Sonntag, 18. August 2013

endlich in Amsterdam und nichts wie auf die Costa neoRomantica!



Um 06:00 wach ich mal wieder auf und stelle fest: wir stehen in Köln am Hauptbahnhof… aber sonst sind wir doch immer schon um 05:30, bzw. 05:40 dort? Komisch… hmmm…. Na ja, wir sitzen ja, und das Schiff geht erst um 16:30… also es hat noch Zeit…
Was auch immer die ganzen Verspätungen ausgemacht hat, denn wir hatten an verschiedenen Bahnhöfen für längere Zeit gestanden, unsere Ankunft in Amsterdam war schlussendlich knapp 1 Stunde später als Plan.
Unser erster Weg führte uns ins Smits Koffiehuis für’s Frühstück, denn das war absolut dringenst nötig. Wir hatten seit dem Vorabend nichts mehr gegessen, will heissen, ca. 11 Stunden. Der Magen hing ordentlich tief – speziell da wir halt auch nicht wirklich gut durchschlafen konnten.
 Herrlich, der Blick auf die Nikolaikerke
 
Ich hab grad noch in der Touristinfo Briefmarken für unsere Postkarten gekauft, diese dann frankiert und vor dem Centraal Bahnhof in den nächsten Briefkasten geworfen. Nur sehen diese Dinger beileibe (für unsere Begriffe) nicht klar nach einem Postbriefkasten aus, aber macht nichts, jetzt bin ich auch da etwas schlauer geworden. Schlussendlich wär das dann auch erledigt und wir müssen nicht während der Reise irgendwo Briefmarken und –Kasten suchen, bzw. uns über die Frankierpreise von Costa ärgern…
 
Nach ausgiebigem Frühstück ging’s dann mit der Tram Nr. 26 eine Station zum „Muzikgebouw“/Passagierterminal und Gepäck abgeben.
Beim Infodesk bekamen wir nach dem Nachweis für meinen „Pearl“Clubstatus (steht auf dem Ticket) die Check-in Nr. 2. Super! Passagiere neben uns am „normalen“ Check-in hatten bereits die Nummer 7 bekommen.

Das Boarding sollte gegen 13.00 anfangen, und wir hatten noch Zeit, also nichts wie hoch auf die Terasse, Schiffle gucken und die ersten Fotos machen.
 
Als gegen 12:45 Nr. 1 aufgerufen wird, gehen wir langsam runter und sind mit unserer Nr. 2 kaum 10 min. später dran.
Einige „Cleverles“ haben wieder versucht, sich vorzudrängeln, wurden aber wegen falscher Boardingnummer vom Personal konsequent zum Warten zur Seite geschoben. Sehr gut! Irgendwie find ich das klasse, dass doch so konsequent bei denen, die „sich nicht vordrängeln, sondern nur vorne anstehen“ durgegriffen wird. Sonst können die Leute sich ja wirklich die Nummernverteilerei schenken.

Nach Security Check und Einschiffungs-Foto
waren wir, da unsere Kabine noch nicht parat war, um 13:15 bereits im Buffetrestaurant „Le Giardino“ und haben uns einen Platz im Gang hinter den Rettungsbooten gesichert. Die haben das wirklich sehr schön gerichtet.
Freundlich hell und mit schönen Mustern versehen. Sogar die Lampen an der Wand haben Swarovski-Blätter integriert (ich hab die nämlich auch, für Ohrringe herzustellen etc.). Der nächste Weg war dann ans Buffet, um uns etwas zu Essen zu besorgen, denn es würde dann erst wieder etwas um 21:00 geben.

Nachdem wir uns von der Kochkunst überzeugen konnten, haben wir einen kleinen Rundgang über die offenen Decks gemacht, um zu sehen, was sich da so alles verändert hat (Bereich nur für Erwachsene usw.).
 

Um 14:00 kam dann schon die Durchsage, dass alle Kabinen freigegeben sind.
Also nichts wie auf Deck 12 und wir haben die Kabine gleich gefunden – tatatataaaaa!
Was für ein tolles Teil! und so gross!

