Die Marco Polo war für diese Reise unter dem Vollcharter von TransoceanTours
04.09.2008 Anreise nach Kiel
07:00 morgends der schöne Beginn eines Sonnenaufgangs, bevor wir uns auf den Weg nach Basel, bzw. nach Kiel machen, um die Gruppenreise vom Internetforum "www.Kreuzfahrten-Treff.de" anzutreten.
Es werden zwar nur insg. 5 Tage sein, aber dennoch hab' ichs geschafft, wieder 2 Koffer und eine Tasche voll Zeug zu packen... Immer das Gleiche...
Ein schöner Sonnentag - noch am Säckinger Bahnhof.
In Basel am Badischen Bahnhof - der Zug kommt etwas verspätet an, aber wir sind froh, gleich unseren Platz zu finden und machen's uns schonmal bequem.
Erstmal wurde der Zug plötzlich mitten auf der Strecke langsamer und es begann irgendwie komisch zu riechen...
und dann gab's "Geschmürzel" im Triebkopf des ICE 1, was bedeutete: bei Badenweiler mussten wir raus und warten, bis der nachfolgende ICE uns 1h später mit nahm... allerdings waren natürlich alle Reservierungen futsch und wir brauchten mit mehrfachem Umsteigen, u.a. auch in Kassel und Hamburg, insg. 3 Stunden länger, um endlich in Kiel anzukommen. Wir bekamen am nächsten Morgen dafür 20% des Anreisepreises in Form eines Gutscheines ausgehändigt. Können wir für den nächsten "Ausflug" gut gebrauchen! Aber total erschlagen waren wir schon. Eigentlich wollten wir ab 18:30 endlich noch ein bisschen rumlaufen, und mal früher zu Abend essen, als sonst immer, daher hatten wir schliesslich den früheren - endlich durchfahrenden Zug gebucht. Nun ja. Wir waren ziemlich alle und sind nach ausgiebiger Dusche ins Bett gefallen.
05.09.2008 Kiel - Marco Polo
Hochbetrieb am Norwegenkai von der Colorline Fähre und der Delphin Voyager
InterCity Hotel Kiel beim Frühstück und der Vorfreude auf die Marco Polo. Wir versorgen unser Gepäck im Nebenraum bei der Rezeption und gehen ein bisschen zu Fuss am Wasser entlang.
Hochbetrieb am Norwegenkai von der Colorline Fähre und der Delphin Voyager
Das Areal hinter der Bahnhofs-Brücke.
Wir fuhren mit unserem "Gratisticket" (bei Übernachtung im Hotel ist die Nahverkehrs-Nutzung gratis dabei) mit dem Bus die ganze Strecke ab, die u.a. auch am Ostseekai vorbei führt. Als wir wieder am Bahnhof ankamen, haben wir unsere Koffer geholt und sind mit dem nächsten Bus dann zum Ostseekai gefahren. Ist wirklich gut und kostet nicht extra Taxi-Geld, zudem jammert kein Taxifahrer ab, ob wir eigentlich Leichen im Koffer versteckt hätten (ist schon mehrfach passiert!). Für das nächste Mal müssen wir uns das merken. Blöd, sind wir nicht schon früher auf die Idee gekommen... hmmm. Nun ja, es gibt ja immer wieder was zu lernen im Leben.
Die Marco Polo am Ostseekai, da liegt sie - schön ! Und wieder das beste Wetter...
Wir geben unsere Koffer ab und laufen noch etwas aussen herum. Wir sind sehr gut in der Zeit und schauen uns das Schiff erstmal genau an. Später gingen wir hinein und suchten uns erstmal eine Sitzgelegenheit, bis der Aufruf zum Boarding auch für uns erfolgt.
Schon ist es soweit: Yuppie yuppie yuppie--- lasst uns das Gate stürmen.... egal, welche Kabinenummer wir haben... eigentlich wär es nach Kabinennummern gegangen... aber na ja. Ds schiff fuhr nicht ohne uns los. Allerdings gab das einen "netten" Vorgeschmack auf das, was am Frühstücksbuffet und sonst auch folgen könnte...
