Samstag, 21. Dezember 2013

Season's Greetings...

Auf diesem Weg - dieses Jahr von zuhause aus... - wünschen wir allen treuen Lesern dieses Blogs

ein friedliches und erholsames Weihnachtsfest

sowie einen guten Start in ein gesundes und zufriedenes Neues Jahr!

Wir freuen uns schon sehr auf 2014 und sind gespannt, welche schönen Reiseerlebnisse uns dieses Jahr bringen wird - speziell im Hinblick auf die nächste, bereits gebuchte Kreuzfahrt für die letzten zwei Wochen im August.

Sonntag, 15. September 2013

Fazit unserer Reise mit der Costa neoRomantica zum Nordkapp



Route
Norwegenrundreise ab/bis Amsterdam.
Die Route wurde nach Buchung Ende Oktober 2012 zweimal geändert. Das erste Mal 1 Woche vor Abfahrt, das zweite Mal, als wir bereits an Bord waren (da haben wir’s dann erfahren). Der Grund der Änderungen ist uns nicht bekannt.
Eigentlicher Höhepunkt der Reise: Nordkapp.

Schiff
Costa neoRomantica (seit 2011 – vormals Costa Romantica)
 
Kapitän Paolo Fusarini

Kabine / Service
Nach Buchung einer Comfort-Innenkabine (Deck 7 Mitte) – durch ein persönliches Upsale-Angebot der Reederei für EUR 160.-/Person auf Balkonkabine gewechselt – Kabine 1206.
Schade, dass innert so kurzer Zeit (seit Ende 2011), doch so manche Macke an der neu aufgesetzten Kabine entstanden ist. Die Kabine an sich ist wunderschön und sehr geschmackvoll eingerichtet. Leider löst sich von der Schiebetüre zum Balkon oben bereits der Dichtungsgummi der Isolierscheibe – ich konnte ihn immer wieder rein drücken. Bei beiden Sesseln sind an den Nähten vom Stoff die Kantenfäden bereits raus gestanden und auf Teppichboden sowie einem Sessel waren wohl Flecken eines Essens, die nur durch Intensivreinigung wieder beseitigt werden können. Sehr schade. Auch an einer Holzleiste an der Wand zur Nachbarkabine waren schon Macken drin – entweder von Koffern oder dem Staubsauger oder so…

Toll ist im Bad die Plexiglastüre zur Duschkabine. Endlich kein klebender Plastikvorhang mehr am Körper! Die Scharnierabstände der Türe verhinderten allerdings nicht vollständig das Wasser auf dem Nasszellenboden, will heissen, der Badboden war nach dem Duschen auf jeden Fall nass. Ausserdem ist der Badboden aus Holzdielen mit schwarzen Silikonfugen hergestellt, eigentlich wie ein echtes Schiffsdeck. Sehr angenehm, wenn barfuss drauf gestanden wird. Wie lange diese Teile halten werden, bleibt abzuwarten, aber edel ist’s in jedem Fall.

Der Toilettendeckel klappt nicht einfach geräuschvoll runter, wenn fallengelassen, sondern senkt sich automatisch leise ab. Also ehrlich… Nettes Plus aufm Klo.

Stauraum hat’s richtig viel und grosszügig in allen möglichen Schränken und Schubladen in der gesamten Kabine verteilt, auch unter dem Waschbecken im Schrank. Die Aufhängemöglichkeit für Kleider ist für zwei Personen für wirklich lange Reisen etwas limitiert, da auch die Kleiderbügel sehr breite „Schulterteile“ haben (gut für die Kleidung, schwierig wegen dem Platz im Schrank). Da helfen ein paar dünne Metall-Bügel vom Laundryservice, wenn genutzt.

Wir müssen sagen, trotz schön breitem Balkon (2 Stühle & 1 Tischchen) haben wir in der Kabine mächtig viel Platz, sehr bequem mit zwei Sesseln & einem Glasplatten-Tisch sowie einer Stehleuchte in der Ecke. Oft sind ja Balkonkabinen aufgrund des Balkons kleiner, da dieser zur Kabinengrundfläche gezählt wird.

Aufgrund der Kabinenkategorie gab’s auch zwei superkuschel-Bademäntel (mit Costa-Logo gestickt), ein Paar Badelatschen aus Stoff (mit gesticktem Logo), wegen dem Clubstatus war bereits der Fruchtkorb bei Anreise da gestanden und am 1. Abend gab’s dann auch bereits den Prosecco (den wir leider nicht trinken). Am vorletzten Tag, als wir vom Landgang zurück kamen, lag auch das Schiffsmodell der Costa neoRomantica (für unsere Sammlung) auf dem Bett für uns zum Mitnehmen..

Cabin Steward Oliveros Parodiong (halb Chinese, halb Philippino)
war für uns am 18.08.2013 den 1. Tag an Bord, sein erster Vertrag und verständlicherweise war er anfangs total nervös, dass er auch ja alles richtig macht. Die Nervosität hat sich schnell gelegt und er war stets freundlich, hatte ein strahlendes Lächeln für uns übrig und gute Wünsche für den Tag. Die Kabine war immer sehr ordentlich aufgeräumt.

Gewöhnungsbedürftig sind die „kuschelig“ beleuchteten Gänge mit den dunklen Teppichen und Wänden (sofern nicht SPA-Suiten-Bereich). Wer von draussen kommt, braucht erst mal Angewöhnung, sonst findet man hinten im Eck vom Gang den Kartenschlitz zum Türöffnen nicht gleich…

Restaurant / Service
Abendessen Restaurant Botticelli, Deck 8, Tisch 14, 
 (da hinten ist unster Tisch..)
 (... Blick in den Hauptsaal des Restaurants)
 (... und der Kaptiänstisch)
2. Sitzung (21:00), unser Kellner ist Donald Trinidad
und sein Beikellner Andy Heryana.