Unser Gepäck war auch schon da, allerdings wissen wir nicht, ob der Gepäckträger noch gerade laufen kann... Also nichts wie Koffer auspacken… zum Kleider aufhängen ist es leicht „eng“, da die Bügel zwar für die Kleidung schön breit sind, aber auf die Art zu viel Raum benötigen. Es gibt übrigens zwei solche Doppeltüren-Schränke nebeneinander, so hatte jeder seinen eigenen.
 der Korb ist für den "Shoe-Shine-Service", nur fliegt wahrscheinlich der nächste Kellner über das Ding im dunklen Gang, wenn er Frühstück in die nächste Kabine bringt...
Hier noch der Text zum blauen Regenschirm von Costa (ohne Logo!)
Die Schwimmwesten haben eine ordentlichen Aufhänger im Schrank bekommen - löblich.
Der sonstige zur Verfügung stehende Stauraum ist super.

 
 
Im Bad nun eine Besonderheit: eine Plexiglasduschkabinentür! Super, endlich mal keinen am Körper klebenden Duschvorhang…
Ausserdem hat der Klodeckel eine Automatik, der ihn sanft absenkt, und somit der Nachbar nicht aus dem Bett fällt, wenn ich mitten in der Nacht den Klodeckel fallen lasse…

Die zur Verfügung gestellte Kaffeemaschine ist ähnlich wie Nespresso, aber es hat keine Gebrauchsanweisung dabei. Und da unser Cabin Steward auch noch nirgends zu sehen ist, probieren wir halt rum, denn ich hab im Büro früher auch so ein Gerät stehen gehabt. Die funktionieren schlussendlich alle irgendwie gleich. Hat auch funktioniert, wir konnten den ersten Espresso geniessen (und haben für uns eine Strichliste geführt, denn EUR 1,50/Kapsel werden verrechnet und wir wissen noch nicht, nach welchem Prinzip).
Auch gibt es interaktives TV auf einem riesen Flatscreen-TV für Kontostand, Frühstücksbuchung usw., aber auch hier keine Anleitung dabei. Ältere Leute, die sowas nicht gewohnt sind und auch sonst ggf. keinen PC bedienen, haben damit sicherlich Schwierigkeiten… Wir mussten anfangs schon ein paarmal aufpassen, dass wir nicht versehentlich was bestellen… wie z.B. Pay-TV oder Zimmerservice für was zu Essen oder Clubrestaurant buchen oder so. Zudem dient es auch als "Mailbox" - von wegen: "You've got Mail!" da sind dann von Werbeinfos über "Sonderangebote" bis zur Einladung zum Clubempfang alles drin zu finden...

Der Schock schlechthin: es kann – ausser im Casino – auch von der Kabine über das interaktiv-TV gezockt werden! Uns hat schon auf der Costa Luminosa so bedrückt, dass tatsächlich an den Slotmachines die Karte eingeschoben werden kann und das Geld dann direkt vom Konto abgebucht wird! Ist auf diesem Schiff übrigens auch der Fall…
Der Blick nach vorne
(um die Trennwand zwischen unserem und dem Suiten-Eck-Balkon herum)
 
 
Der Absatz ist etwas arg hoch, gut, dass kein Wasser von draussen rein läuft, aber ich bin ab und zu rausgestolpert, aber eben... nach dem dritten Mal, war's mir dann auch im Bewusstsein verankert....
 die Aussicht von hier oben ist grandios...