Als wir nach vielen Drängeleien - man nennt das auch "vorne anstellen", da es hinten ja nochmal so lange dauert, bis man endlich hier ist.... (aaaaaarrrrrggggghhhh!) - auch endlich weiter durften, wurden wir doch sehr guter Dinge auch für das Boarding-Foto abgelichtet. Ist ganz gut geworden.
Leider war es das einzigste Foto, was von den Bordfotografen wirklich gut wurde. Schade. Sie hätten einiges mehr an Geld einnehmen können, wären die Bilder nicht an den wichtigsten Punkten (z.B. Gesichter usw.) unscharf gewesen... Aber ein guter, bzw. nicht-guter Fotograf soll ja nicht das Hauptkriterium einer Kreuzfahrt sein.
gaaaanz unten, gaaaanz hinten, weil gaaaanz günstig - aber trotz der Tatsache, dass die Kabine wirklich fast über der Schraube liegt, und zwar zwischen zwei Wasser-Schotts, wo man ordentlich die Beine heben muss, um drüber zu steigen, weil wir sehr weit unten im Schiff sind, ist es absolut ruhig. Wir sollten schlafen, wie in Watte gepackt - im Gegensatz zu den Herrschaften, die teure "Suites" gebucht haben, die mittschiffs liegen und wohl einiges an Vibration vom Schiffsmotor abbekommen, trotz dass sie so hoch oben liegen.
Kabine 126
Die Grösse ist ungefähr so, wie die Kabine auf unserer ersten Kreuzfahrt, mit der Azur, da waren wir auch gaaanz unten, gaaanz hinten ;-) mit dem einen Unterschied, dass hier die "optische Grösse" gut mit vielen Spiegeln und deren Endlos-Effekten erweitert wurde.
Der Blick von der Kommode aus raus auf den Gang - beruhigend, gegenüber unserer Türe ist der Feuerlösch-Schrank. Links davon stand immer der Service-Wagen der Zimmerperle und rechts ging's dann in Richtung Wasserschott und Treppenhaus, d.h. nach oben.
Das Bad klein, ziemlich "abgewohnt" (siehe u.a. verbeulter Kleenex-Tuch-Halter), aber sauber und wirklich feine Kosmetikartikel zur freien Nutzung.
Gut, hatten wir beim Check-in noch am Pult mit der Tischreservierung vorbeigeschaut, denn wir wurden entgegen unserer Buchung auf die 1. Abendessens-Sitzung gebucht. So konnten wir dem rechtzeitig entgegensteuern und auf die 2. Sitzung umbuchen. Die Karte mit der falschen Tischzeit und somit auch dem falschen Tisch erwartete uns auf der Kommode in der Kabine, aber dazu waren noch die wirklich vorzüglich schmeckenden Empfangs-Cookies. Die waren echt gut. Und auf jedem Bett lag auch noch eine Tasche von TransoceanTours (zusammengefaltet in der Reissverschlusstasche) zur freien Verfügung. Auch eine sehr nette Geste.
Ebenso ist der Platz für Kleidung im Schrank wirklich sehr gut bemessen, sowie auch die Anzahl der Kleiderbügel usw. Safe hatten wir auch. Es war ein schönes Gefühl, hier in dieser Kabine - irgendwie wie "back to the roots" - wie beim allerersten Mal auf einer Kreuzfahrt...Schiffsrundgang
Auf jedem Deck im Treppenhaus (gegenüber der Lifttüren) sind diese Schilder mit entsprechenden Wegweisern.
Zuerst gehen wir mal ins Buffetrestaurant und sehen usn um. Es wird gerade für den nächsten "Ansturm" parat gemacht.
Sehr auffallend (für mich mal) sind die wunderschönen Butterfiguren. Da war wirklich ein grosser Künstler am Werk.
Auch Obst und Gemüse ist sehr hübsch geschnitzt und angerichtet.
Überall im Schiff in den Treppenhäusern und Lounges verteilt sind ddiese wunderschönen "Druckstöcke" oder auch Dekor-Schnitzereien mit reicher Vergoldung.
