Dienstag, 18. Dezember 2012

Endlich in Hamburg - und auf der Queen Victoria !



Dank Mutti’s Weck-SMS um 03:00 (sie hat sich grad zum Austragen der Zeitungen parat gemacht) und sonstigem Rumoren in dem Waggon, haben wir unsere grossen Koffer von den Fahrradständern wieder abgeschnallt (ist eine super Einrichtung gewesen, und unsere Koffer waren ziemlich schnell nicht mehr alleine, sondern hatten ordentlich Gesellschaft, denn in den Abteilen wär das Gepäck unmöglich unterzubringen gewesen) und standen rechtzeitig parat mit allem Drum und Dran, als der Zug in Hamburg Hauptbahnhof einfuhr. 
Es war grad eben 04:00 (er hatte etwas Verspätung; das Umkoppeln der Waggons für nach Moskau hat in Hannover wohl etwas länger gedauert).
Tja, und dann? Erst mal staunen, wie leer alles war, und suchen, wo wir was zum Frühstück bekommen.

Schlussendlich sind wir „einfach“ der Nase nach, denn es roch wunderbar nach frischem Zimt-Hefe-Gebäck.

Ich konnte nicht umhin, erst noch die tolle Lichterdeko in der Haupthalle des Bahnhofs zu fotografieren und dann gings ab zum Frühstück...
LECKER... So ein Milchkaffee und Croissants, bzw. ein Rosinenbrötchen taten Wunder... 
dann, als um 06:00 endlich das S-Bahn-Center geöffnet hat, sind wir zwecks der genauen Verbindung zum Fährhafen dort hin und haben auch gleich die Tickets bis zum Cruise Center Altona gelöst. Sehr erschwinglich ! Zu zweit EUR 5.80 (einfach). Und zwar mit der S-Bahn bis Bahnhof-Altona und dann mit dem Bus 111 (neue Linie) ans Fährterminal. Der hält (nach extrem rasanter Fahrt – wer dann noch nicht wach ist, fliegt mitsamt Gepäck quer durch den Bus) direkt vor dem Eingang. SUPER ! Wir hätten’s nicht besser treffen können.

Da ich CUNARD bereits vorab telefonisch angefragt hatte, ab wann wir denn rein dürften, konnten wir tatsächlich um kurz vor 07:00 bereits unsere Koffer einem der Security-Männer abliefern und uns dann etwas „unbeschwerter“ auf den Weg hoch auf die Zuschauerterasse machen, und zwar bei echtem „Schietwedda“. Es hat geregnet und war richtig frisch... 
Doch haben wir’s uns nicht nehmen lassen, zu beobachten, wie die Queen Victoria (oder auch unsere Kabine für die nächsten 20 Nächte) in Hamburg einläuft...
Erst hab ich sie garnicht erkannt, denn die kam doch tatsächlich bereits rückwärts mit einem Schlepper als Lotse am Heck daher und hat auch rückwärts „eingeparkt“. Im Hintergrund im Trockendock (in Richtung Grasbrook) ist wohl ein Holland America-Schiff zu beim Service sehen.

Ja, war schon schön, das auch mal erleben zu dürfen, und nicht nur bereits das Schiff am Pier vorzufinden, wenn wir eintrudeln... Ist eine gute Erfahrung... und rentiert auf jeden Fall, dass wir so früh in Hamburg waren ... 
Dann erst mal wieder zurück ins Terminal und aufwärmen... Es dauerte ein bissel länger, bis die alles drin so organisiert hatten, dass die ersten Gäste raus konnten und ihre Koffer schnappen oder auch die ersten Landausflüge anfangen konnten (Lübeck...).

