Um 04:00 früh ging unser Wecker… besser gesagt unsere
Wecker… wir hatten sicherheitshalber zwei Stück gestellt… hat aber gut
funktioniert. Ich habe noch unseren kleinen Zoo versorgt, allerdings haben
unsere sämtlichen Kanarien nicht wirklich reagiert. Das war dann doch noch
etwas zu früh, schliesslich war draussen noch nicht hell… Und die Fische, na
ja… die waren auch schon mal begeisterter, wenn’s Futter gab. Auch hier im
Aquarium dunkel und komplett ausser der Zeit. Nur unser Chinchilla, die ja
eigentlich nachtaktiv ist, hat zwar auch etwas komisch geschaut, war aber doch
sehr zugetan, als die Rosinendose raschelte. Es gibt Dinge, die ändern sich
einfach nie…
Pünktlich um 05:00 standen unsere Freunde vor der Türe und
haben uns und unser Gepäck sicher nach Zürich-Kloten zum Flughafen gebracht.
Leider ist durch die aktuell vorhandenen Baustellen am
Flughafen die Möglichkeit, direkt zum Ablfug zu fahren, um die Gäste während 3
min. kostenfrei aussteigen zu lassen nicht ersichtlich gewesen, sodass
tatsächlich ins Parkhaus gefahren werden musste, ein „Mini-Kurzparking“-Ticket
bezahlt und wieder ausgefahren werden sollte. Sehr lästig und schade. Wir
hoffen für unsere Freunde, dass sich das für den Rückflug bessert.
Wir schauen, dass wir erst einmal unsere Koffer los werden,
denn das online-Check-in habe ich ja gestern Abend bereits erledigt und die
Bordkarten ausgedruckt. Sonst müssten wir das in Kloten an den
„Self-Check-in“-Automaten noch erledigen.
Wir stellen fest, dass unser Handgepäck zu schwer ist. Am Baggage-Drop-Off
wird mein Köfferchen noch mal gewogen, allerdings durfte ich den Laptop vorher
raus nehmen und dann war’s „grad ok“. Die Fluglinien sind dahingehend recht
streng geworden, nur entbehrt sich die Logik bei der Wiegung. Lassen wir’s.
Nach der Sicherheitskontrolle, die diesmal sehr schnell
ging, haben wir erst einmal gefrühstückt – mit Blick auf den morgendlichen
Betrieb zwischen Terminal A und B und dem Sonnenaufgang. Sehr schön.
Später beim Gate kam nochmals eine Dame vorbei und hat mit
der digitalen Handwaage unsere Gepäckstücke nochmals gewogen und deutlich mehr
Gewicht registriert. Wir haben das nicht verstanden, denn beim Check-in wurde
das ja bereits mit der Kofferwaage gewogen und war grad ok – nicht zu schwer… eine
gewisse Differenz zwischen den Waagen verstehe ich ja, aber keine 2 kg! Als ich
der Dame nachweisen konnte, dass mein Köfferle (mit oder ohne Laptop) in die
vorgegebene Grössenrasterung (Gitter) passte – ich hatte das Teil zuhause extra
mehrfach nachgemessen, dass es sogar für Air Malta ausreicht (hier dürfen die
Handgepäckstücke nur 20cm tief sein, keine 23cm wie bei Swiss), liess sie mich
trotzdem durch. Ich erklärte ihr zudem, dass die Elektronikgeräte wie Laptop,
Tablet und Kamera nicht aufgegeben werden können, da sonst alles kaputt geht
und wir das bei Schäden nicht ersetzt bekommen. Schlichtweg Glück gehabt…
Thomas‘ Rucksack war auch schwerer als beim Check-in gewogen, aber da waren das
jetzt „nur 300g“ zu viel, auch hier alles Elektronik die nicht aufgegeben
werden kann. Mal sehen, wie das auf dem Rückflug wird, da werde ich wohl alles
was möglich ist, in den Koffer packen und das Übergepäck freiwillig zahlen,
denn Air Malta lässt nur 20kg Fluggepäck zu, Swiss 23kg.