Das Treppenhaus mit facettierten Spiegelwänden für mehr optische Tiefe. Toll gelöst!Der Kartenraum
wunderschöne asisatische Zeichnungen auf Reisstrohpapier und auch auf Seide-auch hier immer wieder mit Blattgold gearbeitet. Wirklich sehr schön.
Plasmabildschirm in der Columbus Lounge, so konnten wir auch hier immer sehen, wo das Schiff sich befindet, welches das nächste Ziel ist und welche Häfen auf dieser Reise angefahren werden.
Die Columbus Lounge ist sehr gemütlich und schön gestaltet.
Lobby, Reception + Reisebüro
Auch hier ist alles mit asiatischem Touch versehen. Aber wirklich auch sehr hochwertig und schön. Die Sofas sind solche, in die man rein, aber nicht mehr raus kommt... Wer mal drin sitzt, sitzt sehr bequem, aber auch sehr tief unten... Für Leute mit Gelenkbeschwerden nicht so ganz das, aber eben - gemütlich, für den, der drin sitzt.
Lounge mit Flügel und abendlicher Live-Musik
Diese Bilder sind aus Lackmalerei und Blattgold hergestellt. Auch diese asiatischen Motive sind wirklich ausgezeichnet gearbeitet.
wunderschöne Holzschnitzerei
Palmgarten und Fotogalerie
Diese Seekarte, auf der die aktuelle Route eingetragen wird, wird wieder am Ende der Reise für einen guten Zweck versteigert. Es ist sicher auch eine schöne Reiseerinnerung.
Ein Gang nach draussen zum Lido-Deck; ganz hinten scheint das Tageslicht durch das Glas in der Türe.
Die Bronze-Delphine am Jaccuzzi. Allerdings ist es leer, denn wie wir später festgestellt haben, hatte es wohl ein Leck und es tropfte durch die Decke in den Raum darunter.
Dieser schöne Tänzer (es war ein russischer Balettänzer, der als Vorlage für diese Bronzeplastik stand) sollte meine Lieblingsfigur auf dem Schiff werden... Er ist ausserordentlich gut gearbeitet und detailliert dargestellt. Für mich macht er den Eindruck, als würde er zeigen wollen: "ich könnte die ganze Welt umarmen...!"
... und los geht's nach Kopenhagen ! Mittlerweile hat sich der Himmel wieder zugezogen, und es hat leicht aufgefrischt, was uns aber nichts ausmacht, da wir uns ja wärmer einpacken können. Hauptsache auf dme Schiff und an der frischen Luft.
Das ist ein Gefühl unterhalb der Brücke herumzulaufen... Erstmal ist das nicht auf jedem Schiff erlaubt und zweitens geht vorne der Boden (am Heck im Lido-Buffet-Restaurant geht's hinten) nach oben und auch in der Mitte wölbt er sich nach oben, bzw. es geht rechts und links nach unten. Im Gesamten Schiff ist das spürbar, als wir das gemerkt haben, konnten wir es auch auf den anderen Decks (hauptsächlich den oberen) bestätigen. Es war ein sonderbares Erlebnis, aber ist damals wohl wegen der Statik so nötig gewesen. Also wenn das Schiff von der Seite gesehen wird, ist das optisch nicht nur durch die Art der Lackierung gegeben , sondern tatsächlich so gebaut (siehe auch die Anordnung der Fenster).
auf dieser älteren Dame ist alles noch richtige Handarbeit - wow ! - so haben wir das auch noch nie gesehen.
Das schnittige Schiff fährt ruhig durch das Wasser.Noch ein abendlicher Rundgang draussen, um die Durchfahrt unter der Brücke zwischen Nordeutschland und Dänemark zu sehen. Leider sind die Bilder nicht gut geworden. Daher nur eins vom angestrahlten Schornstein der Marco Polo.
