Pünktlich um 14:00 kamen unsere lieben Freunde Bodo und Michael, um sich das mit der wöchentlichen Filterreinigung unserer Aquarien erklären zu lassen. Ferner haben wir ja einen „Berg“ Vogelnachwuchs, daher ist dort einiges anders, als das letzte Mal. Die zwei Lieben werden Mutti am Wochenende mit dem täglichen „Viecher-Sitting“ ablösen, da während der Ferienzeit die Busverbindungen am Wochenende noch schlechter sind, als so schon. Wir sind total froh, dass wir die beiden immer wieder fragen dürfen.
Tja, was hab ich in der Zwischenzeit noch alles gemacht? Vogelvoliere der Grossfamilie geputzt, Teichpumpe gesäubert, weil die schon wieder mit Wurzeln von Wasserpflanzen am Ansaugkorb verstopft war, usw. So Arbeiten sollte man nicht den Freunden überlassen und zudem ist’s ein beruhigenderes Gefühl, dass eigentlich in der Zwischenzeit, wenn wir weg sind (doch immerhin 3 Wochen – kann’s noch garnicht glauben), weniger was passieren sollte.
Aber ob ich das alles eingepackt bekomme?
19:05
Ich hab’s tatsächlich geschafft…. Ich habe den Berg Klamotten in einen Koffer, eine Reisetasche (Schuhe, Reisenecessaire, etc.) und meinen Rucksack (inkl. Laptop, Kameraausrüstung, Tickets, 2 ltr. Wasser für die Reise) gepackt bekommen ! Ging eigentlich noch ganz gut. Was ich am wenigsten gedacht hätte, ist, dass meine 3 Ballkleider inkl. Reifrock in den Deckel vom Koffer gepasst haben. Sicher werd ich unbedingt das Bügelzimmer aufsuchen müssen, aber dennoch… bin beeindruckt. Dafür mussten die sonstigen Glitter-Klamotten (normale Abendessen) im normalen Fach halt obenauf gepackt werden. Hat aber super funktioniert.
Koffer: 27kg
Tasche: 7,7kg
Rucksack: ? (wohl am End ca. 10kg – wie üblich halt)
Thomas‘ Koffer: 24 kg
Für 20:10 ist das Taxi bestellt, der Zug ab Stein fährt 20:40 nach Basel SBB und dort geht unser CNL nach Amsterdam ab 22:07. Also genügend Zeit an sämtlichen Bahnhöfen, um mit unserem ganzen Gepäck in Ruhe zu den Gleisen zu wandeln. Es gibt nix schlimmeres, als den ersten Ferientag mit Hektik zu beginnen….
Das Taxi war wirklich Punkt 20:10 vor der Türe gestanden, der Verkehr war wenig, so waren wir so bald in Stein am Bahnhof, dass wir den früheren Regionalexpress nach Basel nehmen konnten.
Das gab uns so reichlich Zeit, dass wir in Basel auf der Passarelle (gegenüber von Gleis 9, wo der CNL dann abfahren wird), noch in aller Ruhe einen superfeinen Imbiss zu uns nehmen konnten.
Der CNL kam frühzeitig, wir konnten unsere Plätze in aller Ruhe einnehmen, das recht schwere und sperrige Gepäck (für den schmalen Mittelgang im Ruhesessel-Wagen der pure Irrsinn… nix mit auf Rollen durchrollen… neeee… mit der Schmalseite tragen…. Aber na ja, hat sich im Rahmen gehalten.
Es haben sich wirklich alle Mitreisenden schnell für die Nacht vorbereitet, das Licht gelöscht und versucht, Ruhe zu finden. Das war das Angenehmste. Der Zug fuhr aus unbekannten Gründen 20 min später, als im Fahrplan stand, ab.
Die Klimaanlage blies mir recht eisig auf den Kopf – nach Rückfrage bei der Schaffnerin wurde es ein bissle besser, aber noch nicht ganz gut. Die „Sessel“ sind irgendwie nur für schmale Leute mit nicht sehr langen Beinen konstruiert… Der Hebel, der für das Absenken der Rückenlehne da ist, hat kontinuierlich in meinem rechten Oberschenkel „gesteckt“… der blaue Fleck ist bereits da…