Die Musterung der Möbeloberflächen ist so schön... das wiederholt sich ja im Giardino-Restaurant in Form von Spiegelapplikationen an den Wänden (wo wir unser erstes Mittagessen hatten) und auch als Vorhang-Halterungen im Restaurant Botticelli (dazu später mehr).
Nach dem Aufräumen (16:45) hiess es: Notfallübung. Unsere Musterstation ist im Clubrestaurant auf Deck 9. Sehr schade ist, dass wir durch die späte Übungszeit das Auslaufen des Schiffes um 17:00 nicht mit verfolgen können. Das war auf der Costa Europa und auch auf der Costa Luminosa schon so. Wirklich schade.
Nach der Übung erfolgt dann unser erster grösserer Schiffsrundgang
 Das ist von Deck 14 die Sicht (Samsara-Suiten)
 mittleres Pool, Deck 11
 Blick auf die vorbeiziehenden Gebäude
...  das muss ein Kabelleger sein...
 
 neben die alte Platte gab's noch ne Neue....
 
 
... der Pool hat auch schon bessere Zeiten gesehen... rostige Schweissnähte. Schade. Sollte aber später noch neu gestrichen weren.
 So konnten wir noch nicht wikrlich über die Tenderboote schauen....
 Die Skulptur gefällt mir einfach sehr....
 und der Blick über den Nordseekanal bei tollstem Wetter ist grandios...
 
Ein Eingang zu den Samsara Suiten auf Deck 12 (da durch kann man auch zu unserer Kabine gelangen, einfach den Gang gaaaaanz vor laufen...)
 
 
 Die Kuschelliegen werden schon rege benutzt... ob die wohl mit Handtüchern vorreserviert haben? Nö, es waren die Rettungswesten direkt nach der Übung....
 Eingang zum Giardino Buffetrestaurant
 ... hier haben sie das Konzept von der Luminosa mit den Trennwandelementen fürs warme Buffet aufgegriffen. Gut für die Mitarbeiter, um in Ruhe hinter den "Kulissen" alles richten zu können...
der vordere Teil vom Giardino Restaurant
 Aufgang zum offenen Deck 11 und zur Pizzaria und dem Hamburger Grill
der Blick draussen noch auf eine Fähre, die wartet, bis wir durch sind...
 
 Möwen begleiten uns natürlich auch...
 und der Blick auf die Brückennock vom offenen Deck 11 aus
 
 Flugzeug und eine der Windanlagen
 Auf Deck 5 sind am Durchgang zur Lobby (die übrigens komplett nach oben geschlossen wurde, kein Lichtschacht mehr bis auf Deck 9!) wurden vereinzelte Bilder vom Umbau des Schiffes aufgehängt. Eindrücklich.
In dieses Loch, wo einst das Theater war, kam das Samsara Spa rein...
 Auf Deck 8 der Kartenraum
 und das Spielcasino
 und in die andere Richtung auch das hier (geht über zwei Decks, also auch über Deck 9 erreichbar)
 auf der anderen Seite des Casinos ist die Enoteca und die Kapelle...
 hier ein Blick in die Enoteca inkl. Häppchen-Auslage mit verschiedenen Käsesorten...
 
Der Spielsalon fpr die Kids/Teens ... (gegen Gebühr)
 Deck 9 die Shoppingzeile gegenüber des Club neoRomantica-Restaurants
 Photoshop
 Photogallery
 ein Schiffsmodell der Costa neoRomantica
 nochmal die Shoppingzeile, die einfach ihre Verkaufswägen zurückziehen und durch das optisch sehr ansprechende Gitter (Einzelelemente wie im Buffet-Restaurant) schliessen kann.
... von denen hätt ich am liebsten ein paar eingepackt (hatte nur keine Transportmöglichkeiten mehr)... sie sind auch im Buffet-Restaurant unter Plexiglas als Installation zu sehen. Genial!
 
 
  
Club neoRomantica Restaurant-wunderschön!
 Caffetteria (Choccolate Bar)
... links (also gegenüber) der Caffetteria war noch die Cigar Lounge und dahinter dann noch duty Free shopping sowie gegenüber ein separat abschliessbarer Uhrenladen für die teurere Ware, als vorne in der Grossauslage.
 der Blütenteppich ist übrigens in den Steinboden eingelassen, nicht drauf gelegt...
und danach den Balkon geniessen mit Blick auf die Schleusung am Ende des Nordseekanals – zum Teil parallel über das Kabinen-TV mittels der Bug- und Heck-Kameras, da wir nicht direkt nach vorne und hinten raus sehen können ist das noch recht interessant. Technik, die schlichtweg begeistert !
 
 da sind die Schleusen in Sicht !
 