Hamburg Tourismus hat auch ihren Stand aufgebaut und die Guides für die Landausflüge haben weihnachtliche Häppchen gerichtet.
Das Beste war noch: die Chanty Singers... eine grosse Gruppe (männliche) Senioren mit Kapitänsmützen und ordentlich guten Stimmen sowie zwei Quetschkommoden (Akkordeon) und Banjo. Das gab dann richtig Stimmung. Mei, haben die geträllert... Alles Schifffahrts-Weisen... man muss nicht unbedingt Freund dieser Sorte Musik sein, aber so mit der Queen Victoria im Hintergrund und der tollen Akustik in der Halle, das brachte richtig gute Stimmung und hielt wach... 
So gegen 11:00 haben wir mal unser Glück versucht, eventuell schon an Bord zu dürfen... man weiss ja nie, aber war nicht... man vertröstete uns auf 12:00, also haben wir uns neben dem potentiellen, später zu öffnenden Eingang der Trennwand auf ein paar Stühle gesetzt und neben dem Stand von Kühne und Nagel (fürs Autoparking) gewartet. 
ich brauch noch ne Runde frische Luft, also versuch ich noch ein paar Bilder zu machen, jetzt wo's grad nicht mehr nieselt...
 also den Arbeitsplatz müsste ich auch nicht freiwillig haben...
 mal schauen, ob ich da hoch gehen kann - zumindest ein bissel weit für bessere Aussichten...
 Kunst am Altonaer Hafen - eine Meerjungfrau vielleicht? hmmm...
Sogar die Fährverbindungen sind weihnachtlich dekoriert... und sie sind fleissig neben der Queen Victoria immer wieder angelegt.
 Gute Aussichten...
Gegen 11:50 kam dann schon eine der Damen und verteilte die Gesundheitserklärungszettel, die jeder Gast ausfüllen musste – Norovirus ist wieder grad sehr aktuell – nicht nur auf Flusskreuzfahrtschiffen.

Kurz nach 12:00 war’s dann soweit... ENDLICH wurde ein Durchgang zu den Check-in-Damen frei gemacht. Es warteten ca. 10 oder 12 „Stationen“ auf uns, um uns zu als „an Bord gegangen zu vermerken, Webcamfoto für die Identifikation im System und Verteilung der Bordkarten (Zimmerschlüssel, Kreditkarte usw.) sowie die Registrierung der Kreditkarten vorzunehmen. Dann ging’s weiter zum „Strip-Tease“... Der Security-Check. Ging aber relativ harmlos, also dann weiter zum „Embarkation“-Foto, wobei ich mir diesmal gleich am Anfang den Scherz erlaubt hab, schneller zu sein... 
ich meinte dann „five Dollar! I’m cheaper than you“... J Da mussten sie dann schon lachen. Wie unseres geworden ist, sei noch dahin gestellt, das müssen wir uns noch anschauen...
In Hamburg gab es nur einen Passagierwechsel von 300 Personen. Also relativ wenig. In Southampton werden es dann 1‘600 sein. Wir dachten uns fast sowas.
Das und weil wir doch recht schnell auf das Schiff durften, waren wohl auch der Grund dass es kein Willkommens-Spalier gab... Schad eigentlich... wir mussten zudem wegen dem Tidenhub über durch die Passarelle vom Terminal auf Deck 3 auf die Promenade und dort um ein paar Ecken erst ins Schiff, wo unsere Karten dann auch gleich das erste Mal gescannt wurden und wir erst mal schauen wussten, wo wir jetzt sind...
Also, drin hab ich dann noch ein paar Leute für das „Welcome-Committee“ zusammenstellen können, dass wir auch davon ein Foto bekommen.
Und unser erster Blick von Deck 3 in die Grand Lobby: WIE WEIHNACHTLICH ! Sooo schön... Gut, ist nicht jedermanns Geschmack, aber für uns war’s einfach richtig schön. Leider sind die ersten Bilder nicht wirklich gut geworden, aber ich hab’s später nochmal probiert, da ging’s dann einigermassen. Die Belichtungs- unf Schärfereglung hat etwas Mühe mit den Minilämpchen und der Umgebungsbeleuchtung, um richtig gute Bilder bei dem grossen Raum zu erhalten...

Unser erster Weg war diesmal nicht in den Queens Room für die Kleber an den Bleiglasfenstern (die waren dann aber später auch noch dran), sondern direkt in die Kabine, in der Hoffnung, dass sie vielleicht doch schon parat wäre... und? Ja, wir hatten Glück (wiedermal).