Nach dem ersten Abendessen gehen wir noch in den schön asiatisch eingerichteten Salon und geniessen Life-Klavierstpiel - allerdings ist die Willigkeit der Bedienungen der Bar sehr eingeschränkt. Erst als Thomas an die Bar geht und bestellt, bekommen wir die gewünschten Getränke auf den Tresen gestellt - um sie uns abzoholen !!! Später kommen dann zwei Bedienungen, die tatsächlich die leeren Gläser abräumen... Na ja, wenigstens was, wir waren wohl nur zum falschen Zeitpunkt dort? Hmmm. Die Cocktails hatten auch nicht so dolle geschmeckt, leider. Da war wohl die Lust zur Arbeit nicht ganz vorhanden. Aber na ja, kann jede(r) mal einen schlechten Tag haben. Jedenfalls waren unsere Kellner im Restaurant sehr gut. Der Kellner, wie auch die variabel eingesetzten Beikellner (unser Kellner hatte nicht immer die gleichen Gehilfen), sowie auch der Sommellier, der sich liebevoll um unser Mineralwaser kümmerte.
06.09.2008 Kopenhagen - Schlössser auf Seeland
Kopenhagen wird heute wohl etwas voller... Die Norwegian Jewel kommt grad an...
Welche Wetter-Eindrücke... fast schwarzer Himmel, aber grelle Sonne auf dem Wasser...
Wir kommen in die Nähe von Kronborg
Schloss/Festung Kronborg
Kronborg ist sehr beeindruckend, alleine schon während der Hinfahrt (wir sehen diese Festung später auch auf dem Weg nach Oslo, als wir mit der Marco Polo von Kopenhagen weg fahren)
Auf dieser Skizze ist gut die sternförmige Bastion um das Schloss, bzw. den Schlosshof herum zu erkennen.
... wieder geht's zurück zum Bus und weiter zum näcchsten Schloss auf dem Plan.
Schloss Fredensborg
Schloss Frederiksborg - Heimatkundemuseum
Geschichtlichen Hintergrund gibt's hier
Da wir schon einmal in Kopenhagen waren und uns damals den Regierungssitz (Schloss Christiansborg) und Schloss Rosenborg mit der Schatzkammer angesehen hatten, haben wir für dieses Mal die Seen-Schlösser-Tour gewählt. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellen sollte.
Windpark vor KopenhagenWelche Wetter-Eindrücke... fast schwarzer Himmel, aber grelle Sonne auf dem Wasser...
Wir kommen in die Nähe von Kronborg
Schloss/Festung Kronborg
Kronborg ist sehr beeindruckend, alleine schon während der Hinfahrt (wir sehen diese Festung später auch auf dem Weg nach Oslo, als wir mit der Marco Polo von Kopenhagen weg fahren)
Hier noch ein bisschen Info zum Schloss. Zur grösseren Ansicht einfach auf das Bild klicken, bzw. mit der rechten Maustaste anklicken und wählen "in neuem Fenster, bzw. Tab öffnen"
Das wurde wohl unter Christian dem 5. gebaut, ersichtlich an dem "C5" unter der Krone.
Selbst in der Turmspitze sind die Initialen der Könige verewigt, hier wieder ein C für Christian.
Ein Gang entlang dem Wall in Richtung Festung. Hier bläst der Wind ziemlich zünftig.
der alte Leuchtturm der Festung mit den bunten GläsernAuf dem Weg durch die Schutzmauern in den Innenhof des Schlosses...
... wo noch heute Freiluftaufführungen von z.B. Hamlet gespielt werden, da u.a. die Akustik hier so supergut ist weitere Gründe, siehe auch dieser Link.
Schloss Fredensborg
Hier wohnt die Königsfamilie im Frühjahr und im Herbst. Wir dürfen zwar auf den Hof, aber das Schloss bleibt für uns verschlossen. Dies ist nur ein Foto-Stop.
Das Edelhotel vor der Schlosseinfahrt, um die Staatsgäste zu beherbergen, die eingeladen werden.
Schloss Frederiksborg - Heimatkundemuseum
Geschichtlichen Hintergrund gibt's hier
Beim Busparkplatz vor dem Schlossareal ist diese Jagdszene.