Relativ pünktlich dürfen wir ins Flugzeug und da wir in der
ersten Eco-Reihe sitzen, lassen wir den meisten Gästen den Vortritt. Platz für
unser Handgepäck finden wir trotzdem noch über, bzw. unter den Sitzen.
Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens morgens in Kloten verspätet der Abflug um ca. 20min, aber durch Rückenwind sind wir sogar 4min vor der Zeit in Valetta gelandet. Der Service der Crew war sehr gut, es gab zum Frühstück „Emmi Bircher Müesli“ – wirklich lecker, und mit der Bestuhlung der neuen, „dünneren“ Stühle war die Sitzfläche breiter und der Beinraum grösser als gewohnt, obwohl die Bestuhlung sehr „kompakt“ war. Sehr gut!
Zum Frühstück gab's Bircher Müesli von Emmi (Schweiz) und O-Saft sowie wirklich ordentlichen Kaffee.
Als wir aus dem Flieger stiegen, sind wir in eine 10°C
wärmere und recht feuchte „Wand“ gelaufen, als wir sie von Kloten her kannten.
Und es sollte noch deutlich heisser werden…
Der Malta-Airport ist nicht wirklich gross, sodass sich abfliegende und ankommende Gäste "leicht" in die Quere kommen... wir gehen durch die Wartehalle bei den Gates in Richtung Gepäckbänder und sehen, dass eine Frau / Fluggast die Gelegenheit wahrnimmt und am "offenen Flügel" ein wirklich schönes Stück zum Besten gibt. Das ist eine tolle Sache.
Nachdem wir nach einiger Wartezeit (wir hatten sehr früh das
Gepäck abgegeben, daher ist es wohl irgendwo zuhinterst im Flieger gelandet)
glücklich unsere zwei Koffer vom Gepäckband pflücken konnten, sind wir durch
die Zollschleuse und ich habe Ausschau nach unserem gebuchten Fahrer gehalten.
Ich hatte ihn vorab individuell
über das Internet gebucht
„Malta Airport Transfer“ – unser
Fahrer ist: Marlon Abela
Quelle: Whatsapp
Nach nochmaliger Rückbestätigung
der Buchung per e-mail und „Whatsapp“ war der Fahrer pünktlich am Flughafen
(direkt beim Ausgang nach dem Zoll) – er hielt ein handgeschriebenes Schild mit
meinem Namen hoch - brachte uns schnell zum Hafen – direkt zum Check-in der
„Mein Schiff 3“ und verlangte entgegen der Abmachung nur die Hälfte der Fahrt
(eigentlich Hin- & Rückfahrt komplett zu zahlen bei Anreise), wobei jetzt schlussendlich
nur die effektiv geleistete Fahrt zu begleichen war.
Der Wagen: eine BMW Limousine mit
Lederausstattung und sehr geräumigem Kofferraum, sodass tatsächlich sämtliches
Gepäck hinein passte.
Wir verblieben so, dass ich ihm nochmals bei der letzten
möglichen Gelegenheit Bescheid gebe, wann wir genau am 06.09.2015 vom Schiff
abgeholt werden und zum Flughafen in Malta gebracht werden sollen. Nur, falls
sich an der Flugzeit kurzfristig noch etwas ändert.
Das Check-in Prozedere bei der Mein Schiff 3 war toll. Die
Gepäckstücke gaben wir beim Gepäckservice im „Magazin“ ab,
gingen dann in die
Stadtmauer „hinein“, wo sämtliche Schalter aufgebaut sind, zudem eine Klimaanlage
sehr effizient läuft und sicher 10 Schalter verfügbar sind.
Wir waren relativ
früh dran (ca. 11:00), aber da ab 09:00 bereits Einschiffung möglich ist genau
richtig, und anscheinend zwischen zwei Schüben Gästen, die mit Transferbussen
von TUI gebracht wurden und es ging sehr flott.