Mit den beiden haben wir wirklich Glück. Sie sind aufmerksam, flott und korrekt, schlicht: ein super eingespieltes Team, das ohne grosse Worte absolut einwandfreie Arbeit leistet!

Sie haben beide nach der ersten Bitte rechtzeitig dran gedacht, dass ich für mein Abendkleid zur Kapitänsgala einen Stuhl ohne Armlehnen benötige. Sie waren beide ganz stolz, dass es geklappt hat und ich war froh. Sie haben glatt ein Lob extra verdient.

Die Menueauswahl im Restaurant ist sehr gut, schmecken tut’s eigentlich immer und wir stellen fest, dass die „typische“ Costa-Menue-Abfolge einer Kreuzfahrt hier „durchbrochen“ wird. Entweder hat’s am neuen Chefkoch gelegen, der mit unserer Reise ziemlich viel umgestellt hat (wussten wir von Mitarbeitern) oder einfach am geänderten Konzept für dieses Schiff, jedenfalls war’s wirklich leckeres und gutes Essen.

Abendessen Restaurant Club neoRomantica, Deck 9
Am 22.08.2013 haben wir den Club-Gutschein für Pearl-Mitglieder eingelöst.
Das Ambiente ist wirklich speziell und wunderschön. Es muss sehr bald vorreserviert werden. Das Restaurant ist nur abends geöffnet.
Die Menueauswahl ist grandios, das Essen äusserst lecker, der Service sehr gut.
Angeblich hat das Menue vor 2 Wochen gewechselt und ist seither besser geworden. In diesem Fall hatten wir wohl wieder Glück.
Es ist sehr empfehlenswert, das Restaurant und die Speisen dort mal auszuprobieren. Toll ist, wenn ein Tisch in der Nähe des „Küchenfensters“ zugeteilt wird, dann kann den Köchen bei der Arbeit zugesehen werden.
Die Getränkepreise sind gleich wie überall auf dem Schiff. Unsere Wasserflasche wurde vom vorgekauften Paket abgebucht, also keine Extrakosten.

Frühstück Restaurant Botticelli, Deck 8
Schnell haben die „Zuteilkellner“ (im roten Jackett) sich gemerkt, dass wir Deutsche sind, uns fast immer einen Fensterplatz zugeteilt und auch fast jedes Mal deutsche Mitreisende dazu gesetzt, oder uns eben alleine am Tisch sitzen lassen.

Der Service war auch hier schnell, zuvorkommend und freundlich. Klar, sind die Leute morgens noch recht müde, aber es funktioniert trotzdem. Ab dem 2. Tag hat sich eine „Brotverteil“-Dame schnell an uns gewöhnt… sie meinte nur: „I will bring you everyday the same, Madam“ und nachdem sie wusste, wie ich heisse, wurden wir morgens von ihr auch passend begrüsst und entsprechend super bedient. Wir haben jedes Mal gelacht.
Ihr Name ist Marjorie Olaco.

Zudem haben wir einen Kellner von der Costa Luminosa wieder getroffen. Ich hab ihn erkannt, da er damals im Restaurant bei der Tropical Night den Früchtekorb auf dem Kopf balanciert hatte.
Seinen Namen hab ich leider nicht behalten, dafür aber am letzten Tag beim Frühstück ein Foto.

Ebenso zur Kellnerin Luh 
haben wir ein sehr herzliches Verhältnis pflegen können – speziell, nachdem so viel Servicepersonal unter dem Seegang gelitten hat. Es tat ihr einfach gut, dass auch mal jemand von sich aus nach ihrem Befinden gefragt hat, bevor sie das dem Gast gegenüber tun konnte.

Buffet / Service
Giardino Buffet Restaurant, Deck 10
Ist nach dem Umbau wirklich richtig schön geworden, speziell, da die Sitzplätze am Heck die früher mal offenes Deck waren, jetzt alle als geschlossenes Restaurant (Wintergarten) präsentiert werden, und toll nutzbar sind. Entsprechend überlaufen ist es auch immer wieder zu den Stosszeiten.

Die Bedienstationen sind rechts und links des Ganges angeordnet – auf beiden Seiten den Schiffes, will heissen, wenn mittig der Gänge noch jemand mit Kinderwagen während Hochbetrieb durch will, wird das heikel und ist’s ein Zwillingswagen, ist das prekär…
Das Essen wird viel direkt frisch zubereitet, also sind die Lagermengen nicht wirklich hoch, entsprechend vergriffen sind die besonderen Leckereien auch immer wieder, was doch ab und an zu Unmut führt. Auf diese Art wird allerdings auch nicht so viel Essen am Ende der Zeit weggeworfen. Also vom Umwelt- und Kostenbewusstsein passt das schon, aber eben… Derjenige, der grad da steht und wiedermal feststellt, dass nach dem Anstehen und Warten das Essen leer ist, wofür er/sie eigentlich hin gestanden ist, dürfte nicht grad den ökologischen Aspekt im Gedanken mit sich führen…
Über die Qualität lässt sich überhaupt kein Mangel äussern. Die angebotenen Speisen sind super lecker und frisch. Zudem hat es auch auf beiden Seiten Eisstationen mit sehr leckerem Speiseeis (Creme & Sorbet), was von entsprechenden Angestellten auf Wunsch kugelweise portioniert wird. Das ist deutlich feiner und leckerer als die Softeisstationen auf den anderen Schiffen, die wir kennen.