Und was diese Schilder bedeuten wissen wir zwar, aber was der Text drunter heisst, lässt sich nur erahnen, wer kein Dänisch kann, jedenfalls hört sich's für uns recht lustig an "Knallertkörsel"... wie ein kaputter Auspuff... ;-)
Die ganzen Türme an sämtlichen Schlössern (auch bei den Schlössern in Kopenhagen selbst - Christiansborg und Rosenborg) sind wirklich beeindruckend und ganz besonders in ihrer Art, weil keiner gleich ist wieder andere.
Wir staunen nur über die wunderschönen baulichen Arbeiten.
Hier der Blick in den Innenhof auf die Kopie eines besonderen Brunnen. Sehr schön.
und das hier wurde wohl von Christian dem 4. gebaut (siehe: C4 auf dem Wappen)
Diese Brücke wird besonders gut bewacht...
Der Innenhof der Burg.
Schlossführung und einige wenige Ansichten der riesigen Fülle von wunderbaren Antiquitäten aussergewöhnlich schöner Handwerkskunst.
Diese Stuckarbeiten an der Decke sind mit echten Hirschgeweihen verziert!
und sowas nennt die Menschheit Schloss-"Kapelle"... für meine Begriffe ist das eine ausge-wachsene Kirche, und zudem eine wirklich wunderschöne Kirche.
Sämtliche Säulen in der Galerie (es sind 12) sind von "hinten", d.h. aus Sicht der Galerie mit diesen zarten Fresken bemalt, von der Kapelle selbst (unten) sind diese Figuren nicht sichtbar. Es sind - so stelle ich später fest - die 12 Apostel!
Die Kanzel und der Altar sind mit Silber, bzw. Goldoklat belegt. Wunderschöne, sehr wertvolle Arbeiten.
Die sehr alte Holz-Orgel (siehe auch Beschreibung weiter unten - Bild anklicken, um es genau lesen zu können) sowie für meinen persönlichen Geschmack etwas zu kräftig-bunte Bemalung des Orgelprospekts.
Blick von der Orgel aus auf das Hauptschiff der "Kapelle".
In der Sakristei sehen wir diesen mit reichem Oklat belegten kleinen Altar.
Jetzt geht es die Passarelle entlang zum nächsten Gebäudetrakt mit Blick auf die Gärten, beschützt von vielen echten Barock-Engeln.
und noch ein paar Kunstwerke zum Schluss der Führung...
Das sind Gobelin-Tapisserien, auf Mass für die Wände dieses Zimmer gearbeitet. Sie sind wie Freskengemälde gearbeitet. Ganz toll.
.. und wieder gehts zurück zum Schif - der Hafen wurde noch voller, als wir unterwegs waren...
Jetzt geht's erstmal zum Essen und dann an Deck, um die Ausfahrt aus Kopenhagen zu geniessen - solange das Wetter hält.
Der Windpark vor dem Hafen ist beeindruckend.
... und as "lustige" ist, sogar die kleinen dänischen Uboote interessierten sich für die Besucher im Hafen....
Am Nachmittag um 15:00 Uhr gab's dann das Treffen der Mitglieder des Internetforums "www.Kreuzfarten-Treff.de", über das diese Gruppenreise auch organisiert wurde.
Raoul, der Organisator, verteilte allen Namensschilder, dass die "Alias"e aus dem Forum auch endlich ein Gesicht bekommen. Es sind natürlich einige dabei, die sich bereits kennen und schon mehrere Gruppenreisen mitgemacht hatten, aber es war interessant mit einigen der Mitreisenden zu sprechen.
Gegen 16:30 "verläuft" sich das Meeting und wir gehen nochmal an Deck, um noch etwas frische Luft zu schnappen.
07.09.2008 Oslo - Stadtrundfahrt
Wir mussten wieder früh raus, wir haben die Stadtrundfahrt gebucht, mit Besuch des Holmenkollen (wir wollten wissen, wie weit sie mit dem Abriss der Schanze sind), des Frognerparks (hoffentlich diesmal ohne Regenguss) und dem Rathaus.
Es geht vorbei an der Osloer neuen Oper. Ich hatte sie bis jetzt nur im TV kurz gesehen. Ein echtes "gestrandetes Raumschiff" aus weissem Marmor... Also in Erinnerung bleibt dieses Gebäude sicher...
