Nach herrlichen Stunden tiefem „verschaukeltem“ Schlaf bin
ich um 06.00 aufgewacht und der erste Blick nach draussen: Einfahrt in den
Fjord und der Lotse ist bereits an Bord – hinter uns ist das Lotsenboot noch
sichtbar.
Kaum noch möglich, weiter zu Schlafen. Der Blick vom Bett
aus den Fenstern ist zu toll. Immer wieder zwischendurch raus auf den Balkon
zum Schauen…Im Kabinen-TV auf Kanal 9 gibt’s die Wiederholung der Einführung vom 18.08. für die deutschsprachigen Gäste, da erfahren wir auch, dass wir auf den Lofoten 1h mehr haben werden, und wie die Routenänderung sein wird: Statt ursprünglich Olden und später angegeben Andalsnes, jetzt schon Bergen, dafür aber keinen halben, sondern einen ganzen Tag (super!) und dann statt Bergen (eben jener halbe Tag) Stavanger (ganzer Tag). So wie das aussieht, können wir Stavanger auch auf eigene Faust zu Fuss anschauen, somit sollten wir den Ausflug in Andalsnes mit der Romsdalbahn auch zurückvergütet bekommen. Auch recht.
Punkt 09:00 wird in Hellesylt gehalten.
Hellesylt hat jetzt einen echten Pier, wo das Tendern somit nicht mehr nötig ist und so eine schnellere Abfertigung möglich wird. Ich bin echt beeindruckt.
Während die ersten Gäste in Richtung Tourbusse laufen, nutze ich die Zeit in der Kabine, um meine Kurznotizen für den Blog etwas auf Vordermann zu bringen… Ausformuliert wird dann später – oder zuhause… Während dessen kommt auch unser Cabin-Steward vorbei und ich mein nur, er soll so tun, als wär ich nicht da, weil wir erst gegen 12:00 die Kabine verlassen werden und das wird für ihn zu spät. Jetzt erfahre ich auch, wie er heisst: Oliveros. Auf meine Frage, dass das kein wirklich typischer Name für einen Philippino sei, erklärte er, dass er halb Chinese, halb Philippino ist, aber auf den Philippinen lebt. Ja, wieder was gelernt. Hab mich auch artig für die liebe Überraschung letzte Nacht bedankt. Der Schwan war wirklich toll. Da hat Oliveros gestrahlt. Ich finde einfach, es ist wichtig, dass diese fleissigen Hände auch persönliche Wertschätzung erfahren. Es gibt noch genügend Gäste, von denen er das wohl nicht bekommen wird, nehme ich mal an.
Er strahlt uns auch immer fröhlich an, wenn er uns auf dem
Gang sieht.
Um 10:15 bie „Quer-Nieselregen“ (inkl teils kräftigem Wind) Weiterfahrt
nach Geiranger, wo um 12:00 zum Tendern festgemacht werden soll. Oder ob wir da
schlussendlich vielleicht doch auch den neuen („ausklappbaren“) Pier
ausprobieren dürfen, wie die grosse Celebrity vor ein paar Tagen? Auf der
Webcam war das damals ersichtlich…Wir geniessen auf unserem Balkon die Aussicht und die Fahrt nach Geiranger, aber auch trotz der Freude über die frischen 16°, sind für mich zwar noch keine Socken, aber jetzt schlussendlich doch die Strickjacke angesagt… (Weichei, ich weiss… aber eben…)
Herrlich, die vielen Eindrücke!
Also, nach 30 min. hab ich mich dann schlussendlich doch für
dünne Baumwollkniestrümpfe entschieden (noch schlimmeres Weichei – schäm!),
denn der Wind blies in einigen Kurven so dermassen, dass sogar die
Zwischenwände der Balkone geklappert haben und von den vorderen Ecksuiten die
Balkonmöbel in der Ecke gelandet sind.Wir machen uns, nachdem die Ankerkette in Geiranger in die Tiefe des Fjords gerauscht (besser gerattert) ist und die Taue vom Heck in Richtung Ufer gebracht werden, auf den Weg in Giardino-Buffetrestaurant zum Mittagessen, da wir pünktlich beim Busnummern-Verteilen in der Grand Bar Piazza Italia sein wollten. Wir sind gespannt, wie das Tendern funktioniert.