Was für uns ein sehr gewöhnungsbedürftiger Aspekt auf diesem Schiff (und es ist wohl wirklich nur auf der CostaRomantica so als neues Konzept eingeführt worden) ist:
Es hat keine Gratis-Zapfstellen mehr im Buffetrestaurant für Kaffee, heisses Wasser (für Tee) oder Limo/Säfte. Es gibt mobile Tanks mit kaltem Wasser, wo sich jederzeit bedient werden kann – auf Deck 11 am mittleren Pool, sowie auch im Giardino unterhalb des mittleren Pools. Bis hinten durch zum „Wintergarten“ des Giardino kann man nicht immer gehen, je nachdem, ob die Durchgänge komplett gesperrt werden (wegen Aufräumarbeiten oder so), oder nicht. Kaffee und Tee gibt’s nur noch zum Frühstück und zur Teatime (16:00-17:00) gratis und auch hier wird an mobilen Stationen von den Buffet-Kellnern ausgeschenkt. Ausserhalb dieser Zeit kann man sich den Kaffe in den Bars kaufen, oder eben für EUR 1.50 im Zimmer einen Espresso aus der eigenen Kaffeemaschine raus lassen, allerdings wer einen Milchkaffee oder Capuccino will, der muss den Roomservice bemühen.

Pizzeria Deck 11
Ist ein Zuzahlrestaurant, erst gegen Abend geöffnet, kostet EUR 7.50/Person für „as much Pizza as you can eat plus desert“. Wir haben dies nicht genutzt.
Die Räumlichkeiten selbst sind immer offen und werden auch gerne als Alternativ-Essplatz vom Giardino (sofern überfüllt) oder auch vom Hamburgergrill (keine Sitzplätze) genutzt, wenn draussen am mittleren Pool die Witterung zu unwirtlich ist, um zu verweilen.

Hamburger Grill Deck 11
Gute Alternative für einen Salatteller oder Früchte zwischendurch, wenn das Giardino bereits geschlossen hat, oder auch hoffnungslos überfüllt ist. Allerdings muss auf die gesonderten Öffnungszeiten geachtet werden, die immer im „Today“-Programm angegeben sind, sonst steht man vor leerem Grill oder es wird eben alles weggeräumt.

Bars / Service
Wiedersehen mit einer Barkellnerin von der Costa Luminosa 2010 – sie sprach mich an und erkannte mich. 
Ein sehr freudiges Wiedersehen und dass sie sich nach so vielen Gästen und so langer Zeit an mich erinnert hat – super !

Caffetteria (Choccolate Bar), Deck 9
Sehr gemütliche Lokalität mit ganz besonderem Ambiente 
(mir hat’s das Sofa mit den verschiedenen Lehnen angetan…). 
Die heisse Schokolade, die wir ein paarmal probiert haben, ersetzt vom Kalorienwert und auch vom Sättigungsgefühl locker ein Mittagessen… Sehr fein. Ist allerdings alles kostenpflichtig. Die Bedienung dort, die uns mal wegen zu spät vom Ausflug zurück und Giardino zu „das Leben gerettet“ hat und wir so bis zum 21:00 Abendessen ohne Unterzuckerung durchhalten konnten, strahlt uns immer wieder an, wenn wir vorbei laufen, sie hat uns netterweise auch schon auf dem „Supersofa“ fotografiert. Also der Service hier ist absolut empfehlenswert. Es können hier auch andere Getränke von der Barkarte geordert werden. Nur Cocktails gibt es keine und der Kaffee und Capuccino ist 3x so teuer (4,50 statt 1,50), wie in einer „normalen“ Bar. Die Bedienung weist allerdings darauf hin, bevor man bestellt.

Grand Bar Piazza Italia, Deck 8
Hier werden abends viele Animationsspiele zu Livemusik geboten. Tagsüber gibt’s auch schon mal Tanz-& Streching-Kurse, nebst Treffpunkt zum Ausflug für u.a. die deutschsprachigen Gäste…
Wir waren abends mal hier, haben uns für’s nächste Mal dann einen anderen Ort ausgewählt, da uns das Programm doch deutlich zu laut ist.

Bar Cabaret Vienna, Deck 9
Neben der Choccolate Bar wurde das unser bevorzugter Platz nach dem Abendessen. Auch hier live-Band und Pianospieler im Wechsel, der übrigens auch bei der Choccolate Bar einen Flügel stehen hat und dort ab und zu spielt. Nur war es eben nicht zu laut.

Disco Tango, Deck 9
 
Wurde von uns nicht genutzt.

Photoshop/Photogallery
Gute Bilder, bzw. Fotografen, öfters Angebote bei mehr für weniger Geld (pro Bild).

Die Fotografen hier legen bei den Fotosessions (auch beim Abendessen-Foto im Restaurant) grossen Wert drauf, dass die Bilder korrekt sind, z.B. achten sie darauf, dass die Brillen nicht zu sehr spiegeln, bzw. Kleidung nicht verrutscht ist usw. Sehr gut! Das macht für uns einen guten Service aus. Dies ist leider nicht bei allen Reedereien auf allen Schiffen, bzw. deren eingemieteten Photoshops so. Oft könnte deutlich mehr verkauft werden, wenn auf solche Details etwas mehr Wert gelegt würde, denn dann ist so ein Preis auch gerechtfertigt, weil dann die Arbeit durchaus mit der in einem Fotostudio an Land verglichen werden kann.
Einer der Fotografen, mit denen wir sehr gute Erfahrung machen durften, heisst „Perfecto“ mit Vornamen (Nachname: Medina jr.). Hier ist der Name wohl Programm, wie’s scheint. Sein Kollege Roberto (beide sind übrigens von den Philippinen) hat uns ebenfalls wunderbar abgelichtet und die beiden haben uns wirklich klasse bedient. Ein grosses Lob!