 
 
 der Kapitän schaut persönlich (meist mit den Fingern am Propellerhebel), dass das Schiff grad in die Schleuse einfährt und dann mit Tauen am Ufer festgemacht werden kann...
 wir stellen bald fest, wozu die angeketteten Schwimmbalken gut sind...
die Taue werden festgemacht und hinter uns schliesst sich das Schleusentor (was übrigens auch eine befahrbare Brücke darstellt... es hat Strassenmarkierungen oben drauf)

 
 
 
 tierische Zaungäste hat's auch...
 
.... und schon geht das vordere Tor auf (hier als Holzs-Querbalken sichtbar) und wir können raus in die Nordsee!
Nach der Schleusng vervollständigen wir mal so weit wie möglich unseren Rundgang über die diversen Decks, wo's ggf. was für uns zu sehen gibt...
 Hier nochmals die Kapelle auf Deck 8 (vorher war eine Andacht, da wollt ich nicht stören...)
 das ist noch ein Blick ins Spa von Deck 8 aus
... als wir zurück kommen (der Rundgang wird morgen fortgesetzt), steht der Club-Sekt da. Wir werden ihn wohl für den Cabin Steward übrig lassen oder jemanden, den wir auf der Reise kennenlernen. Heim schleppen und dort verschenken ist mangels Kapazität einfach nicht.
 ein schöner Abendhimmel...
 ... wir geniessen noch etwas den Balkon, bevor's zu zugig wird...
Unser erstes Abendessen ist um 21:00 Uhr an Tisch 14 im Botticelli Restaurant. Wir bekamen tatsächlich einen zweier-Tisch zugeteilt und das dann noch direkt am Fenster. Herrlich! Es gibt auch im grossen Saal drin Zweiertische, aber nicht zwingend am Fenster lokalisiert. Tisch 14 ist in der „Eingangsschleuse“ auf einer Seite des Restauranteingangs. Eine solche „Schleuse“ vor dem Hauptsaal gibt’s auch auf der gegenüberliegenden Seite. Der Lärmpegel ist hier deutlich niedriger und es ist wirklich sehr angenehm. Unsere Kellner sind Donald Trinidad und sein Beikellner Andy Heryana. Sie sind ein eingespieltes Team und die anfängliche Nervosität wegen der Einstellung auf die neuen Gäste und deren spezielle Wünsche ist bereits am nächsten Tag wie weggeblasen.


Das Essen ist super lecker und ganz „aus der Reihe“, da wir die Menuefolgen von Costa mittlerweile – egal auf welchem Schiff so ziemlich auswendig kennen.
 
 

Hier scheint wirklich Einiges etwas anders zu sein. Nun gut, damit wird ja auch geworben…

Nach dem Essen holen wir unsere Einschiffungsfotos von der Photogallery ab,
schauen uns noch in dem "Edelsouvenir"-Laden um, wo's auch die Kühe gibt und ich bin für meine Engel-Freundin fündig geworden! Magneten mit verschiedenen Engelbildern unter "Lupen" gearbeitet. Toll, somit wär das auch schon abgehakt.
Dann lassen wir uns noch auf eine Schoko-Probe in der „Caffetteria“ auf Deck 9 ein, die sehr inhaltsschwer war – hätte glatt nochmal ein Abendessen ersetzt, aber SUPER lecker! Auch das Ambiente in dieser Bar ist ganz aussergewöhnlich speziell und uns gefällt’s sehr. Wär nur das tolle Sofa nicht schon besetzt… das müssen wir an einem anderen Tag nochmal probieren…
 
 
 

Ziemlich fertig, müde aber überglücklich fallen wir in das schaukelnde Bett und schlafen sehr schnell zu wunderbarem Meeresrauschen ein.