Da wir doch ein bissel weiter weg vom Ufer sind, als z.B.
die Costa Fortuna, die uns mit lautem tuten begrüsst hatte, dauerte es 10 min
länger, als unser Ausflug los gehen sollte.
Der Transfer an Land war sehr reibungslos und gut
koordiniert. Also nix mit „Chaos-Costa“, was auf anderen Reisen, wenn’s grad
mal nicht so geklappt hat, öfters zu hören war.
Wir bekamen im Tenderboot sogar einen Platz oben neben dem
Fahrer ! YEAH! Also wenn das keine Pole-Position ist? Ich weiss auch nicht.
Super.
Unser Guide war Alessandro, ein recht junger Mann,
italenische Nationalität sprach aber wirklich gutes Deutsch. Die Tour wurde
bilingual durchgeführt (Italienisch und Deutsch).
Es war recht interessant und recht kurzweilig, da der Guide
recht ausführlich und interessant in beiden Sprachen erzählte.
Die Adlerkehre war ein super Aussichtspunkt und genau zur
irichtigen Zeit, denn kurz danach hat sich eine Wolke im Fjord so verteilt,
dass kaum noch wirklich scharfe Bilder möglich waren. Der Autofokus wusste dann
nicht mehr, wo er sich orientieren soll.
Allerdings muss ich bei den von uns gemachten Bildern sagen
(der Fotograf konnte nichts dafür) – mit 3-Wetter-Taft wär das wahrscheinlich
nicht passiert… Gröl… man möge mir die Wergbeeinlage verzeihen… Aber als ich
die Bilder sah, musste ich so dermassen lachen… der ganze Bus hat sich nach mir
umgedreht, weil die dachten, da ist was passiert.
Eine sehr autentische Tour mit Wikingerboot - bei genauem Hinsehen inkl. Aussenbordmotor und Rettungsring... die Perspektive bringt's ans Licht...
Die Plattform an der Adlerkehre mitsamt dem auf Glasplatten (voller "Glücksmünzen") umgelenkten Wasserfall...
Schafe sind hier generall frei unterwegs und somit auch öfters auf der Strasse und in heller Aufruhr, wenn da was angefahren kommt... speziell wenn's ein paar Busse voller neugieriger Touristen sind...
Zwischenhalt an einem See der sonst eigentlich - wenn's grad nicht so sehr nieselt und regnet, wirklich ein super schöner Anblick ist...
Die Besuche der beiden Höfe (Ziegenkäse und Himbeersaft, div. Salami-Wurstsorten (Elch, Ren, Rind, Schwein))
... sowie Handwerkskunst (handgewobener Stoff und Schaffellrückseiten mit Holzdruckstöcken von Hand bedruckt) war äusserst interessant. Wer Dalsnibba und Geiranger bereits kennt, für den ist diese Tour eine gute Alternative mit leckeren Probiermöglichkeiten (Käse, Wurst, Himbeersaft & Bier).
Als wir ca. 30 min. vor dem offiziell letzten Tender wieder in Geiranger ankamen, war meine Bedingung: ein Bild mit dem Troll, und zwar zu ZWEIT! Hat geklappt.
Dann noch schnell für insg. 5 min. in den Souvenirshop, ich
wollte unbedingt ein passendes Dankeschön für unsere Freunde, wegen der Fahrt
an den SBB in Basel und vor allen Dingen auch für den Wochenend-Dienst für
unseren Zoo zuhause… ich wurde fündig… allerdings hab ich mich später
entschlossen – er bleibt bei uns und ich werde somit nach was andere Anderem typisch
norwegischem Ausschau halten.Die Plattform an der Adlerkehre mitsamt dem auf Glasplatten (voller "Glücksmünzen") umgelenkten Wasserfall...