Landausflüge
Tourguide Nordal & Meierhof Herdal (Geiranger)
Unser Guide war Alessandro, ein recht junger Mann, italienische Nationalität sprach aber wirklich gutes Deutsch. Die Tour wurde bilingual durchgeführt (Italienisch und Deutsch).

Es war recht interessant und recht kurzweilig, da der Guide recht ausführlich und interessant in beiden Sprachen erzählte.

Die Adlerkehre war ein super Aussichtspunkt und genau zur richtigen Zeit, denn kurz danach hat sich eine Wolke im Fjord so verteilt, dass kaum noch wirklich scharfe Bilder möglich waren. Der Autofokus wusste dann nicht mehr, wo er sich orientieren soll.
Die Besuche der beiden Höfe (Ziegenkäse und Himbeersaft, div. Salami-Wurstsorten (Elch, Ren, Rind, Schwein) sowie Handwerkskunst (handgewobener Stoff und Schaffellrückseiten mit Holzdruckstöcken von Hand bedruckt) war äusserst interessant. Wer Dalsnibba und Geiranger bereits kennt, für den ist diese Tour eine gute Alternative mit leckeren Probiermöglichkeiten (Käse, Wurst, Himbeersaft & Bier).

Tourguide Besichtigung Trondheim
Jenny war deutsche Medizinstudentin der Telemedizin an der Universität Trondheim und hat ihren „Ferienjob“ während der Sommermonate wirklich sehr gut gemacht. Kurzweilig, unaufgeregt und sehr informativ. Ihre Übersetzungen im Freilichtmuseum waren zum Teil sehr lustig, aber dennoch korrekt. Wir können Jenny nur wärmstens weiterempfehlen. Die Tour selbst war interessant, nur schade war, dass es beim Aussichtspunkt sowie am Dom mächtig geschüttet hat, wobei allerdings weder Guide noch Reedrei Schuld tragen. Das ist halt Mittelnorwegen und das regionale Klima.

Tourguide Vogelkolonien Gjessvaer (Honningsvag) –Tour wurde als rein Englisch-sprachig verkauft, schlussendlich aber doch in verschiedenen Sprachen gehalten. Es gab ebenso eine Gruppe italienisch/spanisch (sie war vor uns auf dem Boot)
Laura (Original spanisch-deutsch) führte unsere Gruppe, zum grössten Teil aus französisch sprechenden Gästen, auf Französisch und Deutsch. Ihre Aussprache war in beiden Sprachen super gut, ihr Wesen sehr fröhlich und sie hat wirklich alles über das Nordkapp, die Region Finnmark und im Besonderen die Halbinsel Mageröy in beiden Sprachen nähergebracht. Sie begleitete ebenfalls die Bootstour und gab von der Brücke aus über Lautsprecher immer wieder Hinweise, wo grad welches Tier zu sehen ist. Wir bekamen wirklich alles zu sehen. Teils war’s nicht ganz einfach, wegen den Witterungsbedingungen (starkem Nieselregen) oder aber auch weil die Tiere so gut getarnt waren (z.B. Seehunde im Wasser – da gab’s nur die Köpfe zwischen den Wellen zu sehen, aber dafür sicher 4 oder 5 dieser Tiere). Es zeigte sich wirklich alles: wir haben sicher 4 Seeadler zu Gesicht bekommen, sehr viele Kormorane, Schmarotzermöwen, eine Kolonie Dreizehenmöwen (in einer Felsspalte, mei war das ein Krach mit Echo, als das Boot vorbei fuhr), eine Kolonie Basstölpel – total beeindruckend, und meine heissgeliebten Papageientaucher (Puffins auf Englisch) haben wir auch immer wieder mal welche gesehen. Mit Fischen im Schnabel oder auch ohne, grad beim Versuch, wegzufliegen oder eben grad noch gesehen bevor er abgetaucht ist. Auf der Fahrt zum und vom Expeditionsschiff bekamen wir auch einige Rentiere zu sehen. Es war rundum ein wirklich gelungener Ausflug – trotz dem Wetter. Wir wurden auf dem Schiff in Arktis-Anzüge gepackt, die uns – mitsamt unserer ganzen Schichten Kleidung drunter – wunderbar warm gehalten und vor dem teils sehr starken kalten Wind, dem Regen und vor allen Dingen auch « Möwensouvenirs » geschützt haben.
Fazit : Die Guide ist unbedingt empfehlenswert, die Tour – sofern wirklich viel Natur gesucht wird – auf jeden Fall auch, trotz dass sie richtig Geld kostet und mit 3,5h inkl. An-&Abfahrt sowie der Bootstour nicht wirklich sehr viel Zeit lässt.