Da wir einen Upgrade bei der Kabinennummerzuteilung bekamen, wussten wir bereits, dass es eine Kabine sein würde, die noch ein Sofabett und ein von der der Decke zu lassendes 4. Bett haben würde. Also potentiell ordentlich Platz und somit auch genügend Stauraum für unsere ganzen Klamotten... Aber was wir vorfanden, das war einfach der Hit ! 
 meine Sachen haben sogar alle rein gepasst !
 Die Britischen Einwanderungsbehörden wollen uns auch schon sehen...
So gross... das hatten wir so noch nicht gehabt... nicht mal mit einem (potentiellen) 4-Bett-Kabinenraum. Thomas meinte nur „der reinste Tanzsaal“ – na ja, fast. Aber im Verhältnis dazu, wie wir uns sonst immer zwischen Bett und Tischchen „durch fädeln“ mussten, ist das wirklich äusserster Luxus. Da kann ich dann tatsächlich mal meine grossen Kleider anziehen ohne überall hängen zu bleiben oder irgendwo noch einen umgelitzten Saum mit mir rumzutragen oder so... Einfach toll!
Nachdem wir unser Handgepäck mal versorgt hatten, kamen auch prompt unsere Koffer und wir konnten nacheinander die Schränke einräumen... und das Gute: wegen dem Sofabett (tagsüber als Sofa), konnte sich der jeweils andere einfach dort hin legen und erholen, während auf dem Bett das Koffer-Auspacken vonstattenging.
Nochmal ein Blick in die Grand Lobby...
 Jetzt erst mal ins Buffetrestaurant, was essen... und dann? Hmmm. Schaumamal...
 
Auf jeden Fall haben wir bereits die Info bekommen, was wir morgen machen müssen... die englischen Zollbehörden besuchen – kam uns bekannt vor, von der Rückreise mit der QM2 von New York nach Southampton. So geht dann die Ausschiffung, bzw. der Weg zum Landgang viel flotter vonstatten und wir halten uns nicht lange mit Bürokratie auf. Auch recht. Zudem wollen wir morgen auch die (Weihnachts-)Postkarten „los“ werden. Wird kein ganz billiger Spass, da die auch „weihnachtliche“ Versandpreise gewählt haben – speziell bei 48 Karten... Aber in Southampton werden wir nicht genügen Zeit haben, um noch separat zum Postamt zu wandeln, also dann halt...

Aber dafür probier ich noch ein paar Fotos von der Grand Lobby und der Royal Arcade... Ausserdem möchte ich noch draussen schauen, welche Schiffe im Trockendock bei Blohm und Voss sind... von wo aus geht das besser, als vom Lido am Heck der Queen Victoria bei „Schietwedda“ und 5°C ?
 da hinten hätten wir vorbeifahren können - wenn wir im City Terminal angelegt hätten...
 
 das war wohl noch die Warnung vom Kanal...
Also, es ist die Rotterdam von Holland America Lines im Dock 11 von Blohm und Voss, nur das Schiff dahinter, das haben wir leider überhaupt nicht identifizieren können, mangels Sicht auf den Kamin oder irgendeinen Schriftzug am Bug... Wer immer weiss, was da im Service war, der darf sich melden.

Wieder drin musste ich unbedingt wissen, ob CUNARD das in den letzten 4 Jahren geschafft hat, endlich die Kleber von den Bleiglasfenstern im Queens Room weg zu bekommen... und? Mit Tele-Objektiv ist der Beweis erbracht: JA ! 
Das beruhigt mich ungemein... allerdings hat’s da eine Stelle, wo sie irgendwie die Klebereste nicht wegbekommen haben... ein bissel Verdünner oder Nagellackentferner und ein weiches Tuch und das ist weg... aber eben... wenigstens steht nicht mehr „überall“ „FACE“ drauf...
Und wir sind auch grad richtig in der Zeit für „Teatime“ und life Musik auf der Harfe... 
 
Oben an einem Der Balkons lassen wir uns in die Sessel fallen und geniessen Ausblick und Akustik und sind irgendwie davon überzeugt, dass es dringend Zeit wird, endlich bald mal das Bett in der Kabine zu testen... MÜDE !