Das Thema jeder einzelnen Sequenz ist der Lebenszyklus des Menschen (Geburt bis Tod). Es ist sehr ausdrucksstark gearbeitet und wirklich einmalig. Hier ist nur eine kleine Auswahl der Fotos, die ich gemacht habe. Gut, hat die Speicherkarte meines Fotoapparates so lange gehalten...
Der Brunnen des Lebens (Bronze) mit sämtlichen Stationen von der Geburt bis zum Tod des Menschen (jeder Baum hat ein Stadium), hier rechts ist z.B. wie sich ein Paar findet, und später eine Familie gründet (nächster Baum).
Die Granitfiguren rund um den Monolithen. Auch hier das Hauptthema: Der Mensch von der Geburt bis zum Tode.Eine Sonnenuhr
Das Lebensrad
Das Wetter hat gehalten, wir sind diesmal ohne Regenguss durch den Frogner Park gekommen. Leider war der Monolith wegen Restaurierungs- & Reinigungsarbeiten von einem Gerüst verhüllt. Nun ja. Vielleicht ein nächstes Mal, wenn wir Oslo wieder besuchen, denn uns fehlen noch 2 Orte in dieser Stadt, die wir besichtigen wollen, somit gibt es immer wieder einen Grund für einen Landgang in Oslo. ;-)
Auf dem Holmenkollen - die Schanze ist bereits im Abriss-Stadium für den Neubau 2010. Die Schanze genügt den olympischen Anforderungen nicht mehr.
Welch eine Aussicht auf den Oslo-Fjord und die Colorline-Fähre...
und hier von der Nähe... auf dem Weg zum Osloer Rathaus..
Wir bekommen eine Führung mit viel nützlicher Hintergrundinformation durch das Rathaus von Oslo. Hier waren wir noch nicht.
Blick aus dem Rathaus auf die Marco Polo und die Akershus Festening
Wir werden mit dem Bus wieder zum Schiff gebracht und sind dann noch zur Akershus Festening rauf, die wir ja bereits im November 2007 zu Fuss besucht hatten, aber diesmal von der Meeres-Seite her.
Nach Rückkehr auf das Schiff haben wir noch ein paar Fotos vom Rundgang über das Schiff gemacht, da es wunderbar leer war.
(360°Panoramabilder - nach Anklicken können diese von links nach rechts abgefahren werden)
Auf dem Vordeck, unterhalb der Brücke
Showlounge
Palmengarten
Heck / Lido
Bar/Disco
Die Ausfahrt aus Oslo ist wunderbar stimmungsvoll, obwohl die Sonne nicht geschienen hat.
Erst gibt's aber noch eine Crèmeschnittenkur...
Der Leuchtturm in Kleinformat.
Dies ist tatsächlich ein Restaurant ! Wir haben es bereits mit den Colorline-Fähren genauer in Augenschein genommen. Es ist immer wieder ein Foto wert.
Wir fahren aus dem Oslofjord hinaus und in eine feucht-diesige "Wand" hinein, die auch recht kühl ist. Aber beeindruckend zum Anschauen.
Es ist jetzt richtig feucht-kühl und wir verziehen uns wieder nach drinnen.
Das Abendessen ist sehr lecker.
... und auch schön angerichtet, somit ist's was für's Auge und den Magen...
Das sind unsere Perlen im Restaurant, die beide eine exzellente Arbeit geleistet haben. Wir waren mit ihnen wirklich sehr zufrieden.
für's Essen und Getränke08.09.2008 Helgoland
Heute können wir etwas ausschlafen, da unser nächster Halt erst am Nachmittag angesagt ist. Also frühstücken wir in aller Ruhe und schauen mal, was so am Lido-Deck los ist...
Hält das Wetter? Eben hat's noch geregnet... und Wellen hat's auch genügend, aber auf dem wirklich noch als klassischen "Ocean-Liner" gebauten Schiff, ist dieser Seegang kaum spürbar. Die Marco Polo schneidet förmlich durch die Wellen, somit "stampft" sie nicht so wie andere Schiffe, die eher auf "Masse" (für Passagier-Unterkünfte) gebaut sind.