Tourguide Huskies & Polarmuseum (Tromsö)
Marcello, unser italienischer Guide, der sein Deutsch in der Schweiz gelernt hat (war sehr deutlich zu hören und lustig, da er ja kein Schweizer ist), hat die bilinguale Gruppenführung sehr gut und aufschlussreich gestaltet. Auch hier hat er Italienisch und Deutsch recht kurzen Interwallen gewechselt, sodass von keiner Sprache irgendwelche Langeweile aufkommen konnte und somit auch alle in der Gruppe zugehört haben. Das war nebst dem äusserst informativen Aspekt richtig angenehm.
Die Tour zu den Hunden ist natürlich wirklich was für « angefressene », die keine Berührungsängste haben und denen es auch nichts ausmacht, nachher eine zünftige Duftnote mitsamt angeschmudelten Klamotten mit sich rumzutragen. Das komische ist : es roch nachher nicht nach Hund in unserem Sinne, sondern es roch ein bisschen nach Kuhstall. Liegt wohl sicher am Futter, da die Tiere dort nichts aus der Dose oder der Tüte bekommen.
Auch der Besuch im Polarmuseum war recht interessant. Wir dachten erst, dass wir das bei unserem letzten Besuch schon gesehen hatten, aber das muss das Observatorium gewesen sein wo die Aurora Borealis im Winter beobachtet werden. Somit war auch das was Neues für uns.
Der Guide und der Ausflug : auf jeden Fall gut für all jene, die die Eismeerkathedrale bereits von innen gesehen haben und nicht unbedingt auf « Shoppingtour » wollen. Wir können’s nur empfehlen.

Tourguide Alte Wikingersiedlung Lofotr und Vestvagöy (Lofoten)
Erna, eine Holländerin die seit über 30 Jahren auf den Lofoten wohnt, führte uns durch diese deutschsprachige Tour, bestehend aus Wikingergeschichte (Museum) und Landschafts-Sightseeing über die Insel. Was immer möglich war, uns über diese Inselgruppe sowie die Insel, auf der Leknes liegt, im Besonderen, wurde uns von ihr auf eine interessante Art vermittelt. Das Timing war gut, der Guide im Wikingermuseum hielt sich auch sehr strikt an die Zeitvorgaben, sprach ebenso ein wunderbares Deutsch (war aber wohl Norweger), sodass wir trotz spätem Tourbeginn wieder pünktlich am Schiff ankamen. Die Landschaft bei gutem Wetter ist umwerfend schön, saftig grün und z.T. bunt durch die Häuser und bei genauerem Hinsehen auch durch Pflanzen und deren Früchte. Der Besuch im Wikingermuseum war sehr gut, die haben totales Hightech was die Audioguides angeht und wie alles, was gefunden, rekonstruiert wurde und auch die Haltung rückgezüchteter Tiere (Pferde, Kühe, Schweine) gestaltet ist: wirklich sehr ansprechend und in jedem Fall zu empfehlen, wenn keine Ganztagestour gewünscht ist.

Bergen – auf eigene Faust
Zu Fuss haben wir wieder einen Blick in die Hanse Brygge geworfen, dort allerdings feststellen müssen, dass einige Häuser leer stehen und komplett saniert werden (müssen), da sie wohl schlussendlich doch zu schief standen, oder eben innen weggefault sind, da alles aus Holz war. Es ist sehr viel zu tun, um die alten Handelskontore noch zu erhalten. UNESCO Weltkulturerbe ist ein guter Anreiz dafür. Nach der Fahrt mit der Flöibahn (hoch und runter) erst mal zu „Egon“, uns für den Rest des Nachmittags zu stärken und dann zu Fuss zum Tourist-Office (das wohl seit 2 Jahren in einem anderen Gebäude untergebracht ist) in Bergen, dort Infos für die Rundfahrt mit dem (in Deutschland gebauten) Panorama-Bimmelbähnle sowie das Ticket dafür holen und dann mit selbigem ab der Fischmarkt-Haltestelle (wo auch die ganzen Busse halten) die ca. 50-minütige Rundfahrt machen. Zu Fuss dann vom Fischmarkt zur Johannes Kirken in den gegenüberliegenden Stadtteil, steil den Berg hoch. Das war’s absolut wert, wir hatten nicht nur das Glück eine wirklich wunderschöne Holzkirche von innen zu sehen, sondern auch 2 Orgelstücke zu hören, die wohl grad für ein anstehendes Konzert geprobt wurden.
Zudem war uns das Wetter wieder hold – ganz untypisch für Bergen, wir hatten nicht einen einzigen Regentropfen abbekommen! Die Sonne brannte ordentlich, der Wind war jedoch recht frisch und im Schatten war eine Fleecejacke schon von Vorteil.
Abgesehen davon, dass dieser Besuch von Bergen unseren Geldbeutel mächtig gestresst hat, da in Norwegen 25% Mehrwertsteuer verlangt werden und die Lebenshaltungskosten generell deutlich höher liegen, als im Rest Europas, können wir sehr zufrieden auf einen wirklich schönen Tag zurückblicken, an dem wir uns all das in Ruhe noch ansehen, bzw. unternehmen konnten, was wir uns vorgenommen hatten. Mit einem Halbtagsaufenthalt (wie ursprünglich von Costa bei Buchung der Reise geplant), hätte das wohl so nicht geklappt.