Schafe sind hier generall frei unterwegs und somit auch öfters auf der Strasse und in heller Aufruhr, wenn da was angefahren kommt... speziell wenn's ein paar Busse voller neugieriger Touristen sind...
Zwischenhalt an einem See der sonst eigentlich - wenn's grad nicht so sehr nieselt und regnet, wirklich ein super schöner Anblick ist...
Die Besuche der beiden Höfe (Ziegenkäse und Himbeersaft, div. Salami-Wurstsorten (Elch, Ren, Rind, Schwein))
... sowie Handwerkskunst (handgewobener Stoff und Schaffellrückseiten mit Holzdruckstöcken von Hand bedruckt) war äusserst interessant. Wer Dalsnibba und Geiranger bereits kennt, für den ist diese Tour eine gute Alternative mit leckeren Probiermöglichkeiten (Käse, Wurst, Himbeersaft & Bier).
Als wir ca. 30 min. vor dem offiziell letzten Tender wieder in Geiranger ankamen, war meine Bedingung: ein Bild mit dem Troll, und zwar zu ZWEIT! Hat geklappt.
Die Rückfahrt mit dem Tender war wieder mit „Pole Position“ da wir als einige der letzten für diese Fuhre rein durften.
Wir haben somit „aktiven Nachwuchs“ in unserer
Kabine – es ist ein ELCH – um genau zu sein: er heisst Elgar (Namensschild ist
am Pulli angenäht). Ich habe „ihn“ in Kleinformat bereits von unserer Fahrt
nach Oslo (Color Fantasy) als Anhänger im Auto – auch mit Norweger-Strick
Pullover.
Also Elgar findet's hier in der Kabine schon mal super bequem - er überlegt schon, ob er in diesem Bett heute Nacht schlafen wird.... das bliebe noch zu diskutieren...
Das Buffetrestaurant hatte bereits die Teatime
abgeschlossen. Ich konnte nur noch vom „Aufräumer“ 2 Tassen Kaffee ergattern. Also Elgar findet's hier in der Kabine schon mal super bequem - er überlegt schon, ob er in diesem Bett heute Nacht schlafen wird.... das bliebe noch zu diskutieren...
Die Ausfahrt haben wir vom Balkon aus beobachtet. Ziemlich schnell (kurz nach den 7 Schwester) wurde der Wind so stark, dass wir vom Balkon nach innen mussten.
die sieben Schwestern... vom Wind leicht "verhuddelt" - das schaff ich auch ohne Schwestern an der Adlerkehre.... hehehehe....
Gegen Ende vom Abendessen hat’s auch mächtig angefangen zu
schaukeln.Bevor wir komplett unterzuckert sind, haben wir uns in der Caffetteria (Schoko-Bar) einen Energieschub gegönnt… war lecker und hat mir das Leben gerettet, bis 21:00 dann das Abendessen angesagt war.
Wir bekamen wieder eine Deko für's Bett zur Nacht.
Danach noch schnell in die Caffetteria, vielleicht gibt's dort ja auch Cocktails - tut's leider nicht, allerdings bekamen wir dafür ein tolles Bild von uns auf dem "Kuschelsofa".
In der Grand Bar Piazza Italiana gab’s noch 2
Squok-Cocktails (vom Boys and Girls Paket), dann sind wir in die Kabine – war
auch schon wieder 23:30…
Es schaukelt mittlerweile doch nicht mehr so schlimm, wie direkt nach dem Abendessen, nicht mal bei uns hier oben in luftiger Höhe. Ob der Kapitän eine leichte Routenänderung angeordnet hat? Es hatten sich auffallend viele Leute bereits an der Rezeption mit mind. je 4 Seeübelkeits-Pillen eingedeckt…
Uns geht’s gut und wir sind wirklich froh darum, dass wir
das so geniessen dürfen.