitän sah uns, winkte uns zu sich her - dass wir direkt mit ihm fotografiert würden - also durften wir uns - auf seinen Wunsch hin - "vorne anstellen" - war leicht peinlich den wartenden Gästen gegenüber... aber der Kapitän wünschte es und wir haben kein Murren gehört...
und diesmal war ich mit dem Foto schneller - der übliche Trick... wir mussten lachen... aber die fünf Dollar bekam ich für das Bild trotzdem nicht. Daran müssen wir noch arbeiten...
Es ist Zeit für uns zum Abendessen zu gehen... Was gibt es heute leckeres?
auf jeden Fall nebst unserem "Hahnenburger" noch einen Cocktail für alle - zur Feier des Tages... unsere Kellner fotografieren uns netterweise zu diesem Anlass - Prost!
unsere Suppe...
Hauptgang...
und was zum Dessert???
yummy für beide...
als später alles leer war, konnten wir den Speisesaal mal richtig fotografieren - kam gut ohne Blitz... 
unser Platz ist rechts hinter der ersten Säule oben auf Deck 5
Uiiii - auch heute Nacht? Mal sehen, ob wir davon was spüren werden... oder sie schliessen generell nachts die Decks, dass keiner versehentlich über Bord geht? Wir gehen in unsere Kabine - wollen die Beine hoch legen... und ggf noch etwas Nachrichten am TV schauen...
Et voila! Wir kommen in die Kabine und da steht ein Gruss von "unserem griechischen Offizier" von heute Nachmittag, bzw. Abend...
Sehr nette Geste - nur wir trinken das nicht... aber es ist angekommen und wir machen mit dem Fläschchen dann jemand anders eine Freude. Auch gut.
Morgen steht der Hafen Kobe auf dem Programm, allerdings kommen wir erst gegen 11:00 an und unser Ausflug nach Osaka beginnt erst um 12:30, d.h wir können in Ruhe im Restaurant frühstücken gehen und vorher ausschlafen! Super.
Das neue "Today" ist auch da, die Betthupferl werden noch vernichtet und das Today durchgelesen. Immerhin sollten wir wissen, was uns zu unserem Ausflug noch erwartet.
Was für ein Tag.... wir sind dankbar für alles was wir erleben dürfen und schlafen bald ein...