Ganz lustig war, dass die Dame, die unser Check-in gemacht
hat, während einem Gespräch von wegen Temperaturen um Lörrach rum meinte: „oh,
Lörrach? Jöh, ich komme aus der Nähe…“ Als ich sagte, wir wohnen aber in Bad
Säckingen, kam: „ich bin aus Wehr, genauer: Öflingen (Stadtteil von Wehr) und
bin dort auch gross geworden“. Als ich ihr sagte, dass ich in Wehr geboren und
gross geworden bin und wo genau dort, haben wir beide schallend lachen müssen.
Also wirklich, die Welt ist so dermassen klein… Herrlich! Das war ein wirklich
schönes Erlebnis und ist mir in den vielen Jahren bis jetzt so auch noch nicht
passiert.
Mit unserer Bordkarte „bewaffnet“ sind wir dann durch die
unterirdischen Gänge der Stadtmauer
und Security Check sowie Duty Free
zum
Schiff gelaufen. Da gab’s natürlich schon die ersten Fotos und die 2.
Schweissausbrüche.
Die Sonnencreme ist irgendwo unten drin im Koffer… da wird
die Haut später leicht „sauer“ sein…
Bei der Gangway eine weitere Kontrolle der Bordkarte,
und
als wir eigentlich die „Planke“ hoch wollten, kam der Kapitän singend runter
gelaufen von wegen „Ewige Liebe“ usw. und strahlte… Na das kann super werden.
Als er uns grüsste, meinte ich: „also mit der Liebe und so, da kann der Kaffee und die Vanielleiskugeln in den Bechern Ihrer Hand nicht wirklich für mich
gedacht sein“ und lachte… er strahlte nur verlegen und ging dann weiter.
Es gab ein freundliches Willkommen überall und wir sind
mitsamt unserem Handgepäck erst einmal nach ganz oben zur „Grill-Bar“
Aussenalster, um uns zu stärken und vor allen Dingen auch etwas Kühles zu
trinken zu bekommen.
Schattenplätze waren rar, aber wir haben noch welche
bekommen. Zudem kamen wir mit verschiedenen Gästen ins Gespräch, die noch auf ihren
Check-out, bzw. die Transfers zum Flughafen warteten. Späte Flüge nach Hause
und das bei der Hitze… ab 09:00 müssen die Kabinen geräumt sein.
Ich schau mich schon mal um, was um uns herum so ist...also das ist sicher NICHT mein Balkon... obwohl Gratis...
Blick auf die Upper Barracca Gardens und auf das Deck 12
Blick auf die "three Cities" gegenüber Valettas... die wollen wir nächsten Sonntag endlich mal besichtigen... vor 14 Jahren hat es nicht geklappt.
Es kommen noch mehr Gäste... und immer schön aus dem unterirdischen Gang in der Stadtmauer
ein Selfie ist Pflicht.... aus dieser Perspektive habe ich Valetta sonst nur über die Webcam gesehen.
die besagte "Aussenalster" Bar - es gibt hier herrlich erfrischenden "American Kaipirinha" (nicht alkoholisch).
wäre es nicht so heiss und schon grad in der Sonne... würde ich gerne in den Sesseln sitzen und die Asusicht geniessen...
auch auf der anderen Seite hat es besagten "blauen Balkon"...
der Blick auf's Wasser zeigt's....
und das ist der Ausgang, durch den sich das Schiff heute Nacht "durchfädeln" muss....
noch haben wir Zeit und ich habe jetzt genug "Hirn" um zu lesen, was wir beim Check-in alles als Information bekommen haben.
aaaah, Badetuchkarten inkl. aufgedruckter Anleitung für die Sonnenliegen an den Pools.... na denn...
Ab 15:00 waren dann die Kabinen für die neuen Gäste bezugsfertig
und unsere Koffer tatsächlich bereits vor der Türe gestanden.
Ja, JETZT können die Ferien endlich richtig los gehen!