Entlang der Royal Arcades entdecke ich in einem Shopfenster (ist ja noch alles zu, da das Schiff noch in Hamburg liegt) wieder so super schöne Kunstwerke von Abendhandtäschchen, wie auch schon auf der Queen Mary 2... Also sowas von schön und aufwändig gearbeitet! Ich musste die Teile mit der Kamera festhalten...
Auch hier sind die Freitreppe sowie auch der „Eingang“ zum Casino festlich weihnachtlich geschmückt. Einfach schön...
 Beim Golden Lion schauen wir doch endlich mal auf die Speisekarte, denn wir wollen uns ja auf dem Rückweg von Southampton nach Hamburg wieder mit Richard & Barbara vom englischen Forum treffen. Also ich glaub, irgendwann probieren wir das hier doch mal aus. Kostet auch nichts extra.
Im Schaufenster vom Logo-Shop lächelt uns jemand entgegen, der ein gutes Geschenk abgeben würde – so als „limited Edition 2012“...
Zudem finden wir auch die gravierte Silbertafel vom Besuch der Herzogin von Cornwall (Charles‘ seine Camilla), die letzte Woche erst hier war, um den 5. „Geburtstag“ der Queen Victoria zu feiern, wie sich das für eine Taufpatin auch „gehört“... Hier sind einige Bilder der Feier (Quelle: CUNARD), wobei ich gerne auf ein Bild des Porträts verzichten würde, denn das spiegelt die Frau überhaupt nicht gut wider.
Also alt darf Frau ja werden, und Falten darf frau auch bekommen, aber so scharf gezeichnet, wie auf dem Porträt, so schlimm sieht sie in echt (und auf nicht-retuschierten Fotos) nicht aus... Wir sind erschrocken, als wir das Foto auch auf der „We are Cunard“-Blogseite das erste Mal letzte Woche gesehen haben... und im Original ist das noch ärger...
Ihr Foto (haben wir im 2008 an Bord fotografiert) ist nirgends mehr. Das wurde wohl durch das grosse Portrait ersetzt, wie’s scheint. Schade eigentlich. Aber eben...
So, der nächste Weg führt uns direkt zur Kabine... 1 Stunde haben wir noch, bis der Sicherheitsdrill für die neu an Bord gekommenen Passagiere stattfindet (17:00), also nichts wie hin liegen und erst mal geniessen, dass wir seit einigem mehr als 24h endlich wieder in der „Waggerechten“ sein dürfen... Ich hab sicherheitshalber noch den Wecker gestellt, dass wir den Drill nicht verpassen...
Mehr matschig, als wirklich erholt, schnappen wir unsere Rettungswesten aus dem Schrank und wandeln ins Theater (zudem unsere Musterstation – wie praktisch). Von Deck 1 sind wir noch nie rein, immer Deck 2 oder 3, so werden wir durch sich an den Sitzreihen vorbeiwindende Gänge mit Bildern an den Wänden zum Eingang in der Nähe der Bühne geführt. Dort steht auch schon das Personal bereit, um uns dann weiter zu unseren Sitzen zu leiten.

Der Drill begann pünktlich um 17:00 (obwohl da noch einige 15 min später kamen, als wär’s ne Cocktailparty...) Erst gab’s die ganze Sicherheitsinfo auf Englisch, danach wurde der gesamte Text (der übrigens auch in unserem Tagesprogramm abgedruckt war), auf Deutsch von der Hostess vorgetragen. Wir durften alle unsere Weste anprobieren, schauen, wie’s geht, gucken, dass sie auch richtig sitzt und der Zauber war vorbei. Wir hörten nicht mal das Signal. Diejenigen, die Musterstation B, C oder D hatten, wurden noch mit dem zugewiesenen Personal dort hingeführt, wo sie dann später auch hin müssen, sollte es wirklich Alarm geben...

Wir waren „in Ehren entlassen“ und durften uns ganz unseren gebuchten Ferien widmen... na ja, so die offizielle Version.

Thomas und ich zogen es vor, wieder „ins Koma zu fallen“, aber mit Wecker..., denn das erste Abendessen wollen wir ja schon nicht verpassen...

Als um 20:00 der Wecker klingelte und uns grad noch 30 min. zum anziehen und richten gab, waren wir zwar ein bissel erholter, aber irgendwie haben wir den Panzer gesucht, der uns gestreift haben muss....
Nichts desto trotz, die Betten sind wie immer SUPER – wir haben geschlafen, wie „weggeschmissen“ oder etwas edler ausgedrückt: wie in Abrahams Schoss...
Heute war „elegant casual“ angesagt, also hab ich mal „knallblau“ mit Schwarz gewählt – Thomas die passende Krawatte (zum dunklen Anzug) dazu und dann sind wir „von dannen gezogen“ – hin zum Britannia, denn es hiess, für diese Reise haben wir einen Tisch auf Deck 3, also auf dem Balkon des Restaurants... Lassen wir uns überraschen, wo Tisch 507 sein wird...