Stavanger – auf eigene Faust
Der Liegeplatz war wirklich mitten in der Stadt – wenn man aus der Sicherheitszone raus kam, rechts hoch direkt die Altstadt mit den wirklich sehr schön mit Blumen dekorierten Häusern am Hang über dem Schiff, wenn man stattdessen direkt gerade aus weiter um den Liegeplatz geht, gibt es auch recht nette Ecken zu entdecken.
Was für einen eventuell nächsten Besuch noch gut wäre, ist die Fjordfahrt zur natürlichen Berg-Plattform mit toller Panorama-Sicht über den ganzen Bereich. Ohne Ausflug ist das alles Sehenswerte sehr gut zu Fuss erreichbar. Ein sehr aufschlussreicher Stadtplan von Stavanger ist bei der Security am Ausgang des Liegeplatzes auf Nachfrage erhältlich und was auf den ersten Blick nach sehr viel Distanz aussieht, ist eigentlich wirklich alles recht nahe beieinander liegend. Wer Stavanger noch nicht kennt, der wird hier auch ohne geführte Tour wirklich gut zurechtkommen. Für uns war’s wirklich einen Besuch wert, uns hat das Örtchen gut gefallen.

An- / Abreise
Wir haben die An- & Abreise in Eigenregie per Deutsche Bahn (Hinfahrt CityNightline – Rückfahrt 1. Klasse, Spezialtarif) gebucht.

Auf der Hinfahrt sind wir fast eine Stunde zu spät angekommen. Aus welchen Gründen auch immer. Ob das mit dem Stellwerkpersonalproblem in Mainz zu tun hatte, kann ich nicht sagen. Die Fahrt an sich war gut (nur konnte ich nicht so ruhig schlafen wie sonst als – es hatte deutlich mehr Schnarcher im Grossraunmwagen) und der tiefblaue Fleck am rechten Oberschenkel (hielt fast die ganze Kreuzfahrt durch) vom Hebel, mit dem der Sitz nach hinten verstellt werden kann, war mir wieder sicher.

Die Rückfahrt mit dem Eurospezialtarif in der 1. Klasse mit 1x Umsteigen in Frankfurt Hbf und 1x Umsteigen in Basel Badischer Bahnhof verlief aufgrund einiger recht schwerwiegender Probleme der Deutschen Bahn bei mehreren Zügen (techn. Ausfälle) trotz mehrmaligem Zusatz-Umsteigen an Orten, die eigentlich nicht vorgesehen waren doch recht gut. Wir konnten bis auf ein Mal immer in der gebuchten 1. Klasse sitzen, trotz dass wir unsere Reservierung ja wegen dem „falschen Zug“ verloren hatten. Einmal (Köln Hbf bis Frankfurt Fernbhf) mussten wir im Eingang der zweiten Klasse bei unseren Koffern stehen da Reisende von insg. Zwei Zügen zu den ursprünglichen Reisenden dieses Zuges dazu „gepackt“ wurden. Die Betreuung im ersten ICE ab Amsterdam sowie im letzten ICE, der uns schlussendlich dann nach Basel brachte, war absolut lobenswert! Sehr kundenorientierte Information durch Zugführer, bzw. Zugbegleiter. Die waren wirklich klasse und wir fühlten uns gut aufgehoben. Schlussendlich kamen wir mit insg. (nur) einer Stunde Verspätung zuhause an und bei einer Strecke von so vielen Kilometern ist das richtig gut.

Gepäckservice
Keiner genutzt

Generelles Fazit
Eine super schöne Reise, die wohl auch dem Umstand gezollt ist, dass wir kurzfristig das tolle Upsale-Angebot auf eine Balkonkabine unserer Wahl bekommen haben. Wir haben diese Kabine wirklich in vollem Umfang genutzt, uns viel darin aufgehalten und auch den Balkon wann immer möglich genossen. Daher sind sämtliche Veranstaltungen, die durch das Animationsteam geboten wurden, komplett „an uns vorbei gegangen“. Es war einfach wirklich nur schön. Das Wetter hat auch überwiegend mitgespielt und wir konnten unsere Landausflüge dadurch auch richtig geniessen.

Es gab einige Veränderungen im System von Costa, die uns anfangs irritiert haben und recht gewöhnungsbedürftig waren. Schlussendlich müssen wir aber sagen, wir konnten uns gut damit arrangieren.

Nebst den in den o.g. Detailpunkten erwähnten Änderungen ist noch folgendes hinzuzufügen:
Den „Meckerbrief“ (Beurteilungsformular) gibt’s mal für dieses Schiff nicht mehr in Papierform, sondern man muss sich mit der e-mail Adresse am Totem oder über’s Internet dafür anmelden und die Beurteilung dann innert 14 Tagen online einreichen, diese geht dann direkt an die Reederei und wird entsprechend an das Schiff weitergeleitet.

Schlussendlich können wir für uns persönlich mit gutem Gefühl sagen: ja, es ist wirklich schön dass wir diese Reise machen durften.

Freitag, 30. August 2013

Glückliche Heimkehr - trotz Bahnchaos der DB



Wie gewohnt, fall ich vor dem Wecker aus dem Bett und schau erst mal, was es draussen zu sehen gibt. Der Kapitän ist früh dran. Wir sind vor der Zeit bereits durch die Schleuse, denn ich sehe „nur“ noch die Strecke danach, sprich wir befinden uns bereits im Kanal.