Als wir die Türe zur Kabine öffneten, waren wir doch sehr
erstaunt.
Gebucht haben wir die Innenkabine Nr. 9188, Kategorie INBW,
Deck 9, Grösse inkl. Bad 17m2
Thomas' Begeisterung war selten so offensichtlich...
Eine wunderschöne Geste ist die frische rote Rose, die den
Gast auf dem Toilettentisch erwartet. Diese wird bei unserer 2-wöchigen Reise
(also 2 gebuchten Routen) am Abend des „Anreisetages“ (der neuen Gäste) auch
bei uns erneuert, da sie nach 1 Woche in der dunklen Innenkabine leider
verblüht ist.
Die Kabinengrösse ist war zwar bei Buchung angegeben, aber
als wir die Kabine betraten, waren wir erstaunt, wie gross sie wirklich ist.
SUPER! Da gibt’s richtig Bewegungsfreiheit. Auch die Nachttischchen sind
äusserst grosszügig in der Abstellfläche sowie auch Schubladen-/Staukapazität.
Zudem hat es über dem Bett noch Ablageflächen je Seite sowie
geschlossene Schränkchen, um diverse Sachen unterzubringen.
Das Aus- bzw. Einpacken unserer Koffer ist auch problemlos
zu zweit möglich. Der eine packt auf dem Bett aus bzw. ein, der andere nutzt
den Boden vor dem Bad für den offenen Koffer, ohne dass man sich in die Quere
kommt, weil wir uns die Schränke ebenso entsprechend aufgeteilt haben.
Es hat sehr viel Stauraum in Form von Schubladen (Schreib-/Toilettentisch, Nachttischchen), zum Aufhängen für lange Kleidung ist die Fläche etwas wenig, aber wenn die Kleidungsstücke auf „halb“ gehängt werden können, hat es im Schrank mit dem Safe noch eine herunterklappbare Stange, was die Hängeflächen erweitert.
Auch im Bad hat es reichlich abstell- bzw. unterstellfläche
für die Toilettenartikel. Die Dusche ist erfreulich geräumig und zudem mit
einer Glastüre ausstaffiert. Leider ist die Dichtungslippe bei uns so
angebracht, dass bei falschem Duschkopfstrahl der Badboden inkl. Vorleger unter
Wasser gesetzt wird. Das ist sehr schade, in Anbetracht der
Umweltschutzwünsche, von wegen nicht zu viel zu oft waschen, denn so ist das
leider nicht wirklich praktizierbar.
Ansonsten ist das Bad sehr gut ausstaffiert. Armaturen von
„Grohe“ (ebenso die „Regenwaldduschen“ an den Pools!).
Nagelfeile, Nähzeug sowie Shampoo, Spülung und Körperlotion
von „Hydro“ erwarten den Gast als Kleinportionierung, wie auch ein Päckchen
Wattebausch & Wattestäbchen (je 3 Stck). Das Handwasch- bzw. Duschgel ist
im Spender vorhanden.
Eine Nespressomaschine inkl. kleinem Kapselsortiment und
Kaffeerähmchen sowie Zuckerportionen ist in der Kabine zur Verfügung. Die 2
obenauf liegenden Kapseln sind pro Tag gratis (1 pro Person), jede weitere aus
dem Sortiment konsumierte Kapsel kostet EUR 1.-.
Eine 0,5l-Karaffe für Wasser sowie zwei Gläser steht
ebenfalls parat. Zudem „Energiesteine“ mit der Erklärung, wie diese zur
Energetisierung des Trinkwassers genutzt werden können. Es sind Rosenquarz und
Amethyst-Rohlinge.
Die Trinkwasserzapfstellen sind bei den Aufzügen in den
Treppenhäusern angeordnet, was je nach Kabinenlage eine Wanderung bedingt,
sofern eine Karaffe für zwei Personen nachts wegen der Klimaanlage nicht
ausreicht. Wir erbaten eine zweite Karaffe, die wir umgehend bekamen, das hat
das Ganze deutlich erleichtert.
auch hier hat es wieder ordentlich Lektüre....