Da wir ja „supergünstig-Extrapreis“ gebucht hatten, und somit keine Kabinennummer bei Reservation bekamen, sondern dann das „Roulette“ von CUNARD bei Ticketausstellung entscheiden würde (was sich mit dem gratis-Upgrade von Kategorie D1 auf D8 als purer Glücksgriff herausstellte) nur „anfragen“ konnten, was wir gerne hätten, aber keine Bestätigung erhalten würden, sowie in den „elektronischen Unterlagen“ in unserem Reise-Account bei CUNARD ein 6er-Tisch hinterlegt wurde, waren wir um so mehr begeistert, dass wir einen 2er-Tisch, direkt am „Abgrund“ (ähm, an der Brüstung) mit Blick auf den sich drehenden Globus und die Offizierstische zugewiesen bekommen. Sooo genial !

Das Menue zeigt an, dass heute wohl die Kochparade (für die in Southampton ausschiffenden Gäste) stattfinden würde... – es gibt nämlich Baked Alaska zum Nachtisch... das ist immer verdächtig... und Lobster und Ente à l’Orange usw... jaaaah, so kann der Tag enden... herrlich ! Dafür hat sich’s glatt rentiert, aufzustehen....
Was noch den Preis für das „Bottled Cunard-Water“ angeht, so ist das eine Flasche mit 1,5 l Inhalt, somit relativiert sich der Preis im Verhältnis zu Costa mit nur 1 Liter-Flaschen und wir können damit leben.

Zudem ist mir aufgefallen, dass sämtliche Weihnachtssterne an Bord echte Pflanzen sind ! Wow ! Was für ein Aufwand... Die Tannen sind künstlich, das ist klar, aber eben... die Weihnachtssterne und das Gesteck im Foyer auf dem grossen Tisch, das sind echte Lilien. Einfach super schön !
Pünktlich zum Dessert wurde abgedunkelt, und die Cruise-Director kam, um das „hipp hipp hurray!“ für die Bediensteten los zu lassen... Erst sämtliche Kellner und Beikellner, dann alle Cabin Stewards und sonstige Mitarbeiter „behind the scenes“, dann die ganzen Köche (126 an der Zahl – wobei das gut auf die zwei Decks aufgeteilt war – wohl ca. 60 / Deck und so gab das eine tolle Parade) und dazu dann natürlich die einzelnen „Obersten“ namentlich erwähnt, wobei der Maitre d‘ ausgerechnet heute Geburtstag hatte. Die Frau Cruise Director hat nicht umhin können, ihm ein Ständele anzustimmen und das ganze Restaurant hat mit gesungen ! Happy Birtday, tooo yoouuuu.... Tolle Stimmung.
Ach, es bleibt zu erwähnen, dass der Chefkoch diesmal ein Engländer ist !
Das Essen war SUPER gut... nix mit Minzsosse oder so...

Dann kam die Maître de Rayon vorbei und fragte uns, ob alles zu unserer Zufriedenheit war, ob wir gerne mehr Fleisch oder Languste gehabt hätten und falls wir irgendeine Veränderung beim Essen (auch in der Menge) haben möchten, sollen wir das bitte umgehend mitteilen, dass sie sich danach richten können und wir auch eine wirklich angenehme Reise haben.... WOW... also echt... da steht die QV der QM2 in nichts nach! Wir waren begeistert... Zudem hatte sich unser Kellner auch gleich am Anfang vergewissert, dass wir bis 07.01.2013 bleiben würden (dass seine Infos auch richtig sind) und hat fröhlich strahlend gemeint: „oh, dann lernen wir uns noch besser kennen“. Oh ja, das denken wir doch auch.
Nach dem Abendessen kam der Beikellner mit der heiss ersehnten Frage: „coppy, Madam?“ (ich lieb das, irgendwie fehlt uns das zuhause in authentischem O-Ton... viele Philippini können oft kein „f“ aussprechen und daher eben „coppy“). Oh ja, bitte, „coppy for both of us“. Und dann: die Petit-Fours. “one of each, Madam”. Oh ja, auch das…
Diesmal gab’s unter Anderem wieder weisse Brownies (haben wir auf der Queen Mary 2 kennengelernt… sowas leckeres, aber tödlich für jede schon nicht mehr vorhandene Taille)...
Plötzlich hörten wir: HAPPY BIRTHDAY TOO YOU... aber das war doch eben schon? Ein Blick über die Brüstung zeigte uns, dass ein Gast seine nicht gerade kleine Torte mit Kerze bekam und das Ständele dazu. Mal schauen, ob ich für Thomas nicht wenigstens den Gesang organisieren kann... Torte isnich, wer soll das alles essen? Und nur für den Müll, bzw. die Fische? Ne, aber eben... Die Geste, das wär’s ja schon...