"Oktoberfest" zum "Frühschoppen" mit Freibier, Weisswurst, Schweinshaxen und Sauerkraut und das von 10:00-11:00 Uhr... Um 12:00 gibt's Mittagessen... wer soll das alles zu sich nehmen?
... und dann die Hände zum Himmel, kommt lasst uns fröhlich sein....
... um 11:15 Uhr dann endlich der Eisskulpturen-"Schnitzer", wegen dem wir eigentlich hier an Deck sind.
Der Küchenchef erklärt, wer der Künstler ist, woher er kommt und dass er jetzt in 15 Minuten diesen Eisblock zum "Leben" erwecken wird. Was der Mann wohl darstellen wird?
Fertig !
Ein superschöner Eis-Fisch vor den Wasserpflanzen im Meer... Die starke Sonneneinstrahlung macht die Wirkung absolut perfekt.
Das Wetter hat gerade so lange gehalten, bis die Aktivitäten auf dem Lido-Deck fertig waren.
Wir verdrücken uns nach drin, suchen uns ein friedliches Eckchen (mal nach dem Ansturm des Mittagessens) und legten die Füsse hoch. Ich hab gelesen und Thomas hat die Augendeckel von innen begutachtet...
Es war herrlich ruhig, bis es Zeit für die nächste Crèmeschnittenkur war, da füllte sich das SB-Restaurant wieder auf einen Schlag und es gab kaum Platz zum Stehen... Weder am Buffet, noch an irgendeinem Tisch..
Na ja, solche Schnitten wecken Begehrlichkeiten, nicht wahr? Lecker... und weiter schaukeln wir in Richtung Helgoland...
Auf jeden Regen folgt Sonnenschein - der Beweis? siehe hiernach...
Eben wurde von der Brücke durchgesagt, dass der Landgang in Helgoland leider ausflalen muss, wegen zu starkem Seegang. Der Kapitän versprach uns aber, wenigsten einmal in sicherem Abstand, bzw. so nahe wie möglich, um die Insel herumzufahren, dass wir sie wenigstens so sehen dürfen.
Helgoland in Sicht! Bei strahlend blauem Himmel, aber zünftigem Wind. Später sind unsere Kameras und auch unsere Gesichter und Haare voller Salz.
Der Vogelfelsen von Helgoland
Bei der Brandung (siehe Bild unten) ist es wirklich sinnvoller, dass ein Landgang garnicht erst in Erwägung gezogen wird. Es wäre tendern nötig gewesen und bei diesem Wellengang auch noch die Tenderboote wassern... da wäre keine einzige Person heile geblieben.
Adieu Helgoland, selbst wenn wir nicht zu Fuss die Insel erkunden konnten, es war interessant, einmal drumherum gefahren zu werden. Wenigstens das. :-)
... und weiter hat's eine Welle nach der anderen. Wir spüren es schon deutlich.
... unser letztes, sehr leckeres Dessert zum Abendessen.
... und wieder steht das Kofferpacken an... Ich liege auf dem Bett, Thomas packt seinen Koffer, und dann geht's genau andersrum, denn zu zweit ist das platzbedingt in unserer Kabine nicht möglich. Aber eben, wir haben ja kleine Köfferle und auf diese Weise sind diese auch recht schnell gepackt und vor die Türe gestellt, dass sie die Nacht durch abgeholt werden können.
09.09.2008 Bremerhaven - Heimreise
Wieder heisst es früh aufstehen, frühstücken und bald aus den Kabinen raus, dass die Zimmerperlen alles wieder gerichtet haben, bis die nächsten Gäste an Bord kommen. Wir packen unser Handgepäck und geniessen die Aussicht über die Bremerhavener Hafenanlagen und den Columbuskajie, wo die Marco Polo fest gemacht hat.
Die Heimfahrt verläuft ohne grössere Zwischenfälle, allerdings ist die Fahrt doch recht lang und mit mehreren Malen Umsteigen verbunden. Die Kieler Strecke ist zwar von den Kilometern her länger, aber schneller gefahren.