 Also nochmal ins Bett, aber mit offener Balkontüre und Vorhängen, dass ich die Aussicht und die Seeluft auch noch geniessen kann, bis der Wecker klingelt.
 Dann in aller Ruhe ins Bad, anziehen und natürlich auch Thomas wecken.
 
 da wir noch nie wirklich "bewusst" (mit Sicht nach draussen) die Fahrt in den Kanal hinein mitgemacht haben, ist dieses Gebäude komplett neu... Der Architekt hat sich wirklich "ausgelebt", würd ich mal sagen...
 das ist wohl eine Grachteneinfahrt... inkl. Zugbrücke
 
 und da ist auch schon der Centraal Bahnhof in Sicht.
 Fiets-Parking (Fahradparking) mal anders... ist uns letztes Mal 2010 bei der "Amsterdam-Sail"-Rundfahrt schon aufgefallen...
 
 die Flusskreuzfahrtschiffe liegen auch schon wieder da...
 und da ist das Terminal in Sicht...
 im Morgennebel/-dunst das imposante "NEMO"-Gebäude inkl. links davon das Maritime Museum inkl. in 2 Jahren Arbeit (von Arbeitslosen als Projekt) nachgebauter Galeone
 
 
 die "Welle" oder der "Fisch"... Das Cruise-Terminal aus der Entfernung betrachtet.
Kurz nach 07:00 sind wir im Botticelli, bekommen wieder einen Fensterplatz zugewiesen und ich meinte nur zum Kellner im roten Jackett, der uns immer wieder so liebevoll „bevorzugt“, dass ich diesmal sogar freiwillig ausserhalb des Fensters frühstücke, denn wir waren bereits im Hafen angekommen. Grosses Gelächter.
 
Wir wurden wieder herrlich flott und liebevoll mit allem versorgt, was für unser leibliches Wohl nötig war (inkl. "lachendem" Früchteteller) und ich hab gebeten, von einigen Leuten ein Bild machen zu dürfen. Sie haben sich bereitwillig als Model angeboten. War richtig lustig und schön.

 das war der "Tropical-Night-Früchte-Balance"-Kellner von der Costa Luminosa, an den ich mich erinnert hatte.
 und das ist Luh, die uns auch äusserst freundlich und fürsorglich versorgt hat.
seinen Namen hab ich leider nicht, aber da er leider immer wieder mit den "süssen Teilchen" bei mir abgeblitzt ist, wurde's dann ein "running gag", dass ich das beste "Süss-Teilchen" mir morgens gegenüber sitzen hab - daher brauch ich leider keins mehr von ihm.

Gegen 07.45 sind wir wieder in die Kabine, um unser Handgepäck zu holen, denn ab spätestens 08:00 sollte die Kabine geräumt sein, dass die Cabin Stewards alles für den nächsten „Schwung“ Leute richten kann. 
 ... ein letzter Blick von unserem Kabinenbalkon zeigt uns: die Sonne kommt durch den Morgennebel und ein Spezialist verbrennt wiedermal was Undefinierbares, dass das Schiff  wahre "Dreckschleuder" dastehen lässt und sämtliche Vertreter von BUND und NABU aufschreien lässt...
Die Bunkerschiffe sind auch schon auf Warteposition...
 und der hier schaut noch immer, was da wohl alles den Kanal hoch schwimmen mag...
Gemäss Programm und unserer Kofferanhängerfarbe haben wir uns dann in Richtung Grand Bar Piazza Italia begeben, uns einen Platz gesucht (noch gab’s welche, hat sich dann aber 10 min. später schlagartig geändert) und tatsächlich, da wir zu früh im Hafen waren, wurde auch die Ausschiffung ein paar Minuten eher begonnen, was darin resultierte: wir hatten unsere Koffer (wohlbehalten und heile) und standen bereits um 08:45 vor dem Terminal. Das war rassig. Wir sind – da wir am hinteren Teil des Piers ausgestiegen und somit nicht in "unserem gewohnten" Terminal raus gekommen sind, voll bepackt bis vor zur Tramstation gelaufen und siehe da: wieder Timing. Die Tram zur Centraal Station kam direkt angefahren, was darin resultierte, dass wir bereits um 08:57 im Smits Koffiehuis vor noch verschlossenen Türen standen. Die haben erst um 09:00 aufgemacht. Wir konnten uns dann einen schönen Platz draussen in einem relativ windgeschützten Eck sichern, wo auch das WLAN-Signal des Internetcafés von Smits recht stark war. 
 ... kein "Englishman in New York", aber ein Norweger in Amsterdam! Elgar schaut sich fleissig um...
 ...und ist begeistert!
 noch leicht frisch, und "etwas" laut, da die Stahlwandsegmente für den Ubahnbau einzeln wieder aus der Gracht rausgerüttelt werden, geniessen wir erst mal unsere Zeit...
 und weder Star noch Taube lassen sich von der Futtersuche abhalten...
 unser Mittagessen, das noch etwas länger halten sollte...
 und Elgar kiregt "Stielaugen"... ob er auch noch was essen soll?...
 die war echt mutig... hätten wir nichts gemacht, wär sie uns wahrscheinlich auf den Teller gestiegen..
So haben wir eine herrliche Zeit verbracht, inkl. Mittagessen, bevor wir dann auf Gleis 2a sind, wo unser Zug (erst mal nach Frankfurt Hauptbahnhof) um 12:34 abfahren sollte. Die Nachricht, er hätte 10 min. Verspätung hat mich nicht gewundert… allerdings waren nur 20min. Umsteigezeit vorgesehen, das könnte eng werden. 
 