Also die Grösse scheint mir eher für einen Schlumpf... aber als ich den Bademantel aufgewickelt hab, gab's doch ein bisschen mehr Frottee, sodass ich doch noch reinpassen könnte... So ein Bademantel ist was Feines...
Badelatschen je Person in der Kabine gibt's auch, aber die hier sind gedruckt, nicht besticktDas müssen wir uns gut einprägen... die Aufzeichnung auf der Rückseite unserer Kabinentüre.... für den Notfall und vor allen Dingen erst einmal auch für später für die Sicherheitsübung.
Diese Version der "Please Clean" oder "Do not disturb" sind gut gemacht
Es werden zwar keine Trinkgelder erwartet, aber dennoch liegen vorgedruckte Umschläge in der Kabine parat.
Da steht zwar u.a. auch "für ... persönlich", aber dann soll ich's an der Rezeption abgeben? Ne danke... das mach ich dann lieber wirklich direkt persönlich...
Unsere Cabin Stewards: Amin & Ahmadi haben sich abends
dann noch bei uns vorgestellt und strahlend willkommen geheissen.
Die beiden Herren sind wirkliche Perlen. Sehr freundlich,
immer ein fröhliches Wort für uns als Gäste in deutscher Sprache, zuvorkommend
und hilfsbereit.
Nachdem wir unsere Habseligkeiten gut verstaut haben, und
uns zudem etwas frisch machen konnten, haben wir uns mit Sonnencreme
eingeschmiert, „ausgehfertig“ gemacht und dann nichts wie ab nach Valetta, dass
wir uns nochmals umsehen können. Schliesslich waren wir vor 14 Jahren das
letzte Mal zu unserer Hochzeitsreise da und haben einiges an Erinnerungen
aufzufrischen.
Foto vom Phototeam - (allerdings aufgenommen am Sonntag drauf - diesmal haben wir die irgendwie verpasst...)
Inzwischen ist es noch heisser und nicht weniger feucht geworden
aber wir lassen uns davon nicht abhalten
und wandeln zum Aufzug, der
uns die vielen Stufen, bzw. den langen Fussweg zu den Upper Baracca Gardens
erspart. Für EUR 1.-/Person bekommen wir das Tagesticket und können den Aufzug
entsprechend nutzen.
Die Aussicht über den Hafen ist herrlich! Natürlich „quälen“
wir unsere Kameras entsprechend.
Unser Weg führt uns entlang der Hauberge de Castille direkt
zur St. John’s Co-Cathedral. Die wollten wir unbedingt noch einmal sehen.
Upper Barracca Gardens... hier im Schatten geht ein leichtes Lüftlein... wohltuend...die typischen engen Strassen von Valetta...
hier sehe ich was, das ich erst in Limassol gesehen habe...
Da Sonntag ist, dürfen wir nicht ganz hinein, sondern nur
von der Türe aus ohne Blitz fotografieren. Letzteres war vor 14 Jahren bereits
so, allerdings waren wir wochentags mit einer Führung unterwegs. Sonntags ist
generell „geschlossen“, bzw. keine Möglichkeit, ganz in die Kirche hinein zu
gehen.
und jetzt die ganze Pracht sämtlicher vererbter Vermögen der jeweiligen Johanniter-Ritter - für jedes "Land" (wobei Bayern als eigenes Land galt...) eine eigene Seitenkapelle mit dem entsprechenden Wappen und diversen Grabmälern - eins prachtvoller und überlandener als das andere... leider eben nur mit 30-fach optical Zoom ohne Blitz zu sehen und das alles nur von der Eingangstüre her...das Taufbecken mit grosser Abdeck"haube"
die Deckenmalerei
der Altar
Sobald Gottesdienst ist, besteht nicht einmal die
Möglichkeit, Fotos zu machen. Absolut verständlich, aber schade, wer nur sonntags
da ist, wie wir dieses Jahr. Dank meiner Kamera konnte ich doch ein paar schöne
Impressionen mitnehmen. Am meisten beeindrucken mich nebst der ganzen anderen
Handwerkskunst in diesem Gebäude noch immer die 300 Grabplatten aus
Steinintarsie, aus denen der gesamte Kirchenfussboden besteht, aber die kamen
jetzt aufgrund der Bestuhlung leider nicht wirklich zur Geltung.