Und weil wir immer noch nicht aufgestanden sind, kam unser Kellner nochmal (übrigens ein Inder, noch mächtig jung und irgendwann find ich auch seinen Namen raus, denn leider steht kein Name am Tisch, sondern nur auf den Schildern, die am Jackett getragen werden) und hat uns noch „Choccolate“-Taler hingelegt... das waren Schokolade-Minz-Krokant-Taler... Hmmmm... wenn das so weiter geht, wachsen wir hier an den Stühlen an...

Er informierte uns noch, dass morgen früh um 08:00 das Frühstück im Britannia auf Deck 2 sein wird, sofern wir nicht im Buffetrestaurant essen wollen. Zudem erklärte er uns noch ein paar Lokalitäten auf dem Schiff und war froh, zu hören, dass wir bereits 2x hier waren und somit „familiar“ damit seien.

Wir sind dann doch endlich aufgestanden, sonst gibt’s Übernachtungszuschlag hier...

Auf dem Rausweg hab ich unseren Kellner nochmal angesprochen, wegen der Stuhländerung für die „Formal Nights“, da ich mit dem Reifrock sonst Probleme bekomme, da sollte ich nach Möglichkeit keine Armlehnen haben. Ich weiss nicht, ob er sich das auch merken wird, aber am Abend davor kann ich ihn ja nochmal drauf hinweisen, so zur Sicherheit...
Sonst sind die Stühle auch mit Armlehnen schön breit, und wir bleiben mit unseren Wohlstandshüften nicht hängen. Das ist auch nicht unbedingt immer üblich. Meist sind die Sessel und Stühle viel schmaler geschnitten und dann gibt das dann schon mal eine nicht so schrecklich angenehme Sache.
So, eigentlich wollen wir ins Bett, aber irgendwie möchten wir nicht ohne einen Besuch im Cafe Carinthia (so aus Tradition von den letzten 2x hier) zurück ins Bett...

Wir haben’s nicht bereut, denn es gibt weihnachtlich speziell zusammengestellte Getränke, die auch alle mächtig lecker und mächtig Taillen-vernichtend sind...
Wir hatten uns für einen „Orange Choccolate“ entschieden, mit „limited Edition Orange Baileys“ drin... au weia, das hatte „Spirit“... aber so lecker und fein... das war genau das Richtige...
 Die ersten Navigationsdaten... wir sind schon unterwegs- schliesslich ist's jetzt spät genug...
 Sogar im Conexions 1 hat's überall Desinfektionstücher für die Tastaturen und Mäuse... heftig...
Ab in die Kabine, wo wir unser Bett gerichtet vorfanden, aber die Sache mit den zu kleinen Bademänteln hatte sich irgendwie noch nicht gelöst... und in der Kabine war auch nirgends ein Hinweis, wie unser Cabin Steward heisst – leider... Wir hatten ihn auch noch nicht gesehen, um das abklären zu können...

Den Champagner, den wir nicht trinken würden, haben wir in der Minibar deponiert, bis Richard und Barbara da sind, die freuen sich dann wieder drüber und können damit feiern.
 und die Tickets für den ersten Ausflug sin dauch bereits da...
Also jetzt den Wecker auf 08:00 gestellt (Frühstück gibt’s bis 09:30 im Britannia und uns bedienen lassen, das wollten wir schon wieder, das war auf der QM2 jeden Morgen so schön) und ab in die Heia. So schnell, wie ich eingeschlafen bin, das war rekordverdächtig...

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