Als wir drin sassen, 
hiess es: wir können noch nicht losfahren, wegen technischen Problemen… Ok… macht ja nichts, ist noch früh am Tag… immerhin hatte unser Sitzplatz eine Steckdose, das half schon mal ungemein weiter, da unsere Tablets für den Rest des Tages noch einiges an Akkuladung benötigen würden..
Adieu Amsterdam! Bis zum nächsten Mal - irgednwann...
 und aus dem letzten "Today" sehe ich noch, wieviel Seemeilen Distanz schlussendlich zwischen den Häfen waren und wie viel wir gesamthaft unterwegs waren.
Als wir dann relativ langsam unterwegs waren, gab’s schlussendlich eine Verspätung von 35 min, sodass sämtliche Anschlüsse – egal wo – so wie gebucht nicht mehr erreichbar sein würden. In Köln Hbf schlussendlich wurden wir alle rausgeschmissen, wieder wegen techn. Defekt, und gebeten in den Zug nach München umzusteigen, da könnten wir in Frankfurt Fernbahnhof raus. Ok, also alles schnell zusammengerafft, raus, und auf der anderen Bahnsteigseite direkt in irgendeinen Wagen rein.
Egal, dass es nicht die 1. Klasse war. Wir hatten eh einen überfüllten Zug bereits ab Amsterdam, weil ein anderer Zug nach Deutschland bereits ausgefallen war und somit sind von zwei Zügen die Passagiere in den „falschen“ Zug umgestiegen der eh auch gut besucht war. Wir standen also bis Frankfurt Fernbahnhof bei sehr rasanter Fahrt, da dieser Zug ja "wegen uns" und dem Umsteigeakt bereits 15 min. Verspätung hatte, und sind dort dann raus, denn nach München, das wär für uns absolut keinerlei Option gewesen.
 
Gemäss Fahrplan würde ein nächster Zug, allerdings via Mannheim direkt nach Basel fahren. Schlussendlich 60min Verspätung zum Originalplan. Macht nichts. Hauptsache gesund und wir kommen heute noch zuhause an, wär echt positiv.


Der Zug kam zwar auch 5 Min. später, aber immerhin bekamen wir freie Plätze (unsere Reservierungen waren ja futsch) in der ersten Klasse und der Zug fährt uns auch direkt nach Basel Badischer Bahnhof.
 hier hätte es in der 1. Klasse eigentlich WLAN - wir probieren's aus, aber...
 bekommen das auf unseren Geräten zu sehen... (obwohl mein Laptop eigentlich überall Signal bekommt)

also nix zu machen. Eigentlich starkes Signal, aber nicht funktionierendes Netzwerk. Auch ok. Dann halt nicht. Immerhin haben wir wieder eine Steckdose zur Verfügung und vertreiben uns die Zeit mit Spielen auf den Tablets...


Es war an diesem Tag für die Deutsche Bahn nicht wirklich ein toller Tag. Überall gab’s Probleme, Züge fielen aus, in der Bordküche ist die Kühlung ausgefallen, Kaffeemaschinen futsch, Essen alle usw. Aber eins muss man den Leuten, die uns betreut haben, lassen, sie waren wirklich sehr lieb und speziell auch im letzten ICE, der uns dann nach Basel brachte, hat uns die Zugbegleiterin wirklich toll betreut und noch Alternativverbindungen ab Basel für nach Hause rausgesucht, dass wir nicht lange überlegen und schauen müssen. Sie hatte auch für die anderen „gestrandeten“ Passagiere aus Amsterdam noch freie Sitzplätze gesucht und diese dann gemäss der gebuchten Klasse diesen Plätzen zugewiesen, dass keiner stehen musste.



Trotz unserem Ticket mit Zugbindung und der Tatsache, dass wir dennoch ohne irgendwelche Probleme mitgenommen wurden, obwohl nicht für die entsprechenden Züge gebucht, wird wohl ein Brief an die Deutsche Bahn inkl. Formular wegen zu langer Verspätung nötig sein. Klar braucht das dann auch Zeit (ca. 3-4 Wochen bis Bescheid kommt), bis wir eventuelle Entschädigung erhalten, aber eben….



Der letzte ICE kam mit nur noch 2 Min. Verspätung in Basel an und wir konnten relativ entspannt den nächsten RegionalExpress nach Bad Säckingen nehmen. Nur war, wie schon fast immer üblich, das Kofferband auf Gleis 7 (Regionalbahn-Gleise) kaputt, will heissen, wir mussten unsere Koffer die Treppen hoch schleppen. Schöner Mist. So oft wie die das wegen Vandalismus reparieren lassen müssen, gäb’s eigentlich schon längst einen Umbau zu einer Rampe, wie auch auf den Fernzug-Gleisen vorhanden, aber eben…



Tja, Ende gut, alles gut. Wir kamen in Bad Säckingen um 21:01 an, haben uns ein Taxi geschnappt und waren schlussendlich mit unserem ganzen Gepäck um ca. 21:15 in unseren vier Wänden (ok, es sind mehr als 4, aber eben…) gestanden.

Allerdings waren wir so dermassen alle, es hat nur noch zum Viecher begrüssen, Thomas kurz noch was essen und ich die Post grob durchsehen gereicht und dann direkt um 22:00 ins Bett…



Ich bin dann am nächsten Morgen (wie üblich) um 06:00 mal für’s Klo wach geworden, dann aber direkt wieder ins Bett und erst um 07:30, dann auch ohne Wecker, aufgestanden… Das war wohl dringend nötig…
 Elgar hat schnell seinen Lieblingsplatz gefunden und das neue Schiffsmodell seine "Kollegen"...

Also im Bett, da hat’s nimmer geschaukelt, aber als ich dann aufstand… der ganze Vormittag und halbe Mittag hat sich „unter mir“ noch bewegt, ob ich gesessen oder gestanden bin, beim Koffer auspacken, Waschmaschine laden oder auch sogar beim Laufen, als wir einkaufen sind, da sonst der Kühlschrank für die kommende Woche leer ist…

 Ja, das war halt ein echter Urlaub mit Mehrwert!