Der Herr (Aufpasser, wohl von der Kulturvereinigung – auf
dem Schild stand was mit „Heritage“) in der Kirche informierte uns auf
Nachfrage auch dahingehend, dass der Grossmeisterpalast auch Sonntags morgens
geöffnet ist, d.h. nächsten Sonntag müssen wir unbedingt früh aus dem Schiff
raus, dass wir 1. die Temperaturen einigermassen überleben und 2. endlich in
den Palast dürfen. Vor 14 Jahren war aufgrund eines hohen Politikerbesuches
leider nur die Waffenkammer zugänglich.
Somit konnten wir uns den Weg zum Palast sparen und doch wieder den Weg zum Schiff zurück antreten. Mittlerweile waren wir so dermassen nassgeschwitzt, dass eine kühle Kabine sowie eine noch erfrischendere Dusche zu verlockend waren.und schon sind wir den Lift wieder unten an der Waterfront...
die Kutscher warten auf Arbeit/Geschäft... vielleicht nächsten Sonntag...
wir laufen noch bis vor ans Pier um ein "anständiges" Foto des Schiffes mit Valetta im Hintergrund zu bekommen.
Die Dusche, sowie frische Klamotten waren eine wirkliche
Erleichterung!
Dann noch ein paar Minuten hin liegen und ruhen, bis der
Wecker an unser erstes Abendessen im Atlantik Klassik erinnerte.
Aus den Unterlagen hatten wir entnommen, dass die
Sicherheitsübung um 21:15 stattfinden würde – also nach unserem Abendessen, da
es von TUI Cruises aus zwingend vor Abfahrt erledigt sein muss. Nun denn, es
soll uns nur recht sein. Es ist zwar recht spät für Leute, die sehr früh
aufgestanden sind, aber auch das werden wir schaffen. Die Ausfahrt aus Valetta
ab 22:00 wollen wir auf jeden Fall auch noch miterleben.
Das Essen war sehr gut, schön leicht und lecker und der
Service recht ordentlich nur war es leider an dem Platz wo wir sassen recht
frisch. Die Klimaanlage liess dort ihre „Kälte fallen“, bzw. es bliess leicht
empfindlich. Gut, hatte ich das Schultertuch mitgenommen. Das wäre sonst nicht
gut geworden.
Die Übung haben wir auch mit Erfolg rum gebracht, und dann
die Ausfahrt, ja die war sehr beeindruckend und schön.
Der Kapitän musste das Schiff noch um 180° drehen, um die
scharfe S-Kurve aus dem Valetta Grand Harbour ins Mittelmeer fahren zu können.
Von all dem war nichts zu spüren, nur zu sehen. Ich war
zutiefst beeindruckt! Die Seitenstrahler drückten die „Mein Schiff 3“ vom Pier,
ohne Rütteln oder Klappern oder sonst was. Auf anderen auch grossen Schiffen
haben wir das meist gespürt. Und die „Pirouette“ vor der Ausfahrt war ebenso
ohne Hilfe eines Schleppers absolviert. Ja, das war wirklich super.
Nach einem kurzen Rundumblick auf Deck 5 nach der Hafenausfahrt (hier im "Diamant" - und der Café Lounge)
sind wir dann doch ins Bett
und haben sehr bald sehr fest
geschlafen – nicht ohne unsere Wasserkaraffe zu füllen und den Wecker für den
nächsten Morgen zu stellen – Seetag mit Schiffsrundgang steht an.